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Deutsche Autoindustrie
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RE: Deutsche Autoindustrie

(28.11.2024, 17:39)saphir schrieb: Sag doch mal, was soll nun so grauenhaft sein?

Die Idee als solches taugt nix.

Und bevor dir (natürlich) keine in der Weltspitze positionierten Firmen einfallen, von denen du dir irgendwas ausgedacht hast, ...

Northvolt-Pleite: Regierung setzt 620 Millionen Steuergeld in den Sand | Politik | BILD.de

Northvolt: Wie geht es weiter mit dem Batterie-Star-up aus Schweden?

Da hast ALLES, was du wolltest... Batterien... Staat... VW.... 

Sowas natürlich in Schleswig-Holstein. 
Weiß irgendwer, welche wirtschaftliche Kompetenzkanone der Regierung aus diesem Bundesland kommt? 

Nacht.

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RE: Deutsche Autoindustrie

Ja eben, die Idustrie (hier Northvolt) bekommt den Produktionsprozess nicht gebacken. Insgesamt profitiert die Industrie aber von der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Forschung und Industrie. Deshalb die Idee dass die Forschung und die Industrie sich auch in der Produktion ergänzen.

Letztlich geht es um das Überleben der Autoindustrie und nicht um Ideologie.

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RE: Deutsche Autoindustrie

Also klar ist wohl eins: das alte deutsche Geschäftsmodell der Autoindustrie ist tot, heißt, wird nie wieder funktionieren.

Dieses Geschäftsmodell sah die letzten 50 Jahre so aus:

Deutschland baut tolle Autos und exportiert sie in alle Welt, weil alle Welt diese so toll findet und bereit ist, Super-Preise dafür zu bezahlen. Die Autokonzerne machen Super-Gewinne und zahlen ihren Beschäftigten Super-Löhne, bei VW ganz besonders super.

Jetzt ist es so:
Alle Welt baut selber Super-Autos, deutsche Autos braucht keiner mehr und zahlt schon erst recht keine Super-Preise dafür. Die Industrie macht keine Super-Gewinne mehr, doch weil sie ihren Beschäftigten immer noch Super-Löhne zahlt, macht sie bald Super-Verluste.

Mögliche Auswege?

Ein Vorschlag unter vielen:
Es ist ja noch jede Menge Knoff-Hoff bei der Belegschaft vorhanden. Also macht die Autoindustrie Auftragsfertigung für Autofirmen in aller Welt. Natürlich dann zu massiv geringeren Löhnen als jetzt bei VW. Aber lieber einen schlechter bezahlten Arbeitsplatz als gar keinen. Wenn sie Lust haben, können sie noch ihr eigenes Label draufpappen. Können es aber auch lassen, denn in der Pannenstatistik haben längst Japaner und Koreaner die Spitzenplätze eingenommen, bald vermutlich auch die Schinesen. Also im Prinzip so 'ne Art Foxconn für Autos.
Wäre das was?
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RE: Deutsche Autoindustrie

(Gestern, 12:16)saphir schrieb: Ja eben, die Idustrie (hier Northvolt) bekommt den Produktionsprozess nicht gebacken. Insgesamt profitiert die Industrie aber von der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Forschung und Industrie. Deshalb die Idee dass die Forschung und die Industrie sich auch in der Produktion ergänzen.

Letztlich geht es um das Überleben der Autoindustrie und nicht um Ideologie.

Ja eben. 
Deine Idee MUSS ganz phantastisch sein, weil sie es sein muss. Und darum ist sie es. 
Oder so.

Nu müssen wir nur noch die beschissen ideologisch, coronaleugnende, putinverstehende rääääächte Realität davon überzeugen.

Da könnten ein paar erfolgreiche Beispiele bestimmt helfen.
DU kennst da doch die Firmen in der der Weltspitze, erzählt man sich so.

Na komm-- nu rück schon raus!

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RE: Deutsche Autoindustrie

(Gestern, 12:28)Speculatius schrieb: Also klar ist wohl eins: ...
Genau so. Leider. 

Mögliche Auswege?

Ein Vorschlag unter vielen:
Es ist ja noch jede Menge Knoff-Hoff bei der Belegschaft vorhanden. Also macht die Autoindustrie Auftragsfertigung für Autofirmen in aller Welt. Natürlich dann zu massiv geringeren Löhnen als jetzt bei VW. Aber lieber einen schlechter bezahlten Arbeitsplatz als gar keinen. Wenn sie Lust haben, können sie noch ihr eigenes Label draufpappen. Können es aber auch lassen, denn in der Pannenstatistik haben längst Japaner und Koreaner die Spitzenplätze eingenommen, bald vermutlich auch die Schinesen. Also im Prinzip so 'ne Art Foxconn für Autos.
Wäre das was?

Ich befürchte, dass dein ja in sich logischer "Vorschlag" nicht zur Umsetzung gelangen wird.
Gründe:
- Neben den für Auftragsfertigung zu hohen Löhnen (nebst dazu gehörigen "Arbeitgeberanteilen") haben wir noch zeit- und kostenintensive Rahmenbedingungen, die du nicht in jedem möglichen "Konkurrenzland" (Betriebsräte, Vertrauensleute, SBV in der Fabrik, teure Energie, Bürokratie) hast.
- Geographisch liegen wir weit ab vom Hauptgeschäft. Die Transportkosten und Zeiten spar ich mir doch, wenn ich die Fabrik gleich in .... Vietnam, Indonesien... hoch ziehe. Da ziehe ich mir dann noch Subventionen anstatt in D Schulden zu übernehmen und Sozialpläne zu finanzieren.
- Mir ist keine Autoindustrie bekannt, die ihren Niedergang erfolgreich gekontert hat. England und Italien.... Mausetot... Frankreich nicht besser.... USA hat von eigener Produktion in Norden auf Fremde im Süden (weit weg von der UAW) zumindest reagiert. 

Irgendwie ist die Menschheit nicht allzu gut darin, zu erkennen, wenn das Spiel aus ist um dann noch bestmöglich aus der Nummer raus zu kommen. Ist quasi wie an der Börse: Verluste zu realisieren ist nicht jedem gegeben. 

Aber: Diesmal ist ja alles anders  Biggrin

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RE: Deutsche Autoindustrie

Mercedes-Benz verzeichnet in China Null Verkäufe für den EQE (seine vollelektrische Alternative zur E-Klasse).

Die Unfähigkeit des EQE, selbst zu einem reduzierten Preis gegen die chinesische Konkurrenz und das Model S von Tesla zu konkurrieren, unterstreicht den Kampf der traditionellen Luxusmarken, auf einem der größten und wettbewerbsintensivsten Elektroautomärkte der Welt relevant zu bleiben.

Chinesische Marken wie BYD und Nio haben neue Standards in Technologie, Design und Wert gesetzt, so dass ausländische OEMs, insbesondere im Premiumsegment, nur schwer aufholen können.


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RE: Deutsche Autoindustrie

(Heute, 01:01)Boy Plunger schrieb: Mercedes-Benz verzeichnet in China Null Verkäufe für den EQE (seine vollelektrische Alternative zur E-Klasse).

Die Unfähigkeit des EQE, selbst zu einem reduzierten Preis gegen die chinesische Konkurrenz und das Model S von Tesla zu konkurrieren, unterstreicht den Kampf der traditionellen Luxusmarken, auf einem der größten und wettbewerbsintensivsten Elektroautomärkte der Welt relevant zu bleiben.

Chinesische Marken wie BYD und Nio haben neue Standards in Technologie, Design und Wert gesetzt, so dass ausländische OEMs, insbesondere im Premiumsegment, nur schwer aufholen können.

Ach wenn wir es ja nie rausbekommen werden können:

Frage mich, wie groß da der Anteil unserer Politik ist. Was macht das mit dem Chinesen als solches, wenn das Land als Diktatur o.ä. von uns bezeichnet wird?! 
Ob wir hier voller Stolz Autos aus... was weiß ich.... Korea fahren würden, wenn es hier immer hieße, wir sind/gelten bei denen die letzten Volltrottel/Affen/Idioten.... ?!

Moin ersma

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RE: Deutsche Autoindustrie

(Heute, 01:01)Boy Plunger schrieb: Mercedes-Benz verzeichnet in China Null Verkäufe für den EQE (seine vollelektrische Alternative zur E-Klasse).

Vielen Dank für diese Info inklusive Grafik, wollte ich auch schon posten.
Sehr schön zu sehen der Unterschied von 2023 zu 2024 - jetzt erklärt sich auch, wo der "plötzliche" Gewinneinbruch herkommt, wo doch 2023 noch alles so toll war.

Tja, um es mit dem Widersacher von James Bond zu sagen: "Sie haben ausgespielt, Mr. Bond." Im Prinzip können die deutschen Autobauer in Schina jetzt zusperren (und machen es ja auch wie jüngst VW).
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RE: Deutsche Autoindustrie

Es gibt mehrere ganz praktische Gründe: Erstens für die jungen Chinesen sind deutschen Autos zu teuer und zu altbacken. 

Und zweitens hier bei dem Modell:
[Bild: Mercedes%20EQE%20exclusive%20image.jpg]
stimmt das Konzept nicht für ein so teures Auto (ab 85.000). Optisch sieht es wie Mittelklasse aus. Und dass es einen sehr niedrigen Luftwiderstand hat, interessiert in der Preisklasse nicht mehr. Wenn Leute so viel Geld ausgeben, soll es optisch was her machen, beim KM-Verbrauch müssen sie aber wiederrum nicht auf jeden Cent schauen.

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RE: Deutsche Autoindustrie

Bild zeigt doch einen EQS SUV oder?!

ist doch eine geile Karre. Preis ist aber über 100k€. Da braucht man natürlich den entsprechenden Geldbeutel. Ich kann mir den auch nicht leisten, fahre den SUV für Arme. GLA 180 zu mehr hat es nicht gereicht. Als E-Auto würde ich mir nur noch den Porsche Taycan kaufen, vorher muss ich mir aber noch eine Ladesäule am Haus installieren. Mal gucken, wenn die 250k€ auf der Uhr stehen, dann werde ich mir mal einen gebrauchten Taycan für 70k€ gönnen. Man lebt ja schließlich nur einmal!


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