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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 26.10.2019, 10:17
(25.10.2019, 12:22)fahri schrieb: Man darf mich gerne als naiv belächeln, aber ich hoffe immer noch das es irgendwann
zu einem großen Umdenken kommen wird und mein Gefühl sagt mir das ich das ggf.
bei meiner durchschnittlichen Lebenserwartung noch erleben darf oder auch muss -
je nachdem wie dieses Umdenken dann aussieht.
Ich würde es eher unbeugsam nennen.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 26.10.2019, 11:40
Ähnlich wie im Rekordwinter 2010Winter-Prognose: Geringe Sonnenaktivität deutet auf Rekordkälte hin
Wann wird es mal wieder richtig Winter? Viele sehnen sich nach dem ersten Schnee und hoffen auf weiße Weihnachten. Wir haben nachgesehen, was die kalte Jahreszeit bereithält.
Wenn wir nach der aktuellen Wetterlage gehen, ist der erste Schnee noch weit entfernt. Nicht nur die vergangene Woche war bei uns überdurchschnittlich warm – auch diese Woche bringt angenehme Temperaturen von über 20 Grad. Erst zum Monatsende wird es wieder kühler und dann fällt auch Schnee im Bergland.
Trend der vergangenen Jahre: zu warm
In den vergangenen Jahren brachte der Winter wenig Schnee und es war meist zu warm. Die einzige Ausnahme war der Alpenraum, wo im Januar 2019 aufgrund enormer Schneefälle der Katastrophenzustand ausgerufen wurde. Der Großteil des Landes wartete jedoch vergeblich auf eine weiße Winterlandschaft.
Die langfristigen Wetterprognosen folgen dem Trend der letzten Jahre. Die verschiedenen Modellrechnungen zeigen einen warmen Winter 2019/2020, der kaum Schnee und überdurchschnittliche Temperaturen bereithält.
Wichtiger Faktor: Sonnenzyklus
Allerdings beziehen die Wettermodelle einen wichtigen Faktor nicht ein: Den Sonnenzyklus. Etwa alle elf Jahre durchläuft unser Zentralgestirn ein Maximum und Minimum ihrer Aktivität. Messbar ist die Aktivität durch die Anzahl der sichtbaren Sonnenflecken. Mit sinkender Aktivität nimmt auch die Zahl der Sonnenflecken ab. Wenn der Sonnenzyklus ein Minimum erreicht, kommt weniger Strahlung auf der Erde an. Das wiederum hat einen Einfluss auf Großwetterlagen der ganzen Welt.
Bleiben Sie immer über aktuelle Wetterwarnungen informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.
Geringe Sonnenaktivität
Aktuell ist die Sonnenaktivität sehr gering. Insgesamt scheint die Sonne zwar fast genauso stark wie sonst auch, aber im Bereich der UV-Strahlung ist sie bis zu acht Prozent schwächer.
Das letzte Mal war die Sonne so schwach von 2008 bis 2010. Im gleichen Zeitraum erlebte Europa zwei eiskalte Jahreszeiten: Die Winter 2009/2010 und 2010/2011. Deutschland verbuchte im Januar 2009 einen Kälterekord. Der Deutsche Wetterdienst ermittelte in Garsebach bei Meißen minus 24,8 Grad eine der kältesten Nächte der vorangegangenen Jahrzehnte.
Sonnenzyklus beeinflusst Wetterlage
Diese Rekordkälte wurde durch eine schwächere Sonneneinstrahlung ermöglicht. In der Regel herrscht in Europa eine westliche Luftströmung vor, die uns mildes und nasses Wetter im Winter bringt. Ist jedoch die Sonnenaktivität gering, bricht diese westliche Luftzirkulation oft zusammen, so wie den Jahren 2009 und 2010.
Wenn die Luftströmung nicht mehr aus dem Westen kommt, kann sie aus anderen Richtungen zu uns gelangen. Dadurch haben eisige Luftmassen aus den Polarregionen leichteres Spiel. So kommt es zu Kaltlufteinbrüchen aus Sibirien, die uns besonders strengen Frost bescheren.
Kaltlufteinbrüche im neuen Jahr wahrscheinlich
Seit 1950 gab es bereits einige Winter, in denen die Sonnenaktivität genau so schwach war wie jetzt. In diesen Jahren fiel der Dezember typischerweise überdurchschnittlich warm aus. Im Januar und Februar machte sich dann sibirische Kälte in Deutschland breit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Jahr diesem Trend folgen wird.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 26.10.2019, 15:00
Trotzdem CDU/CSU bremst und behindert um den Energiekonzernen die Gewinne zu sichern und einen Grund dafür zu haben
die Bürger mit Hilfe der CO2-Debatte abzuzocken...
Vorläufige Bilanz für 2019
Ökostrom auf Rekordkurs
Stand: 25.10.2019 12:55 Uhr
Ökostrom hängt Kohle ab. Fast 43 Prozent des Stroms sind in diesem Jahr aus Wind und Sonne gewonnen worden. Vor allem bei der Windenergie sehen Experten unbegrenztes Potenzial.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/oek...d-103.html
Im Grunde wäre es innerhalb kürzester Zeit möglich die CO2-Belastung bei der Energieerzeugung drastisch zu senken.
Nur wäre es dann wohl schwieriger die neuen CO2-Einnahmequellen zu rechtfertigen. Fridays for Future? Richtig und gut gemeint,
aber von der Regierung leider dazu missbraucht um sich und ihren Komplizen ohne wirklich grösseren Widerstand die Taschen zu füllen,
anstatt wirklich sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Kritiker werden als Klimagegner gebrandmarkt. Die Friday for Future - Bewegung
könnte auch einer der genialsten Marketing-Schachzüge unserer Nieten in Nadelstreifen sein. Die Jugend als Rammbock um politische
Entscheidungen gegen den Bürger durchzusetzen. Bin schon auf Talk-Show-Sendungen in 10-15 Jahren gespannt in denen die dann
Erwachsenen erklären das sie nicht erkannt und verstanden haben wie ihre Bewegung schlussendlich nur missbraucht und ausgenutzt
wurde um Dinge auf den Weg zu bringen und durchzusetzen die viel zu wenig bringen als das sie zu rechtfertigen gewesen wären.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 26.10.2019, 18:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.10.2019, 18:25 von bimbes.)
SUV oder E-Auto?
In der Werbung fahren E-Autos flüsterleise durch intakte Landschaften oder durch Städte, in denen Menschen keine Abgase mehr einatmen müssen. In der Realität ruiniert die Lithium-Gewinnung das Ökosystem der Atacama-Wüste in Südamerika, lässt die indigene Bevölkerung dort arm und ohne Grundwasser, aber mit verseuchten Böden zurück, in Afrika holen Jugendliche kobalthaltiges Erz mit bloßen Händen für einen Hungerlohn aus einsturzgefährdeten Erdlöchern.
Kobalt, wichtiges Anodenmaterial für Batterien, kam 2017 zu 84 Prozent aus dem Kongo. Den überwiegenden Teil des Erzes kaufen die Chinesen, und zwar sowohl auf dem freien Markt unter korrupter staatlicher Kontrolle als auch auf dem Schwarzmarkt – von nicht in Minen angestellten, sondern selbstständig arbeitenden Bergleuten, denen etwa sechs Prozent des letztlich erzielten Preises bleiben. Die große Wertschöpfung der Weiterverarbeitung geschieht außerhalb des Landes. Kein Wunder, dass so weder für Schutzkleidung noch für medizinische Versorgung oder Versicherungen Geld bleibt.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech...um-kobalt/
https://www.wiwo.de/technologie/mobilita...144-3.html
Für eine Tonne Lithium werden 2000 Tonnen H2O benötigt........
Alles sehr heuchlerisch in der schönen neuen Welt Kommunikation.
Jetzt bekommen die Kobolde in den Akkus eine völlig andere Bedeutung. Eigentlich necken Kobolde, heute muß da schon tiefer gegriffen werden - verar......
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 26.10.2019, 21:45
(26.10.2019, 15:00)boersenkater schrieb: Trotzdem CDU/CSU bremst und behindert um den Energiekonzernen die Gewinne zu sichern und einen Grund dafür zu haben
die Bürger mit Hilfe der CO2-Debatte abzuzocken...
Das kann ich irgendwie nicht so ganz glauben. Das scheint mir eher eine sehr einfache Ausrede zu sein, um ein komplexes Problem einfach zu behandeln.
boersenkater schrieb:Ökostrom hängt Kohle ab. Fast 43 Prozent des Stroms sind in diesem Jahr aus Wind und Sonne gewonnen worden. Vor allem bei der Windenergie sehen Experten unbegrenztes Potenzial.
Aber wann ensteht dieser Strom?
Der kritische Faktor beim Thema "Ökostrom" ist meines Wissens nicht, ob Strom erzeugt wird, sondern wann. Leider lässt sich Strom nicht in Kisten packen und verschiffen oder sowas.
Hier haben wir die Probleme.
boersenkater schrieb:Bin schon auf Talk-Show-Sendungen in 10-15 Jahren gespannt in denen die dann
Erwachsenen erklären das sie nicht erkannt und verstanden haben wie ihre Bewegung schlussendlich nur missbraucht und ausgenutzt
wurde um Dinge auf den Weg zu bringen und durchzusetzen die viel zu wenig bringen als das sie zu rechtfertigen gewesen wären.
Die wird es nicht geben. Selbst wenn es in 10 oder 15 Jahren noch Talkshows geben sollte, würde in dieser dystopischen Welt die Macht der Nostalgie ungebrochen sein.
Man sehe sich die Fernsehbeiträge zum Thema 1968 an, die heute ausgestrahlt werden. Kritische Stimmen, die man schon in zeitgenössischen Büchern findet? Fehlanzeige. Stattdessen Nostalgie und Selbstbeweihräucherung.
Die Kritiker werden im Wesentlichen die selben sein, die auch heute schon kritisch eingestellt sind.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 27.10.2019, 01:05
(26.10.2019, 21:45)Skeptiker schrieb: Aber wann ensteht dieser Strom?
Der kritische Faktor beim Thema "Ökostrom" ist meines Wissens nicht, ob Strom erzeugt wird, sondern wann. Leider lässt sich Strom nicht in Kisten packen und verschiffen oder sowas.
Hier haben wir die Probleme.
Der überschüssige Strom oder in dem Moment nicht nutzbare Strom kann auch zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden.
Es müssen dann "nur" noch entsprechende Speicher für Wasserstoff geschaffen werden.
Der Wasserstoff kann dann in der chemischen Industrie, im Verkehr (Bus und Bahn) oder zum teilweisen Ersatz von Erdgas genutzt werden.
Überschüssiger Ökostrom kann auch zur Erzeugung von Biogas (Power-to-gas) genutzt werden.
Möglichkeiten gibt es viele. Das einzige Problem ist bzw. war, das die Politik jahrzehntelang alles ausgebremst und verhindert hat, was den
Großkonzernen mit ihrem Kohle- und Atomstrom hätte schaden können. Wir könnten all das was jetzt durch uns finanziert werden muss
schon längst haben. Eigentlich haben wir das alles schon in den letzten Jahrzehnten bezahlt. Aber anstatt es damals in die Zukunft (also da
wo wir heute stehen) zu investieren haben Staat, Konzerne und Aktionäre Gewinne und Überschüsse kassiert und abgeschöpft. Egal.
Jetzt bezahlen wir das einfach noch mal. Wir habens ja. Ist auch egal ob wir das Geld heute von den Politkern für die falschen Lösungen zum
Fenster rauswerfen lassen. Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten so oder so noch ein paar mal dafür abkassiert. Hauptsache
der Rubel rollt. Der Scheuer hat mit dem PKW-Maut-Debakel ja schon gezeigt wo die Prioritäten liegen. Um was wetten wir das der sich damit
seine Zukunft gesichert hat? Sein Chefposten nach der politischen Karriere wartet jetzt da wo unser Geld schon ist. Die Klimapolitik wird dafür
sorgen das weitere Politiker und Unternehmen ausgesorgt haben werden.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 27.10.2019, 11:37
Zum schwankendem Strom und Sicherung der Einnahmen der Energiekonzerne noch ergänzend: Die Energiewende war ursprünglich als dezentrale Konzept geplant. D.h. z.B. Gemeinden profitieren von Windkraftanlagen und Bürger von Solaranlagen. Ebenso geht/ging/könnte es weitergehen mit Kraftwärmekopplung und Speicher (und Gaskraftwerken) etc.. Dies wurde abgebrochen und nun erfolgt die Konzentration auf Windkraftanlagen in der Nord-/Ostsee und Gaskraftwerken:
Zitat:Comeback der großen Stromversorger mit Gaskraftwerken und Offshore Windenergie
Nach Ansicht des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) können die aktuellen Zahlen nicht über die zukünftigen Veränderungen hinwegtäuschen. „Nach dem baldigen Ausstieg aus der Kernenergie und den Diskussionen um den Klimawandel verbleiben für die großen Kraftwerksbetreiber in Zukunft Gaskraftwerke und die großen Offshore Windparks die wichtigsten Assets“, so IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. Derzeit deute vieles auf dieses Szenario in den nächsten Jahren hin. So werde der bisherige Beitrag der Bioenergie in der Grundlast in Deutschland mittelfristig zurückgehen, da über die Ausschreibungen kaum neue Anlagen errichtet werden, sukzessive immer mehr Bioenergie-Anlagen aus dem EEG-Vergütungssystem herausfallen und diese bei den aktuell niedrigen Börsenstrompreisen kaum weiterbetrieben werden können, so Allnoch.
Der reale Zubau der Windleistung an Land gerät zudem durch die massive Unterdeckung der jetzigen Wind-Ausschreibungen schon bald ins Stocken, auch weil dann alte Windkraftanlagen kaum mehr durch neue Anlagen ersetzt werden können. Diesen Rückgang können Photovoltaik-Anlagen jedoch nicht kompensieren. „Das eigentliche Stromgeschäft wird zukünftig im Winterhalbjahr mit Gaskraftwerken und Offshore Windenergie gemacht und nicht in den Sommermonaten“, so Allnoch. Offenbar sehen die Investoren das ähnlich, die RWE-Aktie ist beispielsweise seit Jahresbeginn 2019 bereits um fast 50 Prozent geklettert.
https://www.iwr.de/news.php?id=36379
Die ganze Zeit schon wird es kleineren Anbietern erschwert in den Markt hinein zu kommen bzw. zu bleiben. Siehe auch hier:
Zitat:Bundesnetzagentur ermittelt wegen Beinahe-Blackout gegen Stromversorger
Stromhandel: Strommangel und Unterdeckung durch Leerverkäufe
Die Bundesnetzagentur hat Aufsichtsverfahren gegen sechs Bilanzkreisverantwortliche im Zusammenhang mit den im Juni 2019 aufgetretenen erheblichen Bilanzungleichgewichten im deutschen Stromnetz eingeleitet. Wie die Behörde weiter mitteilte, kann die Bundesnetzagentur eine Verletzung von Pflichten feststellen. Zu den gesetzlichen Pflichten der Bilanzkreisverantwortlichen gehört es, die zur Einspeisung oder zum Verbrauch bestimmten Strommengen in ihren Bilanzkreisen möglichst vollständig auszugleichen, um auf eine ausgeglichene Bilanz des Stromnetzes hinzuwirken.
Übertragungsnetzbetreiber haben sechs Verantwortliche angezeigt...
https://www.iwr.de/news.php?id=36377
man strebt wieder das ineffiziente Oligopol an, wie früher. Da wo kleine Anbieter noch im Markt sind, also primär bei Solaranlagen ist für die Konzerne so wie es klingt aber im Moment der Zug bereits abgefahren. Die Frage ist aber immer noch was die Zukunft bringen wird. Schaft man es im Verkehrssektor Wasserstoff nennenswert zu etablieren, wird das bestimmt eine Einnahme für die Nord/Ostsee Anlagenbetreiber sein. Die Konzerne und verkorkste Politiker werden vermutlich nicht locker lassen, auch den Solaranlagen und potentiellen dezentralem Speicher den Gar aus zu machen und sei es mit Betrug wie üblich (s.o.).
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 27.10.2019, 21:55
(27.10.2019, 01:05)boersenkater schrieb: Der überschüssige Strom oder in dem Moment nicht nutzbare Strom kann auch zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden.
Das halte ich für eine ziemlich interessante Idee, aber wäre Methan nicht aus verschiedenen Gründen der interessantere Stoff?
Immerhin, Deutschland hat schon gewisse Lager von diesen Erdgas.
Das Problem mit den Gas ist, wie immer, das folgende: Mangelhafte Energieeffizienz und Risiko beim Speichern.
boersenkater schrieb:Der Wasserstoff kann dann in der chemischen Industrie, im Verkehr (Bus und Bahn) oder zum teilweisen Ersatz von Erdgas genutzt werden.
Ersatz von Erdgas? Das halte ich für brandgefährlich.
Beim Verkehr denke ich an die Aussage von Toyota, dass das Brennstoffzellenauto in 5 Jahren (naja fast) massentauglich werden soll. Mal sehen, was daraus wird.
boersenkater schrieb:Möglichkeiten gibt es viele. Das einzige Problem ist bzw. war, das die Politik jahrzehntelang alles ausgebremst und verhindert hat, was den
Großkonzernen mit ihrem Kohle- und Atomstrom hätte schaden können.
Das klingt für mich ein bisschen nach Verschwörungstheorie.
Ich denke eher, wenn es die Klimakrise nicht gäbe, würde sich auch niemand ernsthaft mit dieser Alternative beschäftigen.
boersenkater schrieb:Die Klimapolitik wird dafür
sorgen das weitere Politiker und Unternehmen ausgesorgt haben werden.
Da will ich nicht widersprechen.
(27.10.2019, 11:37)saphir schrieb: Zum schwankendem Strom und Sicherung der Einnahmen der Energiekonzerne noch ergänzend: Die Energiewende war ursprünglich als dezentrale Konzept geplant.
Was sich auf den Papier schön anhört, aber deshalb in der Praxis nicht funktionieren muss.
Es gibt wahrscheinlich schon seinen Grund, warum es ein zentral reguliertes Stromnetz gibt.
saphir schrieb:Da wo kleine Anbieter noch im Markt sind, also primär bei Solaranlagen ist für die Konzerne so wie es klingt aber im Moment der Zug bereits abgefahren.
Das waren aus meiner Sicht Industrien, die hier ohne Subventionen absehbar nicht konkurrenzfähig sei konnten. Man darf jetzt darüber diskutieren, in wie weit es einen wirtschaftlichen Sinn gehabt hätte, eine deutsche Solarindustrie aufzupeppen.
Politische Diskussionen sind hier unerwünscht, auch wenn dieser Thread da eine Ausnahme macht.
Auch deshalb gebe ich hier kurz meine Sichtweise wieder: Man hätte in Forschung investieren sollen, um auf den Bereich weltweit führend zu werden. Einen subvenionsbasierten Markt aufzubauen scheint mir sinnfrei, weil nicht mehr die effizientesten Lösungen gesucht werden.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 28.10.2019, 00:11
(27.10.2019, 01:05)boersenkater schrieb: Derzeit deute vieles auf dieses Szenario in den nächsten Jahren hin. So werde der bisherige Beitrag der Bioenergie in der Grundlast in Deutschland mittelfristig zurückgehen, da über die Ausschreibungen kaum neue Anlagen errichtet werden, sukzessive immer mehr Bioenergie-Anlagen aus dem EEG-Vergütungssystem herausfallen und diese bei den aktuell niedrigen Börsenstrompreisen kaum weiterbetrieben werden können, so Allnoch.
Ja, so ist das wenn subventionierter Ökostrom, der verschenkt wird weil die Subventionen so fett sind, unsubventionierten Ökostrom verdrängt. Das nicht mal die Betriebskosten einer voll abgeschriebenen Anlage mehr rausspringen obwohl man den Strom Nachts verkaufen kann wenn keine Sonne scheint, ist allerdings krass.
(27.10.2019, 01:05)boersenkater schrieb: Der reale Zubau der Windleistung an Land gerät zudem durch die massive Unterdeckung der jetzigen Wind-Ausschreibungen schon bald ins Stocken, auch weil dann alte Windkraftanlagen kaum mehr durch neue Anlagen ersetzt werden können. Diesen Rückgang können Photovoltaik-Anlagen jedoch nicht kompensieren. „Das eigentliche Stromgeschäft wird zukünftig im Winterhalbjahr mit Gaskraftwerken und Offshore Windenergie gemacht und nicht in den Sommermonaten“, so Allnoch.
Was ist denn eine Unterdeckung von Ausschreibungen? Und warum können alte Anlagen nicht durch neue Ersetzt werden? Und warum brauchen wir demnächst Strom nur im Winter? Fragen über Fragen ...
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 28.10.2019, 09:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.10.2019, 09:30 von boersenkater.)
(27.10.2019, 21:55)Skeptiker schrieb: Das halte ich für eine ziemlich interessante Idee, aber wäre Methan nicht aus verschiedenen Gründen der interessantere Stoff?
Immerhin, Deutschland hat schon gewisse Lager von diesen Erdgas.
Das Problem mit den Gas ist, wie immer, das folgende: Mangelhafte Energieeffizienz und Risiko beim Speichern.
Ersatz von Erdgas? Das halte ich für brandgefährlich.
Beim Verkehr denke ich an die Aussage von Toyota, dass das Brennstoffzellenauto in 5 Jahren (naja fast) massentauglich werden soll. Mal sehen, was daraus wird.
Das mit Erdgas und Wasserstoff ist nichts neues...
Gas-Infrastruktur nutzen
Die Einspeisung von reinem Wasserstoff ins Erdgas-Netz ist nicht neu: Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren dem damaligen Stadtgas gut 50 Prozent Wasserstoff beigemischt – Stadtwerke und Netzbetreiber blicken somit auf langjährige Erfahrungen zurück.
Eine eigene flächendeckende Infrastruktur für Wasserstoff bspw. mit Verteilernetz, Speichern und Tankstellen gibt es nicht. Und es braucht auch keine, da es bereits das bundesweite Gas-Netz gibt, das auch dem Wasserstoff zur Einspeisung und Speicherung zur Verfügung steht. Wie Erdgas kann Wasserstoff unter hohem Druck zusammengepresst oder in flüssiger Form gespeichert werden. Das über 500.000 Kilometer lange Gas-Netz bietet gewaltige Speichermöglichkeiten für regenerativ erzeugten Wasserstoff. Dies unterstreicht das Potenzial für grünes Gas in Deutschland, denn schon ein Anteil von 1 Prozent Wasserstoff am jährlichen deutschen Gas-Verbrauch entspricht einem Energiegehalt von 9,3 TWh.
Die Gas-Infrastruktur ist das einzige schon jetzt verfügbare Speichersystem in Deutschland, das diese Menge an Energie aufnehmen und auch wieder abgeben kann – es ist schon heute wasserstoffkompatibel. Zudem verbindet die Gas-Infrastruktur alle Sektoren – Industrie, Haushalt, Gewerbe und Verkehr – miteinander.
https://zukunft.erdgas.info/themen-ziele...asserstoff
Forschungsgebiet Wasserstoff
http://www.fvee.de/forschung/forschungst...sserstoff/
auf www.fvee.de kann man sich auch umfangreich über (zukünftige) Möglichkeiten erneuerbarer Energien informieren kann...
Über den FVEE
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ist eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Technologien für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung und das optimierte technische und sozio-ökonomische Zusammenwirken aller Systemkomponenten. Gemeinsames Ziel ist die Transformierung der Energieversorgung zu einem nachhaltigen Energiesystem.
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