Ähnlich wie im Rekordwinter 2010Winter-Prognose: Geringe Sonnenaktivität deutet auf Rekordkälte hin
Wann wird es mal wieder richtig Winter? Viele sehnen sich nach dem ersten Schnee und hoffen auf weiße Weihnachten. Wir haben nachgesehen, was die kalte Jahreszeit bereithält.
Wenn wir nach der aktuellen Wetterlage gehen, ist der erste Schnee noch weit entfernt. Nicht nur die vergangene Woche war bei uns überdurchschnittlich warm – auch diese Woche bringt angenehme Temperaturen von über 20 Grad. Erst zum Monatsende wird es wieder kühler und dann fällt auch Schnee im Bergland.
Trend der vergangenen Jahre: zu warm
In den vergangenen Jahren brachte der Winter wenig Schnee und es war meist zu warm. Die einzige Ausnahme war der Alpenraum, wo im Januar 2019 aufgrund enormer Schneefälle der Katastrophenzustand ausgerufen wurde. Der Großteil des Landes wartete jedoch vergeblich auf eine weiße Winterlandschaft.
Die langfristigen Wetterprognosen folgen dem Trend der letzten Jahre. Die verschiedenen Modellrechnungen zeigen einen warmen Winter 2019/2020, der kaum Schnee und überdurchschnittliche Temperaturen bereithält.
Wichtiger Faktor: Sonnenzyklus
Allerdings beziehen die Wettermodelle einen wichtigen Faktor nicht ein: Den Sonnenzyklus. Etwa alle elf Jahre durchläuft unser Zentralgestirn ein Maximum und Minimum ihrer Aktivität. Messbar ist die Aktivität durch die Anzahl der sichtbaren Sonnenflecken. Mit sinkender Aktivität nimmt auch die Zahl der Sonnenflecken ab. Wenn der Sonnenzyklus ein Minimum erreicht, kommt weniger Strahlung auf der Erde an. Das wiederum hat einen Einfluss auf Großwetterlagen der ganzen Welt.
Bleiben Sie immer über aktuelle Wetterwarnungen informiert und laden Sie sich hier die TWC-App herunter.
Geringe Sonnenaktivität
Aktuell ist die Sonnenaktivität sehr gering. Insgesamt scheint die Sonne zwar fast genauso stark wie sonst auch, aber im Bereich der UV-Strahlung ist sie bis zu acht Prozent schwächer.
Das letzte Mal war die Sonne so schwach von 2008 bis 2010. Im gleichen Zeitraum erlebte Europa zwei eiskalte Jahreszeiten: Die Winter 2009/2010 und 2010/2011. Deutschland verbuchte im Januar 2009 einen Kälterekord. Der Deutsche Wetterdienst ermittelte in Garsebach bei Meißen minus 24,8 Grad eine der kältesten Nächte der vorangegangenen Jahrzehnte.
Sonnenzyklus beeinflusst Wetterlage
Diese Rekordkälte wurde durch eine schwächere Sonneneinstrahlung ermöglicht. In der Regel herrscht in Europa eine westliche Luftströmung vor, die uns mildes und nasses Wetter im Winter bringt. Ist jedoch die Sonnenaktivität gering, bricht diese westliche Luftzirkulation oft zusammen, so wie den Jahren 2009 und 2010.
Wenn die Luftströmung nicht mehr aus dem Westen kommt, kann sie aus anderen Richtungen zu uns gelangen. Dadurch haben eisige Luftmassen aus den Polarregionen leichteres Spiel. So kommt es zu Kaltlufteinbrüchen aus Sibirien, die uns besonders strengen Frost bescheren.
Kaltlufteinbrüche im neuen Jahr wahrscheinlich
Seit 1950 gab es bereits einige Winter, in denen die Sonnenaktivität genau so schwach war wie jetzt. In diesen Jahren fiel der Dezember typischerweise überdurchschnittlich warm aus. Im Januar und Februar machte sich dann sibirische Kälte in Deutschland breit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Jahr diesem Trend folgen wird.
Wann wird es mal wieder richtig Winter? Viele sehnen sich nach dem ersten Schnee und hoffen auf weiße Weihnachten. Wir haben nachgesehen, was die kalte Jahreszeit bereithält.
Wenn wir nach der aktuellen Wetterlage gehen, ist der erste Schnee noch weit entfernt. Nicht nur die vergangene Woche war bei uns überdurchschnittlich warm – auch diese Woche bringt angenehme Temperaturen von über 20 Grad. Erst zum Monatsende wird es wieder kühler und dann fällt auch Schnee im Bergland.
Trend der vergangenen Jahre: zu warm
In den vergangenen Jahren brachte der Winter wenig Schnee und es war meist zu warm. Die einzige Ausnahme war der Alpenraum, wo im Januar 2019 aufgrund enormer Schneefälle der Katastrophenzustand ausgerufen wurde. Der Großteil des Landes wartete jedoch vergeblich auf eine weiße Winterlandschaft.
Die langfristigen Wetterprognosen folgen dem Trend der letzten Jahre. Die verschiedenen Modellrechnungen zeigen einen warmen Winter 2019/2020, der kaum Schnee und überdurchschnittliche Temperaturen bereithält.
Wichtiger Faktor: Sonnenzyklus
Allerdings beziehen die Wettermodelle einen wichtigen Faktor nicht ein: Den Sonnenzyklus. Etwa alle elf Jahre durchläuft unser Zentralgestirn ein Maximum und Minimum ihrer Aktivität. Messbar ist die Aktivität durch die Anzahl der sichtbaren Sonnenflecken. Mit sinkender Aktivität nimmt auch die Zahl der Sonnenflecken ab. Wenn der Sonnenzyklus ein Minimum erreicht, kommt weniger Strahlung auf der Erde an. Das wiederum hat einen Einfluss auf Großwetterlagen der ganzen Welt.
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Geringe Sonnenaktivität
Aktuell ist die Sonnenaktivität sehr gering. Insgesamt scheint die Sonne zwar fast genauso stark wie sonst auch, aber im Bereich der UV-Strahlung ist sie bis zu acht Prozent schwächer.
Das letzte Mal war die Sonne so schwach von 2008 bis 2010. Im gleichen Zeitraum erlebte Europa zwei eiskalte Jahreszeiten: Die Winter 2009/2010 und 2010/2011. Deutschland verbuchte im Januar 2009 einen Kälterekord. Der Deutsche Wetterdienst ermittelte in Garsebach bei Meißen minus 24,8 Grad eine der kältesten Nächte der vorangegangenen Jahrzehnte.
Sonnenzyklus beeinflusst Wetterlage
Diese Rekordkälte wurde durch eine schwächere Sonneneinstrahlung ermöglicht. In der Regel herrscht in Europa eine westliche Luftströmung vor, die uns mildes und nasses Wetter im Winter bringt. Ist jedoch die Sonnenaktivität gering, bricht diese westliche Luftzirkulation oft zusammen, so wie den Jahren 2009 und 2010.
Wenn die Luftströmung nicht mehr aus dem Westen kommt, kann sie aus anderen Richtungen zu uns gelangen. Dadurch haben eisige Luftmassen aus den Polarregionen leichteres Spiel. So kommt es zu Kaltlufteinbrüchen aus Sibirien, die uns besonders strengen Frost bescheren.
Kaltlufteinbrüche im neuen Jahr wahrscheinlich
Seit 1950 gab es bereits einige Winter, in denen die Sonnenaktivität genau so schwach war wie jetzt. In diesen Jahren fiel der Dezember typischerweise überdurchschnittlich warm aus. Im Januar und Februar machte sich dann sibirische Kälte in Deutschland breit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Jahr diesem Trend folgen wird.
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