RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 07.12.2024, 13:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2024, 13:30 von Ste Fan.)(07.12.2024, 12:46)Speculatius schrieb: Ja, und dann kommt noch was dazu, was keiner wirklich kalkulieren kann: der technische Fortschritt.
Bislang sind alle unsere (selbst verursachten) Probleme mit Technologie gelöst worden. Ich gehe davon aus, daß es beim Klimaproblem nicht anders laufen wird. Es ist also ohne weiteres denkbar, daß zukünftige Produkte und Lebensweisen mit einem Bruchteil an Energie für Herstellung und Gebrauch auskommen werden.
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Der technische Fortschritt und die Auswirkungen auf die Produkte sind das eine.
Die Lebensweise ist der andere Faktor mit extremen Auswirkungen.
Kennt ja jeder die Meldungen: der Konsum rettet die US-Wirtschaft, Black-Friday Sales retten Firmengewinne etc. Das Problem fuers die Umwelt / Klima ist dabei der Konsum bzw Ueberkonsum.
Dabei geht es ja nicht um Grundbeduerfnisse, sondern oft um Konsum als Selbstzweck. Recyclen laesst sich das Zeug meistens auch nicht.
Der Anteil am GDP den die Wegwerfindustrie (Forschung, Hersteller, Marketing einschl. der ganzen Data-Analytics Industrie, Logistik, etc) ausmacht duerfte deftig sein. Allerdings mehr Nachhaltigkeit zu fordern haette deftige Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem.
Verschrottungspraemien z.B. laessen sich da doch wesentlich besser verkaufen, beruhigen das Gewissen und gut fuers GDP sind sie auch noch
Eine interessante Frage waere da welchen Anteil am Klimawandel der Spruch:
"Leute kaufen mit Geld das sie nicht haben Sachen die sie nicht wirklich brauchen um vorm Nachbar zu anzugeben den sie eh nicht moegen." hat und wie viele Jobs haengen davon ab??