(24.10.2019, 21:38)Ste Fan schrieb: Wenn du dich in einem Boot befindest welches aufgrund von Wassereintritts zum Kentern tendiert dann ist es ja - man entschuldige meine Worte - mega geil sich mit irgendwelchen Modellen und Vorschlaegen zu profilieren die moeglichst genau beschreiben wann das Boot kentern wird, oder wie effizient du den Eimer schwingen musst um das Wasser auszuschoepfen um das Kentern zu vermeiden - mmn beschraenkt sich die gesamte Klimawandel Diskussion auf das "Schoepfen"...
Wenn du das Problem "nachhaltig" loesen willst wirst du nicht darum herumkommen den Ort des Wassereintritts selbst (z.B. Loecher im Rumpf) zu identifizieren um den Wassereintritt zu stoppen.
Ich mache mich ja gern ein bisschen ueber Gretel und ihre Fans lustig - und wundere mich auch ein bisschen ueber die Fokussierung hier im Thread - mit weil anscheinend koennen wir das Problem ja mit ein bisschen wissenschaftlichem Klimamodell, einer verkorksten Energiewende, besserer Daemmungen am Haus, CO2 Zertifikatehandel sowie dem Tesla in der Garage loesen......
Somit ist mmn Treiber 1 die Anzahl der Menschen die in D (und auf der Welt) nachhaltig und CO2 neutral versorgt werden koennen und Treiber 2 ist deren moegliches Wohlstandsniveau... im allg. wohl erfolgreich verdraengt haben.....
Zum Schöpfen und den Treibern: Wir sind hier doch in einem Aktienforum und von daher ist uns doch allen völlig bewusst, dass auch und ganz besonders die Nebenkosten die beim Traden entstehen entscheidend sind für das erreichbare an Wohlstand durch den Aktienhandel. Dieses Optimieren schaft Wohlstand, ist doch Usus spätestens seit der ganzen Industrialisierung. D.h. Optimierung im Sinne von weniger Lebensmittelverschwendung, mehr pflanzliche Nahrung (auch da effizienter) und weniger tierische, viel höherer Wikrungsgrad bei E-Auto als beim Verbrenner, Einsatz von Hocheffizienzpumpen, von mir aus auch Dämmung usw. das alles kann natürlich ganz erheblich zu einer Verbesserung des Verhältnisses von CO2-Austoß zu Wohlstand führen. CO2-Zertifikate sind eine Erfindung der Industrie und da würde ich mich tatsächlich nicht wundern, wenn das nichts bringt. Aber indirekt könnte es letztlich doch einen Nutzen haben. Ich persönlich bin in diesem Punkt aber eher Ordoliberal orientiert.
Zu den Treibern noch mal gesondert: Fridays For Future z.B. geben gar nichts vor soweit ich weiß, also wenn du oder jemand anders meinst er sollte sich dort (Anzahl der Menschen auf dem Planeten) engagieren, haben vermutlich viele nichts dagegen. Das mögliche Wohlstandsniveau hatte ich ja bereits oben beschrieben. Aber es kann gut sein, dass es erst mal sinkt bzw. nicht wächst. Ob das unangenehm wird oder angenehm kommt dann auf die Ausgestaltung an. In der "Vor-Kapitalmarkt-Fixierung" ab Ende der 80er z.B. waren die Gewerkschaften ein echter Verteilungsgarant an die Angestellten. Von da an, haben sich die Gewinne die man von Unternehmen abschöpfen konnte per Aktienausgabe und Kapitalmarkthebel erheblich verstärkt, wo sich ja auch viele Politiker dran laben. Der Angestelltenanteil hat sich stark verringert. Von daher muss beim Wohlstandsniveau auch betrachtet werden, welche Schicht gemeint ist. Hier wird es nun aber leider recht politisch.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.