
RE: BaLü's Stock Depot
| 04.10.2020, 20:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.10.2020, 21:01 von StockBayer.)(03.10.2020, 21:48)Bauernlümmel schrieb: ...
Nun ist mir die Idee gekommen die allerbesten Performer ebenfalls genauer im Auge zu behalten um den Gewinn nicht wieder komplett abzugeben. Daher kam mir die Idee mit dem SL da die Aktien ja nicht in den Himmel wachsen. Ein Gewinnziel vorher zu vereinbaren finde ich nicht gut. Aber mit nem SL könnte ich sie zumindest näher "tracken" und falls sie doch stürzt hätte cih noch nen Gweinn. Wenn Ihr das als nicht sinnvoll erachtet dann kann ich es natürlich sein lassen. Ich würde persönlich meine Gewinner natürlich behalten wollen, Apple ist z.B. ein Wert der mir ans Herz gewachsen ist da ich ja eigentlich das Depot für ewig behalten möchte. Aber was ist wenn die einstigen Gewinner auf einmal die Verlierer werden glaubt Ihr das es trotzdem besser ist die drin zu lassen und wenn sie mal irgendwann zu den allerschlechstesen gehören auszusortieren?
Hallo Bauernlümmel,
im alten Board hat der geschätzte User "toppi" mal ein auf weekly basiertes Trendfolgesystem vorgestellt. Vielleicht wäre das eine gute Ergänzung/Anregung für dich....
Eine der zentralen Kompontenten des Systems war das Managing der offenen Positionen. Dabei bekommt jede Position bei Eröffnung einen Inital-Stopp-Loss und zwar so, dass pro Position nicht mehr als 0,5% vom Depotwert risikiert wird. Dann wird der Position 10 Wochen Zeit gegeben: Wenn die Aktie nach 10 Wochen nicht im Gewinn liegt, fliegt sie wieder raus, auch wenn der SL nicht ausgelöst wurde. Liegt der Titel im Plus, wird der SL auf Einkaufskurs hochgezogen. Steht die Aktie allerdings bereits während der 10 Wochen >10% im Gewinn, kann schon während der 10 Wochen der SL auf Einkaufskurs hochgezogen werden.
Dann kommt das "Pyramidisieren": Wenn dann in der Folgezeit die Aktie Gewinnschwellen von +20%, +50%, +100% usw. erreicht, wird bei jeder Gewinnschwelle wieder die ursprüngliche Stückzahl an neuen Aktien dazugekauft und der SL auf den jeweiligen durchschnittlichen Einkaufskurs gesetzt. Wenn die ersten Gewinnschwellen erreicht wurden, wurde auf einen von der Vola abhängigen SL umgeschwenkt. Dazu wurde ein vielfaches der ATR (Average True Range) genutzt und immer wieder entsprechend nachgezogen.
So fängt man mit ca. 20 Positionen an (jede Posi nicht mehr als 5% des Depots) aund siebt dann sukzessive die Verlierer aus und verstärkt die Gewinner. Wenn man nie mehr als 0,5% des Depots riskiert, könnte man 200x nacheinander falsch liegen. Mit dieser Methodik findet man irgendwann die ein oder zwei Werte, die dich durch die Pyramidisierung für die ganzen kleinen Verluste dann mehr als entschädigen ("Multibagger").
Das Ganze basiert auf das System der berühmten "Turtle-Trader", nur übertragen auf den Aktienmarkt.