RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 07.11.2021, 15:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.2021, 15:38 von Lancelot.)(06.11.2021, 21:21)Ventura schrieb: Positive Lerneffekte sind gut. Ich bin auch kein Freund der Agonie .Halt ich für unwahrscheinlich. Anrufe vom (ich vermute) TSO bei ner Alu-Hütte mit dem Betteln das man runterfährt, sonst bricht "alles" zusammen.
Ein Kumpel geht öfter mit einem Geschäftsführer einer großen Alu-Hütte golfen.
Wir sind näher dran, als man denkt. Die bekommen oft Anrufe und dann muss innerhalb von 50 Min. runter gefahren werden, sonst bricht alles zusammen.
Zu der Sache gab es kürzlich mehrere Meetings mit anderen CEOs in der Staatskanzlei NRW.
Es kommt, es ist nur die Frage, wie lange.
Eine echte Aluminiumhüttte (wenn es denn eine Alu Hütte und nicht nen Haufen Alu HÜTE sind ...) verbraucht den Strom von 1 bis 3 Großstädten.
Mit ist ein Fall bei Trimet bekannt. Und das ist mit an Sicherheit grenzender W'Keit der Fall von dem du da redest. Die mussten im Februar für eine Stunde vom Netz genommen werden. Aber das war IMO eher ein Verfehlen von Amprion (dem TSO). Der hat einfach die Wind- und Solareinspeisung extrem falsch prognostiziert und für die konventionellen Assets einen falschen Fahrplan durchgewunken. Und wir standen da auch nie vor einem Blackout des Transmission Netz. Vollkommener Schwachsinn.
Für alle die es wirklich interessiert: wie und wo Regelleistung (aFRR, mFRR und CFR) abgerufen wird, ist in Europa ein streng regulierter Prozess. Und hoch transparent. Auf der ENTSOE Transparenzplattform ist das alles rechtsverbindlich einsichtig:
https://transparency.entsoe.eu/
Da gibt es keine Geheimabsprachen um vor euch das Armageddon zu verheimlichen.
Die Geschichte von Trimet ist auch sehr einseitig erzählt. Trimet ist Direktabnehmer von Amprion. Gerade Trimet wird durch eigene 220-kv mit Strom versorgt. Das ist schon ne echte Extrawurst. Und Trimet wird ab 2023 als virtueller Speicher im Amprion Netz verwendet. Dafür kriegen sie eigene 380Kv hingestellt, die sie dann zu Geld machen können in dem sie Spitzen abfangen und in den Elektrolysezellen zwischenspeichern.
Es kommt häufiger zu Abschaltungen. Diese sind aber mit dem Industriekunden vereinbart und es handelt sich um so genante "Sofort Abschaltbare Lasten" (SOL).,
Trotzdem: es gab schon immer regionale und Überregionale Blackouts. Wenn eins zwei sehr unwahrscheinliche Ereignisse zusammenkommen, kann das vorkommen (Zerstörung des Übertragungsnetzes durch einen Sturm etc).. Sich vorzubereiten ist und war schon immer angebracht!
Ich empfehle das im übrigen auch für die Wasserversorgung und Nahrungsversorgung. Wenigstens ne Woche sollte man überbrücken können. Operationen und Zahnärztliche Sachen nicht unnötig aufschieben. Für mich aufm Land immer alles leichter zu bewerkstelligen.
Die Gegend um einen Herum mal zu durchleuchten...wo könnte es nen fiesen Chemie Unfall geben und eventuelle Szenarien mal im Kopf durchspielen.
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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist