(04.05.2021, 11:19)EMEUV schrieb: Der böse Nachbar hat sein Wasser nicht verschenkt. Und auf die Idee ihm das Wasser abzukaufen oder selbst einen tieferen Brunnen zu schlagen ist man nicht gekommen.
Da ist eine Felsschicht die das tiefere bohren nicht empfiehlt, da die Gefahr besteht, dass die ganze Wasserblase "einen Stock" tiefer abläuft und dann keiner mehr Wasser hat. Für seinen Brunnen wurde damals noch tatsächlich in den Brunnen rein gestiegen und dann in 8m Tiefe bei 1,20m Durchmesser mit Hacke und Schaufel gegraben. Heute wird immer nur mit Verlängerung gebohrt mit ca. 15 bis 30 cm Durchmesser. Und dann mit Saugrohr und Sandfilter das Wasser hoch befördert. Das Problem dabei ist, dass dafür das Wasser 1-2m über dem Filter stehen sollte damit es schnell genug nach läuft. Genau dies geht aber wegen dem Felsen nicht. Wir haben auch noch so einen Brunnen mit großem Durchmesser. Ich wollte dieses Jahr eigentlich per Verlängerung den Boden durchhacken und dann das versandete Wasser nach oben pumpen, filtern und wieder einfüllen. Leider ist dieses Jahr der Grundwasserspiegel noch tiefer, dass der Boden auch schon im April vertrocknet ist. Außerdem hat er an seiner Stelle einfach Glück mit der tiefer angeordneten Felsschicht.
So viel verkaufen wollte er auch nicht, das hätte ihn auch nicht reich gemacht. Und er wollte ja eben seine brach liegenden Beete wässern.
Ich finde einerseits sieht man dass Egoismus nicht immer zum größten Allgemeinnutzen führt, sondern zur Verschwendung einerseits und Armut andererseits. Ich finde das ein wunderbares praktisches Beispiel. Andererseits gebe ich dir recht, es kann auch dazu führen dass andere angeregt werden sich selbst zu helfen. Aber auch nur so lange es genügend Ressourcen gibt. Bloß gibt es beim Klima eben nur eine Atmosphäre und deshalb geht es nur mit gemeinschaftlichen Plan. Meine Meinung.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.