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Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!
#51
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

(23.10.2024, 10:54)cubanpete schrieb: Den Wert des Geldes muss man nicht ausblenden... er ist Null und Nichts. 

Nun könnte ich ketzerisch fragen: Warum kann ich dann etwas davon kaufen?

Richtig, weil die Menschen Vertrauen in die FIAT-Währung haben. Richtig oder falsch, das ist jetzt die Frage.

Sollen wir wieder mit Kieselsteinen handeln oder mit Gold- und Silbermünzen?

(23.10.2024, 10:54)cubanpete schrieb: Das Luxusproblem das ich bei meiner Zockerstrategie habe: sie wächst schneller als das durchschnittliche Volumen meiner typischen zu kaufenden Aktien. Bald werde ich deshalb wohl mit unterschiedlichen Positionsgrössen arbeiten müssen. Aber das spielt keine so grosse Rolle, da die meisten meiner Berechnungen auf Prozent beruhen. Nur die Initialgrösse der Positionen ist beschränkt.

Deshalb vergleichst du dich mit Hedgefonds?

Irony

Zitat:Langfristige Strategien können mit "low liquidity" Methoden darüber hinwegsehen, insbesondere bei private equity.

Private Equity ist ein schlechter Witz. Da werden hohe Wertstabilität und Renditen vorgegaukelt, weil es keinen liquiden Markt gibt. Derzeit werden die höchsten Multiples bezahlt und die Konkurrenz wird immer größer... Herdentrieb.

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
#52
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

News bewegen Kurse und Sektoren

EVT Evotec - "50 Mio von Bristol-Myers Squibb"

MCD McDonald's Corporation "Kolibakterien - Vergleich mit ähnlichem Fall von Imageschaden von Chipotle Mexican Grill im Jahr 2015"

QCOM QUALCOMM Incorporated "Lizenzstreit + -kündigung Qualcomm vs. Arm Holding (ARM)"

SBUX Starbucks Corporation "Nachbörslich schwache Zahlen und Prognose wir ausgesetzt - neue CEO Euphorie ebbt abt"

DJT Trump Media & Technology Group Corp. "Wahlkampf-Aktie"

ENPH Enphase Energy, Inc. "Schwache Solarzahlen"

...

Trends in Übersee

Starker Autotrend in Japan (Toyota + Honda 2-3% UP) -> Europäische Märkte...

Porsche, BMW, Mercedes-Benz, Stellantis und Renault 1-3% UP

...

Fazit: Im Grunde geht es darum, welche Titel heute im Fokus stehen = Volumen und Bewegung

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#53
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

(23.10.2024, 10:30)actiontrader schrieb: Was ich etwas schade finde, dass durch die durchaus interessante Diskussion, das Hauptthema hier,
eben das Daytrading von "Mr Livermore" kaum noch gefunden wird.

Vielleicht sollte man für die Diskussion hier einen neuen Thread eröffnen ?

Was ich hier ganz klar schätze, sind die Anregungen für das eigene Trading.
Und, ich finde es auch durchaus spannend zu hören, was alles in Trading möglich ist.
Weil konkret kenne ich sehr sehr Wenige die überhaupt etwas im Trading verdienen.


War Livermore Daytrader? Hmm  Wonder

Dachte der war eher Swing- und Positionstrader oder auch langfristiger unterwegs?

Interessanter Artikel....

Zitat:13. Jun 2024 10:47
Marius Müllerhoff ( freier Redakteur)
Fünf Golden Nuggets vom legendären Trader Jesse Livermore


https://aktien-mag.de/blog/strategien/fu...e/p-121014


Paar Gedanken gehen mir durch den Kopf wenn ich hier und in anderen Threads Beiträge
zum Thema Daytrading lese....

Reden die von Daytrading?

Wenn man ein paar Jährchen - mittlerweile 2 Jahrzehnte daytradet bekommt man eine andere
Sicht auf die Dinge....

Am Anfang geht man "ganz normal" vor. Man versucht im Grunde Ansätze aus größeren Zeitfenstern -
aus langfristigeren Trading- oder Anlagehorizonten im Daytrading anzuwenden.

Das funktioniert aber nur eingeschränkt bzw. ist nicht immer erfolgreich. Livermore war doch
eher Swing- und Positionstrader der den Markt gut timen und gute Einstiege finden konnte.

War doch sein Spruch "Geld verdient man mit warten und sitzen" oder so diese Richtung - der
Spruch den @cuba auch immer wieder bringt.

Das ist am Ende dann halt doch was anderes wie Daytrading. Nimmt man sich jetzt eine
"Livermore-Situation" dann laufen solchen Trades Tage, Wochen - die gleiche Situation kannst
Du auch Intraday finden - Start und Ende des Trades dauern dann aber nicht Tage, Wochen
sondern nur Minuten oder Stunden.

Meine Erfahrung war das solche Strategien schon funktioneren - aber eben unterschiedlich.
Mal richtig super wie die Faust aufs Auge - mal durchwachsen - mal ein voller Rohrkrepierer
der einem ohne RM/MM und Disziplin blutigste Verluste einbringt.

Bei mir war es dann nach der Lernphase so, daß mir diese Ansätze, Strategien nicht mehr
ausgereicht haben.

Zu anstrengend, Zu volatile Ergebnisse. Dann hat meine Reise erst richtig angfangen. 
Und irgendwie scheint sie immer weiter zu gehen. Genauso wie die Arbeit an und mit
den Charts und Werkzeugen. Eine kleine Anpassung hier eine kleine Änderung oder
Ergänzung dort - da werden immer wieder minimalste Kleinigkeiten sichtbar - immer wieder
gibt es wieder eine Kleinigkeit dazu zu lernen.

Es sind viele Puzzlestücke die das ganze Bild ergeben - die den ganzen Trader ergeben.

Habe ja schon oft gesagt - "arbeitet mit mehr(eren) Timeframes" - für mich ein sehr
großes Teil des Puzzles. Aber ganz so einfach ist es nicht. Das ist nur der erste Schritt.
Aber ein sehr wichtiger.

Wenn Du ein "ganzes Bild" konstruierst - die Zeitfenster sinnvoll "ineinander übergehen" -
dann lernst Du durch die vielen Zeitebenen auf viel mehr "Kanälen".
Alles ist fraktal. Nehme einen Daily-Chart und einen 1Min-Chart ohne Zeit- und Preisskala.
Du wirst nicht sagen können welcher was ist.

Bei der Arbeit mit mehr(eren )Timeframes siehst Du immer wieder "Bewegungsabläufe".

Jetzt kommt ein zweiter Schlüsselfaktor hinzu. Jede Aktie, jeder Future,.... hat einen
eigenen Charakter, einen eigenen Bewegungsstil, auch wenn z.B. Formationen im großen
und ganzen am Ende gleich aussehen, die Bewegung, der Bewegungsablauf ist nicht
identisch - aber ähnlich. Wie mehrere 100m-Sprinter - keine zwei auf der Welt bewegen
sich absolut gleich - haben aber logischerweise einen ähnlichen Bewegungsablauf.

In dem Moment in dem Du Dich nur auf ein Produkt beschränkst (wir reden von Daytrading
nicht von Swing-/Positionstrading über mehrere Tage/Wochen/Monate bei der Diversifikation
natürlich eine Rolle spielen sollte) -  dann wirst Du Dein Produkt mit der Zeit auf eine ganz
andere Weise kennenlernen und lesen können. Du bekommst eine ganz andere Tiefe -
die Du beim ständigen switchen niemals erreichen kannst.

Ein Produkt - viele Timeframes - über die Jahre siehst Du ohne es verhindern zu können
zigtausendfach öfter Bewegungsabläufe und Formationen als wenn Du nur mit einem oder
2-3 Timeframes arbeitest.

Dadurch das Du diese Bewegungsabläufe immer und immer wieder siehst - in immer wieder
neuen Variationen - werden sie für Dich greifbarer, sichtbarer. Du kannst Situationen, Phasen
wirklich sehen und unterschieden - dann kannst Du immer besser filtern wann Du zugreifen musst
- oder auch nicht zugreifen darfst/solltest - oder welche Strategie, RM/MM Du in der aktuellen
Situation am besten fährst, spielst, einsetzt,...

Mit der Zeit kristallisieren sich dann verschiedene Situationen heraus die Du besonders gut
traden kannst. Auf die fokussierst Du Dich dann besonders. Mit der Zeit kannst Du solche
Situationen extrem gut timen.

An so einem Punkt anzukommen sollte das Ziel jedes Daytraders sein. Aus meiner Sicht ist
die Wahrscheinlichkeit dieses Ziel zu erreichen höher wenn man nur mit einem Produkt arbeitet
und links und rechts davon am Besten nichts ist was einen ablenkt - also kein switchen
zwischen verschiedenen Produkten oder parallelles arbeiten mit mehreren verschiedenen Produkten.

Fokus ist aus meiner Sicht elementar wichtig. Das ist schon anstrengend wenn Du nur mit
einem Produkt arbeitest. Gibt immer wieder auch Phasen in denen Du untreu wirst, Dir andere
Produkte anschaust. Aber wenn Du erstmal einige "Ehejahre" hinter Dir hast, weißt Du was Du
hast. Vieles funktioniert einfach fast von alleine. Konditioniert. Routiniert. Das erleichtert die
Arbeiit auch immens. So ein "Beziehungsniveau" erreichst Du nicht mal eben so.

Neues, anderes Produkt, Aktie - musst Du erstmal kennenlernen. Bewegungsabläufe studieren,
Eigenarten erkennen, Beziehung aufbauen. Viel Zeit die man investieren muss.
Zumindest wenn es ums Daytrading geht. Entweder eine handvoll Aktien die man immer
wieder durchnudelt wie es sich am Besten anbietet - oder ein Indexfuture auf den man sich
konzentriert.

Für mich ist das der Weg - wenn es ums Daytrading geht. Swing-/Positionstrading würde
ich anders angehen. Mit mehr Aktien, vielleicht auch ETFs.

Wenn ich das hier so lese was hier geschrieben wird - dann habe ich eher das Gefühl das
hier Swing- und Positionstrader am Werk sind. Manche mit manche ohne Plan.

Aber im Grunde wird versucht, das was auf "Makrohorizonten" funktioniert im Mikrohorizont
Intra-Daytrading umzusetzen. Für mich sieht das ein wenig wie "geplanter Zufallshandel" aus.
In den richtigen Phasen funktioniert das super - in den falschen gibts eins auf die Fresse.
So wie bei mir damals in den ersten Jahren. Am Ende funktioniert es nur durch gutes RM/MM.

Mit mehr Timeframes, guten Werkzeugen und der Konzentration auf ein Produkt öffnet
man die Tür zu ganz anderen Möglichkeiten des Daytradings.

__________________
#54
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

(23.10.2024, 15:29)boersenkater schrieb: War Livermore Daytrader?
sogar ziemlich erfolgreich damit. Er hat tagsüber in sog. Bucket Shops Wetten auf die Schlußkurse des jeweiligen Tages gemacht.
Irgendwann hat er bei den Wettbuden Hausverbote bekommen und musste an die "richtigen" Börsen. Biggrin
#55
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

(24.10.2024, 16:49)Bucketeer schrieb: sogar  ziemlich erfolgreich damit. Er hat tagsüber in sog. Bucket Shops Wetten auf die Schlußkurse des jeweiligen Tages gemacht.
Irgendwann hat er bei den Wettbuden Hausverbote bekommen und musste an die "richtigen" Börsen.  Biggrin

Das stimmt !
wobei er da als auch schon die aktuellen Kurse der Börse kannte, während der Ticker im Bucketshop "Verspätung" hatte.

Danach hat er sich an der realen Börse auch lange sehr schwer getan.

Ausserdem war er dann mehrfach Pleite und hat sich dann nur deshalb wieder erholt, weil Ihm die Broker grosszügig Kredit gegeben haben.
Heute wäre er wohl dann endgültig Pleite gewesen ! 

Ausserdem war ein grosser Marktmanipulator (Markt gecornert etc.) und Frontrunner. Alles Tätigkeiten die heute mit Knast geahndet werden.

Also ein grosses Vorbild sehe ich hier wirklich nicht !
#56
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

(24.10.2024, 17:24)actiontrader schrieb: Das stimmt !
wobei er da als auch schon die aktuellen Kurse der Börse kannte, während der Ticker im Bucketshop "Verspätung" hatte.

Danach hat er sich an der realen Börse auch lange sehr schwer getan.

Ausserdem war er dann mehrfach Pleite und hat sich dann nur deshalb wieder erholt, weil Ihm die Broker grosszügig Kredit gegeben haben.
Heute wäre er wohl dann endgültig Pleite gewesen ! 

Ausserdem war ein grosser Marktmanipulator (Markt gecornert etc.) und Frontrunner. Alles Tätigkeiten die heute mit Knast geahndet werden.

Also ein grosses Vorbild sehe ich hier wirklich nicht !

Und er hat sich zwischendurch mal sämtliche Polizisten in New York gekauft damit sie seinen Rolls Royce immer Vortritt gaben. Ich denke er hatte "the great Gatsby" als Vorbild. Yachten, Villen, Partys und so weiter. Zwei- oder Dreimal komplett pleite, hat dann aber seine Familie bei einer Hausse abgesichert. Zum Glück.

Und bei der Baisse hat er sich im Klo einer Bar in Manhattan eine Kugel in den Kopf gejagt. Und Schluss...

Hoffen wir mal dass Boy Plunger (das war sein Spitzname) ihm nicht folgt, wenigstens nicht bis zum Schluss. Zuerst muss er erstmal alle Polizisten in seinem Umfeld kaufen... Happy

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#57
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

Beim Bucket Shop handelte Livermore mit einer Aktie, von der er wusste, dass sie an der NYSE wenig gehandelt wurde. Dann würde er die Aktie an der NYSE handeln, um den tatsächlichen Kurs der Aktie deutlich in die gewünschte Richtung zu bewegen. Der neue Kurs würde an den Bucket Shop übermittelt und Livermore würde seinen Gewinn einstreichen.

Während des Crashs von 1907 machte er ein Vermögen und verlor es wieder, nur um es danach noch ein paar Mal zu machen und wieder zu verlieren. Während der Panik von 1907 flehte JP Morgan Livermore persönlich an, mit den Leerverkäufen aufzuhören und den Markt nicht weiter in den Ruin zu treiben. Der 24. Oktober 1907 ist einer der schönsten Tage im Leben von Jesse Livermore. Zum ersten Mal verdiente er an einem Tag mehr als eine Million Dollar.

Jesse Livermore hat vier Vermögen gemacht und wieder verloren. In Erinnerung geblieben ist er aber vor allem, weil er während des Börsencrashs von 1929 ein Vermögen von 100 Millionen Dollar machte, das heute etwa 3 Milliarden Dollar wert wäre.

Anfang 1929 häufte er riesige Short-Positionen an und bediente sich der Hilfe von über 100 Brokern, um seine Aktivitäten zu verschleiern. Bis zum Frühjahr hatte er auf dem Papier über 6 Millionen Dollar verloren. Beim Börsenkrach 1929 machte er jedoch einen Nettogewinn von rund 100 Millionen Dollar.

Jesse handelte nicht mit Handelsspannen, sondern mit Ausbrüchen in volatilen Märkten. Er stieg bei einem neuen Hoch oder Tief ein, aber er benutze einen Puffer, um die Wahrscheinlichkeit falscher Ausbrüche zu verringern. Preismuster wurden auch in Kombination mit Volumenanalysen verwendet, um zu entscheiden, ob der Handel offen gehalten werden sollte.

Livermore wurde während der Großen Depression reich, verlor sein Vermögen aber schnell wieder, was viele auf seinen extravaganten Lebensstil zurückführten. 1934 war von seinen 100 Millionen Dollar nicht mehr viel übrig. Kurz darauf meldete er Konkurs an, ließ sich zum zweiten Mal scheiden und nahm sich 1940 das Leben. Jesse Livermore besaß zum Zeitpunkt seines Todes noch fünf Millionen Dollar.

Es ist schwer zu glauben, dass Jesse Livermore, der in „Reminiscences Of A Stock Operator“ dargestellt wird, seine eigenen Handelsprinzipien verraten und dadurch fast 100 Millionen Dollar verloren hätte. „Reminiscences of a Stock Operator“ (aus dem Jahr 1923) ist Pflichtlektüre für jeden, der sich mit Märkten beschäftigt. Es ist nicht nur eine Geschichte - es ist ein Meisterkurs in Handelspsychologie und Marktstrategie.

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#58
Notiz 

RE: Daytrading | Boy Plunger | The Sky is the Limit!

Zitat:LEGENDS OF TRADING: THE STORY OF JESSE LIVERMORE

The Duomo Initiative
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Zitat:Risk & Return - The Jesse Livermore Story

Patrick Boyle
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