(24.11.2019, 13:39)Fundamentalist schrieb: Die Bundesbank hat die Geldmenge nicht ausgeweitet.
Sie hat nur ein Tauschmittel gegen ein Anderes ersetzt.
Das gleiche was die EZB bei der Einführung des Euros gemacht hat.
Zudem hat sich die Anzahl der Tauschenden bei der Ostmark-DM Umstellung in ca. gleichem Umfang erhöht.
Die Bundesbank wie folgt nach politischen Regeln umgetauscht:
Zitat:Der allgemeine Umstellungssatz zur Währungsunion am 1. Juli 1990 betrug:was einer massiven Geldausweitung gleich kam.
1:1
- für Personen bis 14 Jahre für bis zu 2.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen bis 60 Jahre für bis zu 4.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- für Personen ab 60 Jahre für bis zu 6.000 Mark der DDR Kontoguthaben
- Soweit die Guthaben die bevorzugt umzustellenden Beträge überstiegen, erfolgte die Umstellung im Verhältnis 2:1.
- Guthaben, die nach dem 31. Dezember 1989 entstanden waren, wurden zu einem Umtauschkurs von 3:1 umgetauscht.
- Löhne, Gehälter, Renten, Mieten und Pachtkosten wurden im Verhältnis 1:1 umgestellt.
- Bankguthaben von natürlichen und juristischen Personen mit Wohnsitz außerhalb der DDR, die vor dem 31. Dezember 1989 entstanden, wurden im Verhältnis 2:1 umgestellt. Für Bankguthaben, die nach dem 31. Dezember 1989 entstanden, galt ein Umstellungsverhältnis von 3:1.
- Im Durchschnitt belief sich der Konversionssatz, bezogen auf alle bilanziell erfassten Forderungen und Verbindlichkeiten des Geld- und Kreditsystems der DDR, auf 1,8:1.
- Die Guthaben juristischer Personen oder sonstiger Stellen wurden ausschließlich im Verhältnis 2:1 umgestellt.
(Quelle: Bundesbank Faktenblatt)
Die Euroanwärter müssen die Konvergenzkriterien erfüllen:
Zitat:Schwankungsbereich des Wechselkurses der nationalen Währung zum Euro. Dieser darf im Regelfall für mindestens zwei Jahre die Höchstgrenze von 15 Prozent nicht überschreiten.
Insofern macht das die EZB schon viel besser.
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