(28.11.2019, 08:03)Skeptiker schrieb: Das passt aber auch in die Ideologie der Freitagsdemos usw., dort wird nicht zur Eigenverantwortung aufgerufen, sondern der Staat soll die Bürger zum korrekten Verhalten zwingen.Manchmal ist aber einfach beides erforderlich. Nimm z.B. die Verpackung und das Recycling von Kunststoffen. Da gibt es schon seit Ewigkeiten Leute die mit Stofftaschen einkaufen (angefangen als "Jute statt Plastik") gehen. Oder die nun transparente Beutel zum Einkauf mitnehmen und dort das Obst und Gemüse rein tun, anstatt die Kunstoffbeutel zu verwenden. Oder Leute die in diese Unverpackt-Läden gehen. Das ist ja auch gut und schön, aber trotzdem nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Marken wie Erdal zeigen, dass man Verpackung auch zu 100% recycelt herstellen kann. Dagegen werden Kunststoffe immer noch zum großen Teil downgecycelt, als Parkbänke und Hammergríffe auf eine braunen "Plastikpampe" hergestellt. Oder der Plastikmüll wird gleich im Meer abgeladen. Ich für meinen Teil möchte, den Planeten nicht zugemüllt sehen und auch von Plastikpampen-Parkbänken bin ich nicht begeistert. Da hätte ich gerne eine Verordnung die, soweit möglich, 100% Recycling am besten ohne Downcycling anstrebt. Also ich möchte dass der Staat da Zwang ausübt, wenn du so willst. Ganz einfach weil ich sehe, dass es anders nicht gut funktioniert. Und als Freiheit empfinde ich es, da permanent drauf achten zu müssen auch nicht.
Ähnlich ist es mit der Massentierhaltung. Wir wissen, dass die konzentrierte Abladung von Gülle zur starken Nitrat/Nitrit-Belastung führt. Und das Wasser teuer aufgearbeitet werden muss. Ja da gab es mal ein Verbot von den Grünen, welches die Stallgröße limitierte. Das ist nun mehr oder weniger ausgehebelt worden, in dem man erlaubt hat die Ställen direkt nebeneinander zu bauen und so hat man wieder die lokalen Konzentration die eben wieder die Schäden verursacht. Ja auch da wäre ich für eine Ordnung die die Tierhaltung örtlich so verteilt, dass die Güllekonzentration möglichst keinen Schaden anrichtet.
Oder nimm die E-Autos. Gerade die Tage hatten wir mit einem ehemaligen Nachbarn gesprochen, der meinte jetzt da er etwas weiter entfernt wohnt, merkt er wie laut unser Ort war/ist und dass es dort wie Urlaub ist. Ja, auch hier würde ich mir wünschen, dass im Ort der Straßenlärm zurückgeht, zur Not mit einer entsprechenden Regulierung.
Ich empfinde das nicht als Verlust von Freiheit, bei mir überwiegt die Erleichterung und die Beseitigung von Stress empfinde ich als Lohn.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.