(27.10.2019, 01:05)boersenkater schrieb: Der überschüssige Strom oder in dem Moment nicht nutzbare Strom kann auch zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt werden.
Das halte ich für eine ziemlich interessante Idee, aber wäre Methan nicht aus verschiedenen Gründen der interessantere Stoff?
Immerhin, Deutschland hat schon gewisse Lager von diesen Erdgas.
Das Problem mit den Gas ist, wie immer, das folgende: Mangelhafte Energieeffizienz und Risiko beim Speichern.
boersenkater schrieb:Der Wasserstoff kann dann in der chemischen Industrie, im Verkehr (Bus und Bahn) oder zum teilweisen Ersatz von Erdgas genutzt werden.
Ersatz von Erdgas? Das halte ich für brandgefährlich.
Beim Verkehr denke ich an die Aussage von Toyota, dass das Brennstoffzellenauto in 5 Jahren (naja fast) massentauglich werden soll. Mal sehen, was daraus wird.
boersenkater schrieb:Möglichkeiten gibt es viele. Das einzige Problem ist bzw. war, das die Politik jahrzehntelang alles ausgebremst und verhindert hat, was den
Großkonzernen mit ihrem Kohle- und Atomstrom hätte schaden können.
Das klingt für mich ein bisschen nach Verschwörungstheorie.
Ich denke eher, wenn es die Klimakrise nicht gäbe, würde sich auch niemand ernsthaft mit dieser Alternative beschäftigen.
boersenkater schrieb:Die Klimapolitik wird dafür
sorgen das weitere Politiker und Unternehmen ausgesorgt haben werden.
Da will ich nicht widersprechen.
(27.10.2019, 11:37)saphir schrieb: Zum schwankendem Strom und Sicherung der Einnahmen der Energiekonzerne noch ergänzend: Die Energiewende war ursprünglich als dezentrale Konzept geplant.
Was sich auf den Papier schön anhört, aber deshalb in der Praxis nicht funktionieren muss.
Es gibt wahrscheinlich schon seinen Grund, warum es ein zentral reguliertes Stromnetz gibt.
saphir schrieb:Da wo kleine Anbieter noch im Markt sind, also primär bei Solaranlagen ist für die Konzerne so wie es klingt aber im Moment der Zug bereits abgefahren.
Das waren aus meiner Sicht Industrien, die hier ohne Subventionen absehbar nicht konkurrenzfähig sei konnten. Man darf jetzt darüber diskutieren, in wie weit es einen wirtschaftlichen Sinn gehabt hätte, eine deutsche Solarindustrie aufzupeppen.
Politische Diskussionen sind hier unerwünscht, auch wenn dieser Thread da eine Ausnahme macht.
Auch deshalb gebe ich hier kurz meine Sichtweise wieder: Man hätte in Forschung investieren sollen, um auf den Bereich weltweit führend zu werden. Einen subvenionsbasierten Markt aufzubauen scheint mir sinnfrei, weil nicht mehr die effizientesten Lösungen gesucht werden.