(29.11.2019, 11:35)saphir schrieb: Die Argumentation kenne ich auch von Despoten oder z.B. China beim Thema Menschenrechte.
Dir ist aber schon klar, dass "bevormunden" hier etwas völlig anderes bedeutet?
Bei den Despoten ist es so, dass diese eine Art "kollektive Selbstbestimmung" erhalten wollen (hinter der sich dann die eigenen Herrschaft oder Ideologie verbirgt), bei mir geht es aber ganz konkret darum, selbst auszuwählen, was auf den Teller kommt.
saphir schrieb:Denn entgegen der permanenten Klagen, nimmt diese immer mehr Raum im politischen Entscheidungsprozess ein.
Das ist sicherlich eine Glaubensfrage, denn man kann weder das für, noch das wider beweisen.
In Übrigen will ich nicht bestreiten, dass große Unternehmen starke Lobbygruppen haben. Das macht es für den Mittelstand und innovative Starter aber nicht einfacher.
saphir schrieb:Das mit Baden-Würtemberg und dem Stress bei öffentlichen Verkehrsmitteln müsstest du erklären. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit dem Auto quasi in einer Blase in die Stadt fährt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit der bisweilen bitteren Realität der "Unterschicht" konfrontiert wird.
Also, wenn du wirklich mit den öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit fährst, dann kannst du dir folgende Situation vorstellen: Du quetscht dich auf einen Stehplatz und darfst auf den nächsten Haltestellen erleben, wie in dem ohnehin vollen Bus immer noch mehr Menschen eintreten wollen.
Je nach Gegend lernst du denn noch eine gewisse Vielfalt von verschiedenen Musikgeschmäckern, Gesprächslautstärken und Hygienevorstellungen kennen. Abgesehen davon kann das Ding während der gesamten Zeit aus nahezu nichtigen Anlässen auch noch zu spät kommen.
Auf den Sitzplätzen sieht man dann Reste von Kaugummi.
Das Auto ist da in der Tat eine Blase.