Und das in der FAZ:
Zitat:VOM NUTZEN DER KLIMAWENDE :
Wer ist hier Apokalyptiker?
EIN KOMMENTAR VON JOACHIM MÜLLER-JUNG -AKTUALISIERT AM 26.12.2019
Untergangsszenarien gibt es genug. Gute Gründe auch. Aber wer endlich mal genauer hinsieht, kann hinter den ökologischen und ökonomischen Zukunftsängsten erstaunlich produktive Visionen erkennen.
Das Gute ist oft unauffällig, während sich das Schlimme selbst dann aufdrängt, wenn es weit in der Zukunft liegt. Das ist das Glück der Apokalyptiker.
In dieser Disziplin, so kann man heute täglich nachlesen, haben es Forscher, Medien und Schüler mittlerweile zu großer Meisterschaft gebracht. Ihre existentielle Furcht angesichts unabweisbarer planetarer Bedrohungen wird dann gerne mit überschäumendem pädagogischen Eifer als pures Schwarzsehen abgewiesen und mindestens unterschwellig auch als Ausweis mangelnder Selbstdisziplin gedeutet.
Sie haben sich gefragt, wo in der Welt es bereits nachhaltige Ansätze für eine umweltschonende, klimafreundliche Energiewirtschaft gibt, und wie die Welt aussehen könnte, wenn man auf diesem Weg – nur viel konsequenter – weiter geht. Ein globalisierter europäischer „Green New Deal“ gewissermaßen.
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Fazit, nachzulesen in der Fachzeitschrift „One Earth“: Würde der in den 143 untersuchten Ländern begonnene Übergang zu einer ressourcenschonenden Elektrifizierung rasch fortgesetzt, könnten bis zur Mitte des Jahrhunderts der Energiebedarf verglichen mit einem „Weiter-so“-Szenario um 57 Prozent verringert, die Energie- und Klimakosten (inklusive Gesundheitskosten) um 91 Prozent gesenkt und 28 Millionen mehr Jobs geschaffen werden, als durch das Sterben alter Branchen in der Fossilwirtschaft verloren gingen. So giftig kann die Rede von der Apokalypse also gar nicht sein.
https://www.faz.net/aktuell/wissen/vom-n...49837.html
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.