(31.10.2019, 17:44)MartinH schrieb: Wikipedia sagt stattdessen:
"Das meiste heute geförderte Erdöl ist aus abgestorbenen Meereskleinstlebewesen entstanden, wobei Algen den mit Abstand größten Anteil an Biomasse gestellt haben."

Wissen.de:
"Erdöl ist aus der Zersetzung von winzigen Meereslebewesen, dem Plankton, entstanden."

Ja, mit Algen könnte man auch CO2 vermindern.
Nicht nur Bäume produzieren Sauerstoff.

(03.11.2019, 03:10)Auge schrieb: Mit Windenergie pumpen wir Wasser in einen Bergsee, bei Windstille läuft das Wasser durch eine Turbine wieder ins Tal, von wo es bei Wind wieder hochgepumpt wird.

Dafür braucht es nicht mal Hightech.

Die Grünen werden es zu verhindern wissen...

Gibt es ja schon dutzendweise, z.B. in der Schweiz. Es wird die bestehende Infrastruktur von Wasserkraftwerken genutzt. Aber der Verlust ist riesig.

Nein, die einzige technische Lösung die ich mir vorstellen kann ist die kompakte Fusion. Es gibt allerdings zwei Probleme: diese wird wohl zunächst für militärische Zwecke genutzt (was ja dem Planeten indirekt hilft indem die Bevölkerung reduziert wird).

Das zweite Problem hast Du schon angesprochen:

Zitat:Die Grünen werden es zu verhindern wissen... 

Ich denke so in zwanzig bis fünfzig Jahren wird der Planet unterteilt werden können in Gebiete in denen die kompakte Fusion für Wohlbefinden sorgt und den Rest der Welt in dem die dann stark reduzierte Gesellschaft so leben muss wie sich das die Grünen vorstellen; in der Steinzeit.

(03.11.2019, 11:50)cubanpete schrieb: Nein, die einzige technische Lösung die ich mir vorstellen kann ist die kompakte Fusion. Es gibt allerdings zwei Probleme: diese wird wohl zunächst für militärische Zwecke genutzt (was ja dem Planeten indirekt hilft indem die Bevölkerung reduziert wird).

Dafür braucht man in etwa 100 Million Grad Celsius und sehr hohen Druck um die Reaktion zu starten,
kann mir mit der heutigen Technik nicht so recht vorstellen das das in absehbarer Zeit realisierbar ist/wäre.

Immerhin erforscht man das schon seit Jahrzehnten - bin mal gespannt ob wir das noch erleben werden
in unserem Lebenszyklus   Was mich stutzig macht, das da derzeit so Leute wie Jeffrey Immelt (ehemals GE)
aktiv sind - ich weiss nicht ob das ein gutes Zeichen ist   

(03.11.2019, 12:02)fahri schrieb: Dafür braucht man in etwa 100 Million Grad Celsius und sehr hohen Druck um die Reaktion zu starten,
kann mir mit der heutigen Technik nicht so recht vorstellen das das in absehbarer Zeit realisierbar ist/wäre.

Immerhin erforscht man das schon seit Jahrzehnten - bin mal gespannt ob wir das noch erleben werden
in unserem Lebenszyklus   Was mich stutzig macht, das da derzeit so Leute wie Jeffrey Immelt (ehemals GE)
aktiv sind - ich weiss nicht ob das ein gutes Zeichen ist   

Ein paar links dazu, die US-Navy hat anscheinend im Oktober ein Patent beantragt.

Zitat:Fusion is incredibly efficient, incredibly powerful, and currently completely unavailable outside of nuclear weapons or the Sun.

(Fusion ist unglaublich effizient, unglaublich stark und aktuell komplett unverfügbar ausserhalb von nuklearen Waffen oder der Sonne.)

https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_Compact_Fusion_Reactor

https://www.extremetech.com/extreme/300067-the-navy-just-patented-a-compact-fusion-reactor-but-will-it-work

https://www.lockheedmartin.com/en-us/pro...usion.html

(03.11.2019, 03:10)Auge schrieb: Die Grünen werden es zu verhindern wissen...

Und nicht ganz zu unrecht, denn mit dieser, ich nenne sie mal "chinesischen Lösung", zerstörst du bewusst Kultur- und Naturlandschaften und schaffst kaum etwas neues.

Abgesehen davon, wie viele Stauseen willst du denn bitte bauen und wo? Glaubst du, die Kapazitäten sind unerschöpflich?

(03.11.2019, 03:13)Auge schrieb: Ja, mit Algen könnte man auch CO2 vermindern.
Nicht nur Bäume produzieren Sauerstoff.

Soweit ich weiß geht die abiotische Ölentstehung auf Experimente der Sowjetunion zurück, zu einer Zeit als in der UdSSR so manches einfach behauptet werden konnte, weil das politische Klima dies zuließ. Nicht umsonst wurden sowjetische Ergebnisse von westlichen Wissenschaftlern später relativ kritisch beäugt, insbesondere nach der Geschichte mit den Polywasser.

Dennoch gibt es meines Wissens Experimente unter hohen Druck, die so etwas wie "abiotische Öl-Entstehung" zumindest als möglich erscheinen lassen. Allerdings würden dadurch nicht die Mengen produziert, die wir auf der Erde tatsächlich finden. Für letzteres müsste ich noch mal tiefer recherchieren.

(03.11.2019, 11:50)cubanpete schrieb: Nein, die einzige technische Lösung die ich mir vorstellen kann ist die kompakte Fusion.

Müsste ich in der Tat nachlesen, sagt mir jetzt nix.
Die Akte "Kalte Fusion" ist ja auch schon dick und hat unrühmliche Zusätze. Allerdings scheint es sich bei der kompakten Fusion nach meiner kurzen Recherche um etwas seriöses zu handeln.

cubanpete schrieb:Ich denke so in zwanzig bis fünfzig Jahren wird der Planet unterteilt werden können in Gebiete in denen die kompakte Fusion für Wohlbefinden sorgt und den Rest der Welt in dem die dann stark reduzierte Gesellschaft so leben muss wie sich das die Grünen vorstellen; in der Steinzeit.

Das ist ziemlich pessimistisch. Bisher hat die Menschheit immer die Kurve gekriegt.

Zitat:Soweit ich weiß geht die abiotische Ölentstehung auf Experimente der Sowjetunion zurück, zu einer Zeit als in der UdSSR so manches einfach behauptet werden konnte, weil das politische Klima dies zuließ. Nicht umsonst wurden sowjetische Ergebnisse von westlichen Wissenschaftlern später relativ kritisch beäugt, insbesondere nach der Geschichte mit den Polywasser.

Dennoch gibt es meines Wissens Experimente unter hohen Druck, die so etwas wie "abiotische Öl-Entstehung" zumindest als möglich erscheinen lassen. Allerdings würden dadurch nicht die Mengen produziert, die wir auf der Erde tatsächlich finden. Für letzteres müsste ich noch mal tiefer recherchieren.

Es geht nicht um Ölproduktion sondern um CO2 Minderung bzw. wieder in den Festzustand versetzen.

(04.11.2019, 23:39)Auge schrieb: Es geht nicht um Ölproduktion sondern um CO2 Minderung bzw. wieder in den Festzustand versetzen.

Wenn das so ist: Ich glaube nicht, dass das als Lösung funktioniert. Die Menge des gebundenen CO2s wäre relativ zum Energieaufwand viel zu gering. Wahrscheinlich müsste man mehr CO2 freisetzen, um das künstlich zu erzeugen als dabei herauskommt.

(03.11.2019, 12:16)cubanpete schrieb: Ein paar links dazu, die US-Navy hat anscheinend im Oktober ein Patent beantragt.

Da hat irgendjemand Patente nicht so richtig verstanden.....

Ein Patent läuft 20 Jahre lang.....scheint mir ziemlich optimistisch zu sein, innerhalb dieses Zeitraums eine Entwicklung fertigzustellen, geschweige denn damit Geld zu verdienen.

Fusion hat schon so unglaublich viel Geld verschlungen, da würde es mich wundern wenn da demnächst ein Quantensprung kommen würde. Zudem ist saubere Fusion ein grosser Trugschluss. Die Strahlung die rauskommt ist enorm, und macht alles in der Nähe kaputt, insbesondere den Reaktor selbst, was zu enormen Abfällen von hochstrahlenden Materialien führt.

Da hat irgendjemand Patente nicht so richtig verstanden.....

Jepp. Nur... das bist in diesem Fall wohl du.

- Es geht doch nicht darum, irgend eine Entwicklung fertigzustellen
- Natürlich wird damit Geld verdient! Und das sicherlich nicht zu knapp.
- SCHEIß doch auf nen Quantensprung einer geilen Geldquelle
- Wer braucht ne "saubere" Lösung? Zumal die doch eh nicht kommt.
- Dann ist halt was kaputt. Ja und?

SG

(05.11.2019, 09:55)Mr. Passiv schrieb: Da hat irgendjemand Patente nicht so richtig verstanden.....

Jepp. Nur... das bist in diesem Fall wohl du.

Ähm, ich bin selbst an einigen Patenten beteiligt, und habe auch eines schon selbst geschrieben - ohne Patentanwalt.
Zudem habe ich längere Zeit im Patentbereich gearbeitet, Recherche, Claim Formulierung, usw.

Ich verstehe Patente sehr sehr gut.