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Inflationsthread ab 2021

RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 18:12)SBU schrieb: Ich hatte für März 2020 zwei Karten für eine Konzert in Buenos Aires. 12.600 ARS, etwa 190 EUR. Genau am Veranstaltungstag wurden alle Großveranstaltungen in BA abgesagt. Der Konzerttermin wurde auf März 2021 verschoben. Als jetzt die Verschiebung auf April 2022 verkündet wurde, habe ich einen Refund angefordert - 110 EUR...

Wow, das heisst der ARS hat noch 42% Inflation zusätzlich zum Euro...

OK, Argentinien ist seit längerem finanziell gesehen ein "failed state". Venezuela leider nicht nur finanziell gesehen...

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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 18:18)Vahana schrieb: Früher Standard: Papa geht arbeiten, Mutti passt auf die 3 Kinder auf, das Haus wird abbezahlt.
Heute Standard: Er geht arbeiten, sie geht arbeiten, Kinder sitzen finanziell und zeitlich nicht drin, wohnen zur Miete, Monatsende ist das Konto schon länger leer.
Also wir (ok... Filterblase) hatten kein Haus.

Wenn es früher Standard war, dass Papis Scheck das Haus abbezahlt: Wo sind all die Häuser hin? Und wer hat in den gruseligen Siedlungen gelebt?!

Also ich befürchte, wir machen uns da einen vor. 

Wenn du heute in soner Bude, wie von mir umrissen, mit deiner Familie lebst (würde man nach heutigem Standard eher "hausen" nennen), dann kommst doch mit Harz IV aus.

Die eingenommenen Steuern frisst der Staat ja nicht auf - er verteilt sie also Wählerkonform um. Dann müssen aber auch ne Menge Leute davon profitieren. Ok - die beschweren sich darüber nicht in nem Börsenforum. 

SG

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Hat sich erledigt. 
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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 18:33)Mr. Passiv schrieb: Wo sind all die Häuser hin?

Die sollen wohl noch stehen.

(03.04.2021, 18:33)Mr. Passiv schrieb: Die eingenommenen Steuern frisst der Staat ja nicht auf - er verteilt sie also Wählerkonform um. Dann müssen aber auch ne Menge Leute davon profitieren.

Das ist eine Umverteilung von fleißig nach arm.
Die Sozialkosten des Staates haben 2019 erstmalig die Billionenmarke geknackt. Das sind rechnerisch 12.000€ pro Bundesbürger.
Das Sozialsystem ist pervertiert. Es wird gar nicht unterschieden zwischen Leuten die in Notlage sind oder einfach nur kein Bock haben zu arbeiten.
Meiner Meinung nach kann es nicht sozial sein wenn die faule Schicht die fleißige Schicht ausbluten lässt.

__________________
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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 20:52)Vahana schrieb: Die sollen wohl noch stehen.


Das ist eine Umverteilung von fleißig nach arm.
Die Sozialkosten des Staates haben 2019 erstmalig die Billionenmarke geknackt. Das sind rechnerisch 12.000€ pro Bundesbürger.
Das Sozialsystem ist pervertiert. Es wird gar nicht unterschieden zwischen Leuten die in Notlage sind oder einfach nur kein Bock haben zu arbeiten.
Meiner Meinung nach kann es nicht sozial sein wenn die faule Schicht die fleißige Schicht ausbluten lässt.

Gibt es einen Zusammenhang zur Inflation 2021?

Die Zauberlehrlinge wissen nicht was sie tun, wussten sie geldmässig noch nie. Aber der neue Zauberstab den sie dank Corona Krise gefunden haben ist brandgefährlich und löst Inflation aus.

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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 21:05)cubanpete schrieb: Gibt es einen Zusammenhang zur Inflation 2021?

Da die Steuern ein Bestandteil der Preise sind: Ja!

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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 21:05)cubanpete schrieb: Die Zauberlehrlinge wissen nicht was sie tun, wussten sie geldmässig noch nie. Aber der neue Zauberstab den sie dank Corona Krise gefunden haben ist brandgefährlich und löst Inflation aus.

Was zu beweisen wäre.

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RE: Inflationsthread 2021

(03.04.2021, 18:30)cubanpete schrieb: Wow, das heisst der ARS hat noch 42% Inflation zusätzlich zum Euro...

OK, Argentinien ist seit längerem finanziell gesehen ein "failed state". Venezuela leider nicht nur finanziell gesehen...

Das passt ja dann perfekt hier dazu - heute auf dem Markt in Bogota-Usaquen  Smile

   
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RE: Inflationsthread 2021

"In vielen deutschen Großstädten sind die Preise für Neubauwohnungen in den vergangenen Jahren explodiert. Selbst im Krisenjahr 2020 ist keine Trendumkehr zu erkennen.

Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise in den größten Städten um bis zu 21 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt für die 14 Städte in Deutschland mit mehr als 500.000 Einwohner. Untersucht wurden die Angebotspreise im Bestand (Baujahr 1945 bis 2015) sowie Neubau (Baujahr 2016 oder später) in den Jahren 2019 und 2020 für eine Beispielwohnung mit 80 Quadratmetern und 3 Zimmern im 2. Stock."

https://www.saechsische.de/wirtschaft/ba...82277.html

Das heisst doch nichts anderes als:
Wer vor einem Jahr das Nettovermögen gehabt hat, sich eine solche Wohnung zu kaufen, der muss es in den letzten 12 Monaten um bis zu 21% gesteigert haben, um in der selben Position zu sein.
Sonst gibt es "weniger Wohnung"


Kann sich ja jeder ausrechnen, ob er die 21% erreicht hat.

Das ist zwar eine sehr "statische" Berechnung, aber trifft meiner Meinung nach den Kern.
Denn unabhängig von meinem wirklichen Wohnort zeigt es doch, ob ich mit dem Wachstum meines Nettovermögen "mithalten kann" oder "abgehängt werde".

Vor 10 Jahren in "Stadt X" im Stadtkern gewohnt, dann nach von 5 Jahren 15 km entfernt und jetzt 45 km entfernt, weil mir die Preise weglaufen heisst einfach, dass meine Rendite nicht hoch genug war.

Und gefühltes Wohlbefinden hat damit nichts zu tun.
Ich kann heute mit meinem Nettovermögen X ein schönes, glückliches Leben in einer Mietwohnung mit Garten 45 km vom Stadtkern führen.
Wenn ich vor 10 Jahren aber dieses Leben mit meinem Nettovermögen X in einem eigenen Haus im Stadkern führen konnte, dann heisst das natürlich nicht, dass ich damals glücklicher war, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich rein finanziell bzw renditetechnisch betrachtet abgehängt wurde.

Und natürlich ist es eine gewisse Filterblase, in der wir hier im Forum sind.
Denn wir reden ja hier zumindest von Menschen , die Eigenkapital zum Anlegen und damit zum verdienen von Rendite haben.
Wer dann eine Wohnung oder ein Haus besitzt, der muss sich ja auch keine Sorgen machen, dass ihm der Preis zum Erwerb des Wohnraums wegläuft.

Wer nur soviel verdient, dass am Monatsende das Geld ausreicht, wer noch kein Wohneigentum hat, der schaut diesen 21% staunend hinterher und wird sie auch wahrscheinlich niemals mehr aufholen.

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Zitat:“In trading you have to be defensive and aggressive at the same time. If you are not aggressive, you are not going to make money, and if you are not defensive, you are not going to keep money.”  - Ray Dalio

RE: Inflationsthread 2021

CHF 3'450.

So viel mehr muss man in der Schweiz heute als vor drei Jahren verdienen. Mehr. Im Monat. Wenn man das selbe Haus kaufen will wie vor drei Jahren. So sieht die Tragbarkeitsrechnung der Banken aus.

Bequemerweise werden in den meisten Ländern die Immobilienpreise nicht für die Berechnung der Inflation berücksichtigt.

https://www.blick.ch/wirtschaft/folgen-d...35885.html

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RE: Inflationsthread 2021

bei der Erstellung des neuen Bußgeldkatalog muss man sich auch verrechnet haben:
Die Preise sollen doch um 3% steigen und sich nicht verdreifachen   Wonder  Bang

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a...96956.html


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