Etwas off-topic indeed...und jetzt die Japaner:
300.000 Tonnen C02 unter dem Meeresboden
...Das 260 Millionen Euro teure, staatlich finanzierte Experiment erreichte kürzlich seine Zielmarke: In dreieinhalb Jahren hat die Anlage über 300.000 Tonnen Kohlendioxid abgeschieden und im Meeresboden gespeichert. Die Menge entspricht der Jahresemission von 75.000 Autos in Japan. Der Betreiber bewertet das Projekt als Erfolg. Das Kohlendioxid habe sich mit geringem Risiko und zu akzeptablen Kosten im Untergrund speichern lassen. ...
Aber:
...Schließlich gibt es auch kritische Stimmen. Denn die extreme Komprimierung zwingt das Kohlendioxid in einen „überkritischen“ Zustand: Es färbt sich rot ein, wird dicht wie eine Flüssigkeit, bleibt aber viskos wie ein Gas und leichter als Wasser. Bei der Injektion in den Meeresboden sammelt sich das CO2 als riesige Scheibe direkt unter der nächsten undurchlässigen Felsschicht. Das Salzwasser, das dabei aus den Gesteinsporen verdrängt wird, verursacht tektonische Spannungen. Der Seismologe Akira Ishii, emeritierter Professor der Universität Nagoya, ist daher besorgt:
„An allen Orten in Japan, in denen CCS probiert wurde, kam es zu Erdbeben. Ich warne daher davor, dass sich in Tomakomai eine Tragödie ereignen wird.“ ...
...Das Potenzial ist jedenfalls da: Die möglichen CO2-Lagerkapazitäten in Japan schätzen Experten auf 146 Milliarden Tonnen – 100 Mal mehr als die jährlichen Emissionen. Allein der Untergrund vor Tomokomai könnte 300 Millionen Tonnen aufnehmen, eintausendmal so viel wie bei dem Versuchsprojekt. ...
https://www.deutschlandfunk.de/japan-300..._id=468706
300.000 Tonnen C02 unter dem Meeresboden
...Das 260 Millionen Euro teure, staatlich finanzierte Experiment erreichte kürzlich seine Zielmarke: In dreieinhalb Jahren hat die Anlage über 300.000 Tonnen Kohlendioxid abgeschieden und im Meeresboden gespeichert. Die Menge entspricht der Jahresemission von 75.000 Autos in Japan. Der Betreiber bewertet das Projekt als Erfolg. Das Kohlendioxid habe sich mit geringem Risiko und zu akzeptablen Kosten im Untergrund speichern lassen. ...
Aber:
...Schließlich gibt es auch kritische Stimmen. Denn die extreme Komprimierung zwingt das Kohlendioxid in einen „überkritischen“ Zustand: Es färbt sich rot ein, wird dicht wie eine Flüssigkeit, bleibt aber viskos wie ein Gas und leichter als Wasser. Bei der Injektion in den Meeresboden sammelt sich das CO2 als riesige Scheibe direkt unter der nächsten undurchlässigen Felsschicht. Das Salzwasser, das dabei aus den Gesteinsporen verdrängt wird, verursacht tektonische Spannungen. Der Seismologe Akira Ishii, emeritierter Professor der Universität Nagoya, ist daher besorgt:
„An allen Orten in Japan, in denen CCS probiert wurde, kam es zu Erdbeben. Ich warne daher davor, dass sich in Tomakomai eine Tragödie ereignen wird.“ ...
...Das Potenzial ist jedenfalls da: Die möglichen CO2-Lagerkapazitäten in Japan schätzen Experten auf 146 Milliarden Tonnen – 100 Mal mehr als die jährlichen Emissionen. Allein der Untergrund vor Tomokomai könnte 300 Millionen Tonnen aufnehmen, eintausendmal so viel wie bei dem Versuchsprojekt. ...
https://www.deutschlandfunk.de/japan-300..._id=468706
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Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)