(26.12.2019, 19:30)Fundamentalist schrieb: Die Behauptung dass das Meerwasser aber durch die 400ppm Co2 in der Luft so zu versauern ist, würde ich jetzt mal getrost ins Reich der Co2 Märchen verschieben.Ganz pauschal bedeutet bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen mehr CO2 in der Luft auch mehr CO2 im Wasser und damit eine Ansäuerung. Carbonate haben dabei auch eine Pufferfunktion, aber der pH wird dennoch sinken.
(26.12.2019, 19:30)Fundamentalist schrieb: Ein lösen von Kalk im alkalischen bereich ist Wasserchemisch unmöglich.Das ist so nicht richtig. Kalk ist ja auch bei pH 8.0 nicht völlig unlöslich. Genausowenig ist er ab pH 6.9 völlig löslich. Wie so oft ist die Welt nicht schwarz-weiss. Ich habe jetzt keine Löslichkeitstabelle mit Werten zur Hand, aber wenn ich mich recht erinnere, dann dürfte die Löslichkeit sich bei einer Änderung von pH8.0 auf pH 7.8 u.U. verdoppeln, was dann alleine vermutlich schon erhebliche Auswirkungen auf die sich gegenseitig beeinflussenden Konzentrationen von Hydrogencarboat, Kohlendioxid und Kalk haben dürfte.
Es funktioniert einfach nur wenn du den PH wert unter 7 drückst.
Ich denke, diese Zusammenhänge müsste ein Chemiker noch relativ einfach darstellen können. Komplizierter wird es, wenn man dann noch die Auswirkungen geänderter Bedingungen wie pH oder Temperatur auf die Lebewesen im Meer betrachtet, die ja beim Thema CO2 auch noch ein Wörtchen mitreden.