(07.12.2023, 20:22)Ancres schrieb: Da gebe ich dir recht.
ABER:
Meine ganzen Beispiel Put-Verkäufe (siehe Screenshots) sind vom Strike Price so weit unterhalb vom aktuellen Aktienkurs, dass ich immer noch nicht verstanden habe warum mir IB einen G&V ausrechnet? Wie kann ich bei einem Put-Verkauf Verlust machen, wenn der aktuelle Aktienkurs $5 über den Strike Preis meines Put-Verkaufs ist? Wie geht das?
Schwarze Magie, daran musst Du Dich bei Optionen gewöhnen.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Du weißt es doch, also raus mit der Sprache. Damit würdest du einem Anfänger ein paar Fragezeichen wegpusten.
Doktortitel ohne Hausaufgaben sozusagen. Aber OK, ich helfe: Du wirst eine Menge Geld sparen wenn Du nicht mit Optionen handelst!
Versuch nachzuforschen wie sich der Preis einer Option zusammensetzt... Stichworte Volatilität, Black-Scholes Modell, Optionsprämie, innerer Wert und so weiter.
Dann vergiss alles wieder, der Preis ist was gerade geboten wird (wenn Du verkaufen willst/musst) oder was gerade verlangt wird (wenn Du kaufen willst/musst). Der Unterschied zwischen diesen beiden Preisen nennt sich spread, und der ist bei Optionen oft riesig.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
| 08.12.2023, 23:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2023, 23:51 von Lancelot.)
(07.12.2023, 22:36)Ancres schrieb: Ok, ich forsche noch weiter nach. Ich danke dir erstmal. So ganz schlau bin ich noch nicht geworden, dabei war das doch gar nicht so kompliziert
Du darfst zwei Dinge nicht durcheinander werfen:
- der Payoff zum aktuellen Preis des Underlyings S_t bei einem Strike von K=> max(S_T-K,0) im Falle einer Call Option. Oder max(K-S_T,0)
- der eigentliche Preis der Option.
Die beiden sind nur zum Zeitpunkt der Ausübung identisch.
Ansonsten hat eine Option wegen des Wahlrechts (die andere Seite KANN ausüben, MUSS ABER NICHT) eben "Optionalität". Und das ist am Markt immer Geld wert. Zum einen beinflußt eben die Volatilität den Preis einer Option. Und am Ende ist eine Option auch einfach ein Asset und der Preis eentsteht durch Angebot- und Nachfrage im Orderbuch
Wenn du einer von den Personen bist, die irgendwo mal gelesen oder auf youtube von sonem bescheureten financae Influenzer gehörst hast "x% der Optionen verfallen wertlos, Leerverkauf von Optionen sind ne tolle Idee". Lass es. Gut gemeinter Rat.
danke für deine Ausführungen. Mittlerweile verstehe ich etwas mehr. Ich bin ja noch lange im Paper-Trading und hab auch ein ureigenens Interesse daran keine simplem Fehler zu machen.
Meine gehandelten Optionen der jetzigen Woche waren für mich im Verhalten soweit nachvollziehbar (darum ging es mir erstmal). Die Änderung am G&V wird eben immer geringer je kürzer die Laufzeit wird. Dann ergibt sich auch erst die volle Prämie.Vorher ist das ein Hin und Her mit verschiedenen Abhängigkeiten. Ich wähle die Strike Preise so, dass es angelehnt an der technischen Analyse eher äußerst unwahrscheinlich ist das der Strike gerissen wird. Daraus ergibt sich eine geringere Prämie, was auch erstmal egal ist. Auch beobachte ich das Geschehen, so dass ich im Fall der Fälle eingreifen könnte.
Nächste Woche beschäftige ich mich mit dem Thema der Absicherung.
Leerverkäufe von Optionen ohne entsprechende Barmittel werde ich nicht machen. Ich werde ein vernünftiges System aufbauen und versuchen zu vermeiden jemals vom Broker mit einem Margin-Call ausgeknockt zu werden. Ich hab Zeit, Geduld, und verfolge auch nicht das Ziel des radikalen Vermögensaufbau.
Wir werden sehen wie es läuft, Ende Januar ist der ungefähre Plan ins Echtgeid zu gehen.
danke für deine Ausführungen. Mittlerweile verstehe ich etwas mehr. Ich bin ja noch lange im Paper-Trading und hab auch ein ureigenens Interesse daran keine simplem Fehler zu machen.
Meine gehandelten Optionen der jetzigen Woche waren für mich im Verhalten soweit nachvollziehbar (darum ging es mir erstmal). Die Änderung am G&V wird eben immer geringer je kürzer die Laufzeit wird. Dann ergibt sich auch erst die volle Prämie.Vorher ist das ein Hin und Her mit verschiedenen Abhängigkeiten. Ich wähle die Strike Preise so, dass es angelehnt an der technischen Analyse eher äußerst unwahrscheinlich ist das der Strike gerissen wird. Daraus ergibt sich eine geringere Prämie, was auch erstmal egal ist. Auch beobachte ich das Geschehen, so dass ich im Fall der Fälle eingreifen könnte.
Nächste Woche beschäftige ich mich mit dem Thema der Absicherung.
Leerverkäufe von Optionen ohne entsprechende Barmittel werde ich nicht machen. Ich werde ein vernünftiges System aufbauen und versuchen zu vermeiden jemals vom Broker mit einem Margin-Call ausgeknockt zu werden. Ich hab Zeit, Geduld, und verfolge auch nicht das Ziel des radikalen Vermögensaufbau.
Wir werden sehen wie es läuft, Ende Januar ist der ungefähre Plan ins Echtgeid zu gehen.
Für welches delta entscheidest Du Dich dann bei einem PV?
Ich hab am Montag mit einem Paper-Trading Konto angefangen, und mir 50.000€ virtuell aufgeladen. In meinem Portfolio sind 3 verschiedene Kontostände aufgeführt, und ein USD Barmittelstand. Siehe Anhang.
Kann mir jemand sagen wie die unterschiedlichen Stände zustande kommen und welcher jetzt führend ist? Ich dachte immer der ganz oben rechts, aber mich irritieren die anderen.
Vielen Dank.
PS: Die Calls und Puts nicht beachten, diese dienen zu meinen Test/Verständnisaufbau.