(02.10.2019, 20:24)Ste Fan schrieb: Also der Mensch muss was tun um die Probleme durch den menschengemachten Klimawandel zu loesen.....
.....Auf der einen Seite stellt einer fest dass die CO2 Sache irgendwie die Handlungsunfaehigkeit der Menscheit aufzeigt - und dass SUV fahren irgendwie das kleinere Uebel ist (stellvertretend fuer die: "Wasch mir Pelz, aber wehe ich werde nass"-Fraktion).......
Eigentlich wollte ich ja nicht, aber irgendwie muss ich zu deiner unterschwelligen bzw. recht offenen Häme
doch noch ein paar Sachen schreiben, mir hat das leider zu viel von dem "Gutmenschentum" was
hier und anderswo recht offen gelebt wird und in diese ganze Schwachsinnsdiskussion um die
bösen SUV`s passt. Mir zeigt das immer das die Medien ihr Ziel erreicht haben, wenn in Berlin
ein SUV Fahrer wegen eines gesundheitlichen Notfalls Menschen überfährt ist das schlimm genug,
wenn daraus aber abgeleitet wird, das das mit kleinen Fahrzeugen nicht passiert wäre und somit
zur Propaganda verwurstet wird die jeder scheinbar mittlerweile ungefiltert übernimmt, dann
läuft doch bei uns gewaltig was falsch.
1) SUV ist nicht gleich SUV -> man kann tatsächlich die kleinste Motorisierung wählen und muss nicht
mit PS protzen um Beschleunigungswerte bis hinten gegen zu haben. Fällt dann eigentlich ein Kombi,
obwohl man nur zu zweit lebt nicht auch gleich in diese Kategorie oder ist man dann ein besserer "Mensch" !?
2) der Verbrauch moderner SUV unterscheidet sich bei gemäßigter Fahrweise nur unwesentlich von
einem modernen Kombi - wenn überhaupt.
3) Muss ich meine Kinder ins Heim geben und den Hund ins Tierheim ? Auch wenn es ein Luxusproblem
zu sein scheint, möchte ich schon gerne die Möglichkeit haben mich mit meiner Familie von meinem Zuhause
aus entfernen zu können. Das ist in einem Mini oder Fiat Panda nicht möglich.
4) Gäbe es bei uns auf dem Lande öffentliche Verkehrsmittel wäre das ggf. noch ein Argument - gibt es aber nicht,
zumindest nicht so das man sie nutzen könnte ausserhalb von morgens einmal in die Stadt fahren und abends
einmal zurück. Dazwischen gibt es keine Verbindungen.
Wie ich schon mal schrieb, ich bin mir auch meiner Verantwortung bewusst, meine beruflichen Aktivitäten haben sich weitestgehend in die Erzeugung von grünem Strom entwickelt, ich produziere mit meinem persönlichen wirtschaftlichen Risiko zweistellige Millionen kw/h per anno, die in unsere Netze eingespeist werden. Wir haben uns entschlossen nicht mehr zu fliegen, haben zu Hause so weit wie möglich Stromeinsparungen vorgenommen - produzieren selbst im Eigenheim (PV) mehr Strom per anno als wir selbst verbrauchen usw.
Mich nervt es zunehmend immer diese Verallgemeinerungen lesen zu müssen, sind wir als Bürger in DE
mittlerweile so verblödet, das es keinerlei Differenzierungen mehr gibt ? Alles immer schön pauschal über den
Kamm scheren, möglichst oft auf andere vermeintlich böse Umweltsünder zeigen und selbst im besten
Falle ggf. morgens auf dem Weg ins Office Kaffe aus Wegwerfbechern nutzen, sich abends in der Cockatailbar Strohhalme
aus Plastik ins Gesicht zu schieben und dabei möglichst oft auf die bösen SUV Fahrer zu schimpfen ?
Ich kann das mittlerweile alles nicht mehr lesen - dann wird immer gefordert das über Steuern und den Preis
zu "regeln" - wenn jeder seinen ökologischen Fußabdruck mal eigenverantwortlich überprüfen würde, dann
bräuchte es diese regulatorischen Maßnahmen doch gar nicht. Aber genau hier liegt das Problem, wir sind
so dermaßen unmündig mittlerweile das wir erwarten das der Staat das schon für uns erledigt und dann
besitzen viele noch die Frechheit sich über ein kleines Mädchen lustig zu machen, welches zumindest mal
versucht uns alten Säcke mal drauf aufmerksam zu machen was wir hier über viele Jahre bereits versaut
haben.
Ich bin manchmal echt schockiert wie ungefiltert und undifferenziert hier Meinungsmache übernommen
wird - das eigenverantwortliche Denken scheint mittlerweile echt ein überholtes Relikt aus alten Zeiten zu sein,
es sei denn es geht um den eigenen wirtschaftlichen Vorteil,....