(28.04.2021, 22:09)Bauernlümmel schrieb: Ich würde mal sagen mehr als 2/3 meiner Aktien. Viel Zeit investiert, ewig lange gesucht und ausgewertet. Hab meine Latte sogar so hoch gesetzt dass ich kaum noch was fand. Trotzdem verliere ich Monat für Monat gegen den World Index...
Ist auch kontraproduktiv, diese Überrecherche, aber gut, ich habe es so verstanden, dass der WI dein Maßstab ist, dann behalt doch das gute eine Drittel, trenne dich von den Anderen und bau die bestehenden Positionen damit auf.
(28.04.2021, 22:09)Bauernlümmel schrieb: Ich würde mal sagen mehr als 2/3 meiner Aktien. Viel Zeit investiert, ewig lange gesucht und ausgewertet. Hab meine Latte sogar so hoch gesetzt dass ich kaum noch was fand. Trotzdem verliere ich Monat für Monat gegen den World Index...
Ja Moin,
tröste dich doch: Die Jungens der Aktiven Fonds hocken da rund um die Uhr mit x-Leuten und dollen Analyse-Tools und sind auch nicht erfolgreicher als du.
Größter Unterschied: Du spielst mit eigenem Geld rum und die bekommen noch welches dafür.
Was da ne logische Konsequenz wäre ist ja leider offensichtlich.
Bin ich aber auch zu schwach für
Hallo Leute, vielen dank für eure Antworten. Ich werde versuchen meinen Einsatz in Sachen Aktienauswahl und pflege etwas zu reduzieren und meine "Trefferquote" gleichzeitig zu erhöhen. Insgesamt ist das Portfolio insgesamt satt im Plus und liegt vor dem World und das soll auch weiterhin so bleiben. Ich behalte ausserdem meine halb-Mechanische Auswahl, werde aber ab jetzt auch auf Werte setzen die nicht Perfekt sind aber potential nach oben haben, da ich gemerkt habe dass z.B. Antizykliker im Nachhinein die meiste Performance hatten in meinem Depot. Das ganze sogar mit miesen Fundamentalen Werten die ich normalerweise nicht gekauft hätte nach strengeren Kriterien. Ich schraube meine mechanischen Ansprüche also deutlich runter und hoffe dass ich Performancemässig nicht ins Klo greifen werde.
Dann werde ich nur noch wenn überhaupt 1xWoche handeln, in Ausnahmefällen auch 2x. Ich habe gemerkt desto mehr ich herumfummle, desto mehr gebühren und schlechter die Performance. Alles andere passiert automatisch durch festgelegte SL. Ich bin mir bewusst, dass ich dadurch rausgeworfen werde und nie die 100-Bagger erwischen werde. Auch ein komplettes aus stoppen im Bärenmarkt wäre möglich. Aber dadurch das ich nun auch wirtschaftlich schwache Aktien ins Depot hole ist das vernünftig.
Länderdiversifikation, werde ich auch etwas reduzieren, ich hab gemerkt das ich mir einen abbrechen muss um bestimmte Aktien zu bekommen. Damit ist nun auch Schluss, ich kaufe nur noch das wo ich auch von den Broker gebühren günstig und gut rankomme, sprich Deutsche und US-Werte evtl. gesponserte ADR's, wenn nötig. Ausserdem sind die meisten Firmen eh International tätig. Warum also gegen den Strom schwimmen?!
Ach ja Dividenden gab es auch noch diesen Monat, mickrige 15€, im letzten Jahr gab es fast 100€. Liegt aber daran das ich im letzten Jahr noch so viele DGI Werte hatte.
| 05.05.2021, 10:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.2021, 10:59 von BaLü.)
Monats-Update:
Wie oben angedeutet hab ich mein Aktienbestand etwas modifiziert. Da ich jetzt aber auch nicht jede einzelne Transaktion die Leser langweilen möchte stelle ich nur ne Gesamtübersicht aller bestände rein. :-)
Ich hatte immer ein fable für Aktien die nur eins kennen den geradlinigen Weg nach oben. Hab aber gemerkt das das nicht unbedingt optimal ist.
Grund der Modifiierung: schlechte Performance meiner Aktienauswahl trotz sorgfältiger Auswahl.
Erkenntnis: sorgfältige Auswahl führt zu keiner Überrendite, zumindest nicht bei mir. Die Aktien die laut meiner Analyse schlecht sein müssten waren z.B. die besten Performer und umgekehrt.
Lösung: Auswahlkriterien reduzieren auf das wesentliche und stärkere Einbeziehung von "Verlierer" Aktien die aber auch etwas Momentum aufweisen müssen.
Ich hab vorzugsweise erstmal den Deutschen Markt abgegrast gefühlt die komplette Autobranche im Depot, aber wie gesagt was ich über die Auswahl denke interessiert nicht mehr.
Ausserdem erhoffe ich mir durch meine Mechanische Vorgehensweise, weniger Arbeit und ich weis immer was zu tun ist.
Bitcoin hab ich zu 1/3 Verkauft und in andere Kryptowährungen diversifiziert (ETH, XRP und Litecoin) und etwas cash zum nachkaufen übrig gelassen.
Ich bin schon längere Zeit dran die 150K zu knacken. Ist aber ne harte Nuss, vielleicht klappt es ja noch dieses Quartal. :neunter:
Edit:
Gesamtschulden: 485,3K
Depotwert: 147,7K
Nettowert: - 337,6K
Ich habe mit Aktien erst 2016 angefangen, aber ich für meinen Teil kann noch nicht sagen, ob meine Strategie sehr gut oder sehr schlecht performt - dazu ist mein Anlagehorizont zu lang.
Kurzfristig ist meine Rendite sicher geringer als die Indizes im Vergleich, dafür auch der Drawdown bei gleichzeitig höherer Dividendenzahlung.
Wenn ich etwas anpassen will, versuche ich, den Teil der alten Strategie sinnvoll in die neue zu überführen, dabei aber die ursprüngliche Ausrichtung nicht zu stark zu verändern. Ich habe beispielsweise mit einer eher konservativen DGI-Strategie begonnen, die heute nur einen Teil meiner gesamten Allokation darstellt - in ihrem Anteil aber noch recht unverändert weitergeführt wird.
So ergibt sich dann bei mir beispielsweise ein Bild aus:
30% Immobilien
25% ETF
15% aktive Aktienauswahl low-risk (mein altes DGI Portfolio)
5% aktive Aktienauswahl high-risk
15% Crypto low-risk :p
In welchen Zeitintervallen bewertest du den Erfolg einer Strategie? Und wann und wie viel passt du da an?
Ich war die ersten 3 Jahre im Minus mit meiner Strategie, um 3 Jahre gehts mir aber nicht -> manchmal muss man Sitzfleisch beweisen. (Dass meine Strategie nach 10 Jahren funktioniert, kann ich natürlich trotzdem nicht garantieren)
__________________
"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie."(The Big Short)
(05.05.2021, 11:24)mmmmmax schrieb: Ich habe mit Aktien erst 2016 angefangen, aber ich für meinen Teil kann noch nicht sagen, ob meine Strategie sehr gut oder sehr schlecht performt - dazu ist mein Anlagehorizont zu lang.
Kurzfristig ist meine Rendite sicher geringer als die Indizes im Vergleich, dafür auch der Drawdown bei gleichzeitig höherer Dividendenzahlung.
Wenn ich etwas anpassen will, versuche ich, den Teil der alten Strategie sinnvoll in die neue zu überführen, dabei aber die ursprüngliche Ausrichtung nicht zu stark zu verändern. Ich habe beispielsweise mit einer eher konservativen DGI-Strategie begonnen, die heute nur einen Teil meiner gesamten Allokation darstellt - in ihrem Anteil aber noch recht unverändert weitergeführt wird.
So ergibt sich dann bei mir beispielsweise ein Bild aus:
30% Immobilien
25% ETF
15% aktive Aktienauswahl low-risk (mein altes DGI Portfolio)
5% aktive Aktienauswahl high-risk
15% Crypto low-risk :p
In welchen Zeitintervallen bewertest du den Erfolg einer Strategie? Und wann und wie viel passt du da an?
Ich war die ersten 3 Jahre im Minus mit meiner Strategie, um 3 Jahre gehts mir aber nicht -> manchmal muss man Sitzfleisch beweisen. (Dass meine Strategie nach 10 Jahren funktioniert, kann ich natürlich trotzdem nicht garantieren)
Wenn ich nach 6 Monaten sehe das der World Index besser läuft als meine Auswahl gucke ich schon genauer hin.
Ich möchte schließlich Geld verdienen und nicht Zeit verlieren.
@mmmmmax: Hier der Beweis das ich auch Sitzfleisch habe, seit beginn im September 2019 war mein Depot die ganze Zeit unter Wasser! Der World Index schien unerreichbar zu sein und um Ehrlich zu sein den Gedanken hab ich schon abgeschrieben gehabt.
Erst im Dezember 2020 bin ich so langsam ins Plus gekommen und das einholen des World.
Keine Ahnung wie ich mich in einem langen Bärenmarkt verhalten werde, mal schauen.
(05.05.2021, 11:54)Bauernlümmel schrieb: Wenn ich nach 6 Monaten sehe das der World Index besser läuft als meine Auswahl gucke ich schon genauer hin.
Ich möchte schließlich Geld verdienen und nicht Zeit verlieren.
kann man so machen - allerdings stelle ich mir die Gefahr als durchaus real vor, dass man da immer der gerade gut gelaufenen Strategie hinterherläuft ("chasing the pump" im Crypto-Bereich )
Trackst du weiterhin, wie deine "alten" Strategien sich entwickelt HÄTTEN? Nicht, dass du vom Pferd abspringt, gerade bevor es zum Spurt ansetzt.
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(05.05.2021, 12:10)mmmmmax schrieb: kann man so machen - allerdings stelle ich mir die Gefahr als durchaus real vor, dass man da immer der gerade gut gelaufenen Strategie hinterherläuft ("chasing the pump" im Crypto-Bereich )
Trackst du weiterhin, wie deine "alten" Strategien sich entwickelt HÄTTEN? Nicht, dass du vom Pferd abspringt, gerade bevor es zum Spurt ansetzt.
Ja, ich tracke mein Ursprungsdepot und es liegt Performance mäßig vor meinem Depot. Das lehrt mich, dass nix tun besser ist. Aber ich hab nun mal jeden Monat frisches Geld zur Verfügung dass investiert werden muss und da kann man auch schon mal ins Klo greifen bei der ein oder anderen Entscheidung. Klar hätte ich den Bitcoin auch laufen lassen können, dann stände ich nochmals besser da aber er hätte ja auch genauso gut abschmieren können.
Aber ich versuche ab jetzt die Frequenz rauszunehmen.