(30.09.2019, 10:22)Ste Fan schrieb: ..sind das dieselben Wissenschaftler die einerseits von "hochkomplexen dynamischen chaotischen Systemen" sprechen aber dann Beifall klatschen wenn eine Jugendliche darueber referiert wie das Klima im Jahre 2100 sein wird?Ich habe hier gefühlt schon seitenweise über die Probleme der Modelle referiert (ohne ein Klimaexperte zu sein) :).
Referiert doch mal ein bisschen ueber die Unzulaenglichkeiten, bzw Limitationen der Modelle - das gaebe der Diskussion zumindest mal ein bisschen mehr eine glaubwuerdige Basis
Was man tun kann, ist die "predictive power" der Modelle zu bewerten. Und die ist in der Tat nicht schlecht. Und anders als Vahana hier ständig wiederholt, wärst du ein Spitzen Macro Hedge Fund, hättest du solche Modelle für die grobe Entwicklung der Indizes.
Das passt schon ziemlich gut. In meinen älteren Posts findest du massenweise Links zu Quellen.
Was die Modelle nicht können? Vieles.
Erstmal muss man den Unterschied zwischen "Hindcast" Prognosen und "Forecast" Prognosen beachten.
Natürlich liegen die Modelle bei "Forecast" Prognosen zeitweise daneben, da sie wichtige Inputs wie z.B. Vulkanaktivität, den menschlichen CO2 Ausstoß etc selbst Prognostizieren müssen.
Es ist NICHT erste Aufgabe der Modelle das Klima 2100 exakt zu prognostizieren. Die Aufgabe ist es eben den Wirkungszusammenhang zu belegen (sprich: gebe ich die Sonnenaktivität, CO2 Ausstoß, Vulkanaktivität...etc und du steckst es in das Modell, entspricht Prognose dann den Beobachtungen?)
Und da sind die Modelle sensationell gut. Und genau deshalb gilt der menschliche Einfluss ja eben als beste Erklärung für das aktuelle Phänomen der Erwärmung.
Die Out Of Sample Forecast Prognosen dienen als Projektion und best guess. Wirklich Aussagefähig sind nur die probabilistischen Aussagen (Temperatur wird liegen zwischen x und y)
Auf der technischen Seite ist Wolkenbildung wohl der aktuelle Schmerzpunkt.
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