@Ahab
Um was genau geht es Dir mit diesem Thread?
Ich habe mal vor über 30 Jahren (ogott
) im Fitness-Studio angefangen zu trainieren.
War dann ca. 3 Jahre 3-5 x die Woche im Studio und habe ca. 1,5 - 2 Std . trainiert.
Habe in diesen 3 Jahren ca. 25 kg aufgebaut. Steroide kamen für mich nie in Frage,
obwohl das auch damals schon ein Thema war. Habe mich gut ernährt, hin und wieder
einen Eiweißshake genommen. So eine 1,5 kg Dose hat bei mir gut ein halbes Jahr gehalten.
Ansonsten nur hin und wieder Vitamin E und Vitamin-B-Komblex genommen.
Hatte keine körperlichen Probleme. Habe mehr Kraft und Muskeln aufgebaut als meine
Trainingspartner - genetische Veranlagung.
Training hat mir sehr gut getan. Hatte eine tolle Figur. Aber Probleme passende Klamotten zu
finden. Im Grunde musste ich wegen Oberschenkeln, Schultern, Armen große Größen nehmen,
war trotzdem noch zu eng aber am Bauch war mir alles zu weit.
Den damaligen Freundinen hat meine Figur sehr gefallen. Aber gleichzeitig musste ich mir immer
wieder anhören, daß mir das Training wichtiger sei als sie, weil es doch relativ viel Freizeit in
Anspruch genommen hat.
Naja dann kamen Ausbildung, Beruf, Parties und das Training wurde weniger. Habe meine Figur
trotzdem sehr lange gehalten und auch sehr lange von meiner guten Fitness gezehrt.
Was Parties angeht war es nervig keine coolen Klamotten zu finden. War alles zu eng.
Aber dann haben Arbeit und Hausrenovierung so viel Zeit in Anspruch genommen das ich nur
noch sehr sporadisch bis gar nicht mehr trainiert habe. Alle halbe Jahre wieder angefangen.
Problem war das die Kraft immer noch vorhanden war. Dementsprechend auch intensiv trainiert
und deswegen auch immer wieder übelsten Muskelkater bekommen, das ich mich kaum bewegen
konnte. Nach ein paar Wochen war das dann wieder OK. Aber dann wieder zu wenig Zeit und
wieder kaum bis gar nicht trainiert. Dann wieder mal angefangen und das Spiel ging wieder von
vorne los.
Als es dann mit der Börse bei mir losging, hatte ich gar keine Zeit mehr fürs Fitness-Studio.
Habe jahrelang nichts gemacht. Hin und wieder angefangen aber mangels Zeit immer wieder zu
lange Trainingspausen gemacht. Hatte eigentlich schon immer wieder Lust zu trainieren, aber
keine Lust auf den Muskelkater der ersten Wochen nach einer längeren Traingspause.
Ist vielleicht auch ein Problem der Genetik. Obwohl ich Kraft habe, habe ich die ersten 4-6 Wochen
wirklich richtig extremen Muskelkater. Vielleicht legen meine Muskeln auch deswegen in so kurzer
Zeit so extrem zu.
Problem war das ich immer mehr Kraft als andere hatte. Deswegen auch immer mit vollem
Einsatz dabei wenn es darum ging was zu schleppen, bei Umzügen, bei Renovierungen, etc.
Hat mir dann vor 10 Jahren einen Bandscheibenvorfall eingebracht.
Seitdem immer wieder Rückenprobleme und deswegen null Motivation zu trainieren.
Mittlerweile habe ich ca. 20 kg zu viel auf den Rippen. Wampe. Vom Körperbau her der typische Athlet.
Oben breit. Hüfte schmal. Nicht viel Fett an Armen, Beinen, aber dafür eine Wampe - was meine
Rückenprobleme auch nicht besser macht.
Ärgere mich tierisch darüber, daß ich nicht dran geblieben bin und mir die Zeit zum trainieren genommen
habe. Dann hätte ich vermtl. keinen Bandscheibenvorfall bekommen und würde heute anders dastehen.
Das einzige was ich die ganzen Jahren noch gemacht habe, ist Radfahren. Aber auch nicht wirklich
regelmässig. Manchmal 1-2 x am Tag eine sehr intensive Runde mit dem Mountainbike. Dann aber auch
wieder mehrere Wochen überhaupt nicht gefahren. Die Zeit, das Wetter, die Lust....
Habe auch einen Studio-Crosstrainer daheim stehen. Den nutze ich aber eher selten. Macht mir einfach
keinen Spass alleine für mich zu trainieren. Im Studio ist es einfach anders.
Mittlerweile habe ich einen guten Physiotherapeuten der mir meine Wirbel einigermassen geraderückt
wenn sich die mal wieder verschieben, sodass ich mittlerweile viel weniger Probleme habe.
Was mir auch sehr geholfen hat ist der Einsatz von Faszienrollern. Vor allem der Duoball ist für mich genial.
Naja es geht mir eigentlich wieder ganz gut. Von daher bin ich zur Zeit wieder am überlegen wieder
im Fitness-Studio anzufangen.
Aber eben kein Bodybuilding mehr. Viel mehr intensive Fitness wie ich es wenn überhaupt auch vor dem
Bandscheibenvorfall gemacht habe. 1 Std. auf den Crosstrainer und danach nur noch 45-60 Minuten an
die Hanteln und Geräte anstatt wie ganz früher 1,5 - 2 Std. krass-intensives Training an Hanteln und Geräten.
Ziel einfach wieder fitter werden, Rücken stärken und stabilisieren. Keine Split-Trainingspläne mehr wie z.B.
Brust 5 Übungen mit je 5 Sätzen und Bizeps mit 4 Übungen und 5 Sätzen. Und dann Rücken+ Trizeps oder
Beine+Schulter an anderen Trainingstagen.
Eher max. 10-12 Übungen alle Muskelgruppen mit jeweils max. 2-3 Sätzen aber mit weniger Gewicht und
mehr Wiederholungen. Eben mehr in Richtung Fitness. Keine Split-Trainingspläne die dann zeitlich sowieso
nicht hinhauen sondern wenn Training dann kompletter Körper mit viel Variation in den Übungen.
Das dafür dann 2-3 x die Woche. Bei meiner Veranlagung wachsen die Muskeln sowieso mehr als bei anderen.
War immer so wenn ich angefangen habe, das die anderen nach 6 Wochen auf mich zugekommen sind und
gefragt haben was ich nehme, weil das bei mir so schnell geht. Habe halt ohne Training schon fast 40cm Oberarme.
Aber ich kann nur jedem abraten was zu nehmen. Habe da viel mitbekommen was die Folgen sind. Herzprobleme,
Magenprobleme, Nierenprobleme, kaputte Knochen, kaputte Sehnen.
Fit zu sein reicht doch schon aus. Training sorgt für eine gute stabile Muskulatur die Knochen, Gelenke, Sehnen
entlastet. Muskelberg muss nicht sein. Wenn man ein athletischer Körpertyp ist kommen die Muskeln von alleine.
Wenn man ein leptsomer Körpertyp ist dann kann man trotzdem fit sein und durchtrainiert aussehen. Ich finde auch
es sieht sehr unnatürlich aus wenn so jemand richtig dicke Muskeln hat. Was so jemand auch nur mit entsprechenden
Mitteln schafft. Wenn die Mittel und das Training ausbleiben sind die Muskeln dann auch innerhalb kürzester Zeit
wieder weg. Die körperlichen und organischen Probleme hat man u. U. ein Leben lang.