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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 08.12.2019, 23:59
Uebrigens Klimakatastrophe und CO2 hin oder her: es gibt zu viel Plastik in den Meeren. Das wird sich bald in einem Quallen-Ueberfluss bemerkbar machen: 50% der Meeresschildkröten haben nämlich bereits Plastik im Magen. Ist so schön durchsichtig und sieht damit wie Quallen aus.
Deshalb habe ich die Reinigung der Meere von Plastik als solche Massnahme die von Zertifikaten profitieren sollte aufgeführt. Nur ein Beispiel, wie das Pflanzen von Bäumen.
Jetzt wurden Plastikröhrchen aus dem Supermarkt in der Schweiz verbannt. Grossartig, aber jeder Apfel ist in Plastikfolie verpackt, jeder Artikel, und da wo vorher die Plastikröhrchen standen gibt es jetzt Plastikbecher, Plastikteller, Plastikgeschirr in allen Grössen und Farben. Wenn das Produkt dank den Zertifikaten vielleicht mal weniger kostet als die Plastikverpackung, wenn der Markt dafür sorgen kann, das wäre mal ein Erfolg der vielleicht auch ein paar Schildkröten retten würde.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 09.12.2019, 01:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2019, 01:20 von boersenkater.)
Leider erledigt der Markt bzw. die Teilnehmer das nicht von selbst. Also nach dem Motto - da gibt es ein Problem worum wir
uns kümmern müssen also tun wir das. Genau da MUSS die Politik sinnvoll und vor allem unabhängig und unbeeinflusst
agieren und steuern. Aber genau das ist der Kasus Knaxus. Die Politik richtet sich nach der Industrie, dem Handel, dem Geld.
Es ist immer wieder so das etwas eigentlich Gutes auf den Weg gebracht wird. Bis es dann aber nach viel zu langer Zeit
an der Ziellinie ankommt wird von so vielen (Lobby-)Seiten herummanipuliert das bis zum Ziel eigentlich nix mehr von dem
guten Gedanken oder der guten Idee übrig ist. Am Ende sind alle zufrieden weil alles mehr oder weniger so weiter geht wie
bisher. Manchmal sind sie sogar noch zufriedener weil sich dann sogar noch mehr Geld machen lässt. Am zufriedensten
sind sie vor allem dann wenn die Kosten dafür auch noch nicht selbst getragen werden müssen sondern auf die Bürger
und Konsumenten abgewälzt werden können.
Plastikproblem -> wurde mit dem gelben Sack "gelöst". Wie hat sich das entwickelt - noch mehr Plastik- und Kunststoff-
verpackungen. Recycling? Pustekuchen. Der kleinste Teil wird recycelt. Und selbst der schrumpft weil sich die Industrie
vor allem aus Marketinggründen (!!!) immer neue Verpackungen aus verschiedenen Materialmixen ausdenkt die nicht
recyclingfähig sind. Genau das gleiche mit Einwegpfand. Anstatt das es weniger Getränkeflaschen aus Plastik gibt, gibt
es heute viel weniger Getränke in Glasflaschen als vor dem Einwegpfand.
Normalerweise müsste die Politik hergehen und alle Einwegverpackungen aus Kunststoff verbieten. Gibt genug Alternativen.
Mehrwegverpackungen wären auch eine Lösung. Warum gibt es keine genormten Mehrwegverpackungen aus Recyclingmaterial
z.B. in 5-6 verschiedenen Größen in denen Hersteller und Handel ihre Waren anbieten und verkaufen können?
Das wäre doch mal ein Ansatz der die Einwegverpackungsflut eindämmen könnte. Aber das regelt der Markt nicht selbst.
Da geht es vor allem um Umsatzsteigerung und Gewinnmaximierung. Was mir da auch gerade in den Sinn kommt -
Bio-Lebensmittel - früher hieß es "unmöglich das man damit das ganze Land versorgen kann" - heute ist fast alles Bio oder vegan.
Fehlt nur noch das sie auch Bio-Akkuschrauber und vegane Kugelschreiber verkaufen. Wie gesagt - am Anfang sind die Ideen
und Gedanken richtig und gut - was hinten totalamputiert rauskommt ist kaum eine Erwähnung wert und wird dann vom
Markt nur noch zum eigenen Vorteil missbraucht. Das würde z.B. mit Mehrwegverpackungen auch nicht anders aussehen.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 09.12.2019, 08:45
Bio und vegan haben nichts miteinander zu tun, sonst gebe ich dir in vielen Punkten recht.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 09.12.2019, 09:30
(08.12.2019, 21:05)boersenkater schrieb: Ist nur die Frage ob der bei uns wächst...
Es ist im Gegenteil nicht empfehlenswert, hier Bambus wachsen zu lassen. Es ist extrem schwer, diese Pflanzen wieder loszuwerden, da sie sich sehr gut wieder erholen.
Wenn Bambus flächendeckend in Europa eingeführt würde, dann hätte das auf die heimische Flora wohl den selben Effekt wie die Einführung der Hauskatze auf die Dodos.
Das ist im Grunde ein Beispiel wie damals mit dem Torf-Mooren, das ich hier ausgekramt habe. Komplexe Systeme vs. Politik und so.
In Übrigen: Es ist allgemein so, dass junge, wachsende Bäume mehr CO2 aufnehmen als ältere. Klar, ein richtig alter Baum hat seine Ästhetik, aber er hat nicht mehr die Wachstumsraten.
Theoretisch wäre eine Neubewaldung damit sogar sinnvoll.
(09.12.2019, 08:45)mmmmmax schrieb: Bio und vegan haben nichts miteinander zu tun, sonst gebe ich dir in vielen Punkten recht.
Bio ist auch, entgegen anderslautender Gerüchte, nicht besonders gesund oder so.
RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 09.12.2019, 14:39
(09.12.2019, 09:30)Skeptiker schrieb: In Übrigen: Es ist allgemein so, dass junge, wachsende Bäume mehr CO2 aufnehmen als ältere. Klar, ein richtig alter Baum hat seine Ästhetik, aber er hat nicht mehr die Wachstumsraten.
Theoretisch wäre eine Neubewaldung damit sogar sinnvoll.
Quelle
Wieviel Blätter haben deine Jungen wachsenden Baüme?
Und vieviel haben deine Alten?
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 09.12.2019, 19:36
die einen sagen so die anderen sagen so...
Neue Erkenntnis: Alte Bäume gute CO2-Speicher
Je älter desto doller: Bäume werden im Alter immer produktiver und speichern folglich auch mehr Kohlendioxid (CO2) als Sprößlinge....
https://globalmagazin.com/themen/natur/n...-speicher/
Bäume binden auch im Alter viel CO2
Bäume binden im Alter große Mengen Kohlenstoff
Auch alte Bäume nehmen viel Kohlenstoff auf und entziehen der Atmosphäre damit CO2. Dies wurde jetzt erstmals anhand von Bäumen aus einem Naturwald in Surinam nachgewiesen. Damit leisten also auch alte Bäume einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Michael Köhl und sein Team vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg konnten zeigen, dass alte Bäume im letzten Viertel ihres Lebens zwischen 39 und 50 Prozent ihres gesamten Kohlenstoff-Anteils aufnehmen...
https://naturwald-akademie.org/forschung...hlenstoff/
Junge Bäume sind bessere CO2-Speicher
Karlsruher Wissenschaftler haben errechnet, dass Wälder in mittleren und hohen Breiten den Klimawandel stärker bremsen als tropische Wälder. Das triff vor allem auf jüngere Bäume zu...
https://biooekonomie.de/nachrichten/jung...2-speicher
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 10.12.2019, 09:46
Zitat:Hat es Weihnachten früher öfter geschneit?
Am 24. Dezember und in den Folgetagen schneit es hierzulande nur selten. Das hat sich seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1961 nicht geändert, zeigen die Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD). Für einzelne Orte liegen sogar seit 1881 Daten vor.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natu...00358.html
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 10.12.2019, 10:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2019, 10:28 von saphir.)
(09.12.2019, 01:17)boersenkater schrieb: Plastikproblem -> wurde mit dem gelben Sack "gelöst". Wie hat sich das entwickelt - noch mehr Plastik- und Kunststoff-
verpackungen. Recycling? Pustekuchen. Der kleinste Teil wird recycelt. Und selbst der schrumpft weil sich die Industrie
vor allem aus Marketinggründen (!!!) immer neue Verpackungen aus verschiedenen Materialmixen ausdenkt die nicht
recyclingfähig sind. Genau das gleiche mit Einwegpfand. Anstatt das es weniger Getränkeflaschen aus Plastik gibt, gibt
es heute viel weniger Getränke in Glasflaschen als vor dem Einwegpfand.
Normalerweise müsste die Politik hergehen und alle Einwegverpackungen aus Kunststoff verbieten. Gibt genug Alternativen.
Mehrwegverpackungen wären auch eine Lösung. Warum gibt es keine genormten Mehrwegverpackungen aus Recyclingmaterial
z.B. in 5-6 verschiedenen Größen in denen Hersteller und Handel ihre Waren anbieten und verkaufen können? So halb macht der Markt ja "seine" Arbeit. Also die Technologie zum echten Recyclen ist doch schon recht weit fortgeschritten, bzw. man weiß dass immer nur Downcycling auch nichts bringt. Aber ich stimme dir zu, dass ohne klare Gesetze wir das nicht in den Griff bekommen. Das Problem, das Recycling nun mal teurer ist lässt sich einfach nicht beseitigen. Auch aus Teilen der Wirtschaft kommt deshalb die Forderung nach klaren Gesetzen.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 10.12.2019, 20:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.12.2019, 20:36 von saphir.)
Weltklimakonferenz:
Zitat:Schulze bei COP25: “Wir brauchen eine globale Strategie für grünen Wasserstoff”
Posted on10. Dezember 2019Authorho
BMU gründet internationale Wissens- und Vernetzungsplattform für E-Fuel aus Ökostrom
Bundesumweltministerin Svenja Schulze kündigte dazu am 10.12.2019 im Rahmen der Weltklimakonferenz COP25 in Madrid den Aufbau eines Power-to-X-Sekretariats an, das künftig die Plattform für ein internationales Power-to-X-Netzwerk bilden soll. Das Sekretariat wird seinen Sitz in Berlin haben.
https://www.solarify.eu/2019/12/10/643-s...sserstoff/
Deutschland will ein globales Netzwerk führen ... oder bremsen, man weiß es nicht. Ich finde es zumindest etwas anmassend wenn Deutschland in Wirklichkeit hinterher hinkt.
E-Fuel, also synthetischer Treibstoff aus Strom wo der Wirkungsgrad im Moment ca. 1/10 (!) vom E-Auto ist. Nur um die Verbrennerflotte noch weiter aufrecht erhalten zu können. Für mich ist das mal wieder gruselig. Und wo soll der Strom dafür her kommen? Eben noch wurde der CO2-Verbrauch bei der Herstellung von Windkraft und Solar moniert und nun möchte man damit E-Fuel herstellen... auf einmal sollen Erneuerbare unbegrenzte Energie erzeugen können usw. ... ich weiß nicht.
Allerdings wo es Sinn machen könnte, wäre für den Flugzeugbetrieb weil im Moment keine andere CO2 neutrale Möglichkeit dafür besteht.
Genauso kann es aber einfach ein Ablenkungsmanöver sein damit die Welt die Kfz-Verbrennerflotte nicht abschafft.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 10.12.2019, 20:48
(10.12.2019, 20:36)saphir schrieb: Genauso kann es aber einfach ein Ablenkungsmanöver sein damit die Welt die Kfz-Verbrennerflotte nicht abschafft.
Die Welt schafft die Verbrenner nicht ab.
Nur die deutschen Autobauer verschieben gerade 30.000 Motorenarbeitsplätze nach China und Mexiko.
Dahin wo die Klimaökologisch verblendeten Meinungsdiktatoren und Verbotsbefürworter nix zu sagen haben!
Die Mercedes Arbeitsplätze gehen an BAIC Motor
VW und Audi produzieren zukünftig beim Joint Venture Partner FAW
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