RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 13.01.2020, 21:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 21:50 von Ste Fan.)(13.01.2020, 17:30)MartinH schrieb:
Marcott et al. 2013
Die rot ergänzten HadCRU-Daten sind nicht mehr aktuell. Inzwischen ist es noch wärmer.
Gibt es serioese Quellen für die Alpengletscher in der Römerzeit? Ötzi wurde damals offenbar nicht freigelegt.
Die Quelle sitzt hinter einer Paywall - aber war Marcott nicht der Verantwortliche fuer die "heissen" Diskussionen wegen der Hockey-Stick-Curve?
Allgemein:
Interview mit nem Schweizer Prof:
https://www.derbund.ch/wissen/natur/unse...y/24948853
oder von der Uni Stuttgart:
Zitat:Das Postglaziale Wärmeoptimum (ca. 8000 - 4000 Jahre vor heute) mit seinen etwa 2–2,5°C höheren Jahrestemperaturen und regional deutlich höheren Niederschlagen hatte globale Auswirkungen:
- Die Waldgrenze auf der Nordhalbkugel (Borealer Nadelwald Kanadas, Skandinaviens und Sibiriens) war ca. 300-400 km nach Norden verschoben.
- Die asiatischen Steppenareale waren geschrumpft
- Die Hochgebirge waren weltweit geringer vergletschert.
- Die Waldgrenze in den Alpen lag 200 – 300 Meter höher als heute.
- Die Besiedlung peripherer und bis dahin ungünstiger klimatischer Gebiete (Irland, Schottland, Hebriden, Orkneys) wurde moglich
- Es entwickelten sich sesshafte Gesellschaften mit Ackerbau und Viehzucht.
Zitat:Auffällig ist im weiteren Verlauf der klimatischen Entwicklung nach dem Postglazialen Wärmeoptimum (Dauer mehrere tausend Jahre) ein zyklisches Auf und Ab der Temperaturkurve im Abstand von einigen hundert Jahren (s. Abb. 11). So lässt sich die enorme Ausdehnung des Römischen Imperiums zumindest teilweise durch eine klimatisch günstige Situation erklären: Die Jahresmitteltemperatur in Europa ist 1-1,5°C höher als heute. Die Expansion und Verwaltung des Reiches wird z. B. erleichtert durch die auch im Winter benutzbaren Alpenpässe (vgl. auch Hannibals Alpenquerung).
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Die Römer führten in Folge den Weinbau in England ein - ein deutliches Signal für ein damals wärmebegünstigtes Klima.....
alles aus:
Zitat:BLÜMEL,W.D.(2002): 20.000 Jahre Klimawandel und Kulturgeschichte – Von der Eiszeit in die Gegenwart. – Wechselwirkungen, Jahrbuch der Universität Stuttgart,
Bezueglich Gletscher und Baumgrenze zur Roemerzeit kannst du auch bei einer Suchmaschine deiner Wahl die dir vertrauenswuerdige Quelle aussuchen..die Schweizer Unis haben viele Informationen, die TU Berlin/Oekologie auch - Deren Hintergrund ist aber nicht Klimatologie sondern Oekologie/Erdgeschichte... heisst also nicht modellbasiert sondern eher faktenbasiert...
Zum Oetzi hatte ich gelesen dass dieser hoechstwahrscheinlich in einem Schneesturm starb und eingeschneit wurde und somit innerhalb des Firnschnees dehydriert werden konnte..der Gletscher kam spaeter. Waere er in eine Spalte gefallen waere er gefroren aber nicht dehydriert gewesen..hiesse er waere nicht als Mumie konserviert worden und haette daher beim Auftauen angefangen zu verwesen....