Zitat:Bis zum Jahr 2030 sollen 20% der Landflächen und 20% der Seefläche der EU renaturiert werden, also wieder in einen natur näheren Zustand versetzt werden.
Stimmt so nicht ganz - das wäre eine Menge....
Zitat:Das Gesetz verpflichtet die EU-Länder, bis 2030 mindestens je 20 Prozent der geschädigten Flächen und Meeresgebiete wiederherzustellen und bis 2050 alle bedrohten Ökosysteme.
Zitat:Es verpflichtet alle EU-Mitgliedsstaaten, zerstörte Natur wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen und so den Bestand von Bestäubern, natürlichen Ressourcen, sauberer Luft und sauberem Wasser zu sichern
Zitat:Demnach sollen künftig in der Europäischen Union unter anderem Wälder aufgeforstet sowie Moore und Flüsse in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden.
Zitat:Betroffen sind etwa Wälder, Wiesen, Feuchtgebiete und Flüsse. Priorität sollen zunächst Gebiete im Schutzgebietsnetz Natura 2000 erhalten. Sobald ein Ökosystem einen guten Zustand erreicht hat, gilt ein Verschlechterungsverbot.
Zitat:Notbremse bei Gefährdung der Versorgungssicherheit
Zudem wird es eine sogenannte „Notbremse“ geben: Unter außergewöhnlichen Umständen können die Vorgaben für Agrarökosysteme ausgesetzt werden, insbesondere wenn die Produktion von Lebensmitteln unter Druck gerät. In Bezug auf torfreiche Moore müssen die Mitgliedstaaten bis 2030 bei nicht weniger als einem Drittel mit der Renaturierung begonnen haben. Mindestens 25% der betroffenen Gebiete müssen wiedervernässt werden,
Für Landwirte gelten nach dem EU-Recht jedoch keine verpflichtende Auflagen. Offen ist, wie Nationalstaaten die EU-Vorgaben dann aber umsetzen und vor allem erreichen wollen. Zusätzliche Finanzmittel aus den EU-Töpfen sieht das NRL nämlich bisher nicht vor.
Zitat:Scharfe Kritik vom Bauernverband
Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert die Zustimmung der Mitgliedsstaaten zum Trilogergebnis zum Naturwiederherstellungsgesetz (NRL) in aller Schärfe. Dazu der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied: „Mit dieser Entscheidung ignorieren die Umweltminister das Ergebnis der Europawahl. Man kann uns Bauern nicht par ordre du mufti vorschreiben, wie wir zu wirtschaften haben. Das löst Widerstände aus. Wer glaubt, mit Ordnungsrecht der Natur zu helfen, erreicht das Gegenteil. Naturschutz geht nur gemeinsam mit uns Bauern. Wir alle leben in einer Kulturlandschaft, die sich dynamisch entwickelt hat und weiterentwickeln wird.“
Zitat:Weltweit bedecken Moore nur 3 % der Landfläche – binden aber etwa doppelt so viel CO2 wie die Biomasse aller Wälder der Erde zusammen. Umso fataler, wenn sie entwässert werden - allen voran für die intensive Landwirtschaft. In der Landwirtschaft machen sie nur 3 % der genutzten Fläche in der EU aus, sind aber für 25 % der Treibhausgasemissionen des Agrarsektors verantwortlich.
Wieder mal eine Möglichkeit mit viralen shitstorms Theater zu veranstalten.
Aber - die Bauern wissen bis jetzt noch nicht was auf sie zukommt.
20% der geschädigten Fläche - welche ist nicht vorgeschrieben.
Es sind gerade mal 3% der landwirtschaftlich genutzten Fläche - wird viele kaum betreffen.
Für manche die viel ehemalige Moorfläche nutzen könnte es weh tun - gibt zwar Geld aber
ob das ausreicht wenn der ganze Hof auf Torf gebaut ist?
Kann mir vorstellen, daß die Bauern-Lobby da was raushandelt - eine maximale Fläche die
ein Bauer renaturieren muss oder so in diese Richtung - wobei es vielleicht auch genug
andere Projekte gibt um die 20% zu erreichen ohne die Bauern mit ihren 3% Anteil der
betroffenen landwirtschaftlich genutzten Fläche zu belasten um den Antiel dann auf 2,4%
zu drücken....
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