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Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA
#61
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(22.01.2021, 13:27)Lolo schrieb: Der Rest der Mannschaft scheint deine Galavorstellung zu genießen.

Das stimmt, inter-face kann nun mal Geschichten erzählen, die  anscheinend "die Manschaft" immer wieder zum lesen einladen, dich auch, sonst würdest du hier nicht posten.
Ausserdem sind wir hier in der Plauderecke, da kann man doch über alles schreiben wenn es die Boardregeln erlauben.

__________________
Zitat:THE MARKET IS TO MAKE MONEY, NOT TO PROVE WHO'S RIGHT OR WRONG
#62
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(22.01.2021, 12:27)inter-face schrieb: Aber dieser eine Schmerz eben, der brauchte ein Ventil -SOFORT- konnte nicht mehr warten, nicht eine Sekunde - jeder Borderliner versteht das sofort. Und der Schmerz explodierte also und sprengte das Ventil und kotzte sich aus.

Erst musste die kleine Kommode herhalten -schade um das schöne Stück- die nun wirklich gar nicht verstand, wieso sie einfach aus dem Nichts 15 bis 20 mal die Fließen küssen musste. Verwundert flehte die Schublade noch nach Erbarmen, hatte doch ihr Körper sie jahrelang klaglos beherbergt und dieser Körper selbst seine Dienste als Ablage für Telefon und Schlüssel seine Dienste mit Bravour verrichtet. Aber der flehentliche Blick nutzte der Lade nichts - dieser wurde nur mit einem schonungslosen Fußtritt quittiert. Der Inhalt des Bauches des Körpers verstreute sich ungestüm über die Fliesen und dann, schon dem Tode nahe, zog der Körper plötzlich eine Trumpfkarte aus dem Ärmel und stach mit seinem vorstehenden Nagel einfach tief in das Fußfleisch des Wüterichs rein um ihm wenigstens ein wenig Einhalt zu gebieten....

Ach, ist doch harmlos. Da habe ich schon schlimmer randaliert. Mein Tipp: Türen eintreten macht besonders Spass... Tup Dunce-cap 

(22.01.2021, 18:05)Vahana schrieb: In meinem Leben war ich schon häufiger sauer, aber das hat noch nie dazu geführt dass ich es an Material und anderen Menschen ausgelassen habe.

Besser Material als Menschen.

__________________
One bottle a day keeps the doctor away.
#63

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(22.01.2021, 12:01)fahri schrieb: Hoffe ersteres gilt auch für den Tipp mit dem Heroin  Biggrin Biggrin

Das erinnert mich aber an jemanden der sein ganzes Leben immer gesagt hat, meist wenn er mit 2 Promille auf dem Kessel auf ner Tennisheimterrasse gesessen hat, 
das ihm das keiner mehr nehmen kann, das es das wert ist und man nur einmal lebt. Der hat tatsächlich wie wir alle nur einmal gelebt, der Part stimmte, allerdings
deutlich kürzer, der ist mit 52 krepiert.

Dann fangen aber alle philosophischen Fragen wieder an, ob es sich lohnt älter zu werden, aber nicht gelebt zu haben usw.....ist insgesamt schwer und ich denke
wenn man sich dann am Ende seines Lebens nicht beschwert darüber das man ggf. viel zu früh an Krebs, Leberzirrhose oder sonst welchen Begleitumständen eines
solchen Lebenswandels stirbt, ist das auch völlig ok. Das soll jeder selbst entscheiden, sofern er sich dieses Prozesses bewusst ist  Tup

Siehst Du, 52, das kann mir schon nicht mehr passieren.   Cool

Ich habe mal ausgerechnet wie alt ich werden muss um die einbezahlte AHV (obligatorische Alters- und Hinterlassenen Versicherung in der Schweiz) mit der AHV Rente wieder reinzuholen: lächerliche 104 Jahre. Allerdings ohne Zinsen. Aber danach bekomme ich was raus, dann fange ich damit an das Geld der anderen auf den Putz zu hauen!!!

[Bild: f55b5898b0ce1c15287c5268b4780c6b--beer-h...-stuff.jpg]
#64
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

Inter-face ich kann dir nur eines gut gemeintes ans Herz legen, nehme dir einen Anwalt die Alte (sorry) macht dich sonst völlig Nackig!!
#65
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

Das ist jetzt wahrscheinlich schriftstellischer Nonsens, was ich da fabriziere: Ich wollte ja diese Geschicht am Ende anfangen um dann chronologisch rückwärts zu erzählen. Aber mir wird immer klarer, dass ich ja auch vorwärts erzählen muss, weil halt - und da haben die Buddhisten auch wiederum recht - es die Zukunft noch gar nicht geben hat, als ich diese Geschichte am Ende angefangen hatte...
Nun ist es so, dass die Geschichte an einem Zeitpunkt anfängt und gleichzeitig rückwärts verläuft zu den bekannten Tatsachen und nun auch nach vorne erzählt werden muss, wo noch jede Menge Überraschungen passieren könnten...

Jedenfalls weiss ich jetzt, dass ich mich nicht in meiner Frau getäuscht habe: nein, niemals würde sie mich verarschen - sie ist vollkommen korrekt und niemals würde sie für sich jetzt einen Vorteil verschaffen wollen, nur weil ich in der eindeutig schwächeren Position bin. Deshalb in der schwächeren Position, weil sie ja das ganze Geld hat und mit dem verfahren kann wie es ihr gerade in den Sinn kommt. Sie könnte ja jetzt mit diesem Batzen durchbrennen, vlt. mit ihrem neuen Lover - wer weiss das schon. Ich glaube nicht, dass sie einen hat, aber schwören könnte ich das auch nicht.

Nun kam gestern Abend noch ein Telegram von ihr und ich war sooooo erleichtert, weil ich sofort wusste, dass ich mich nicht in ihr getäuscht habe. Denn sie hat völlig freiwillig und fern von jeglichem Zwang von aussen durch Rechtsanwalt, Polizei... was weiß ich, endlich nach zwei Wochen mir einen Teil des Geldes zurücküberwiesen:

Originaltext:

"Ich habe jetzt 500 EUR auf dein Giro überwiesen und das PayPal-Konto gelöscht.
Hast du den Zugang zu Amazon geändert? Ich komme nicht mehr rein...."

"Amazon ist gelöscht, ja.

Wow 500,00 EUR. Ich bedanke mich recht herzlich für deine außerordentliche Großzügigkeit"

Das wir den Amazon-Zugang und das PayPal Konto ändern müssen, hatten wir nach dem Notar besprochen.
#66
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(23.01.2021, 08:33)inter-face schrieb: ... nein, niemals würde sie mich verarschen - sie ist vollkommen korrekt ...

Jede Pleite fängt mit einem ungesunden Optimismus an.

Auch wenn ich selber nicht davon betroffen war, habe ich viele Leute berufsbedingt kennen lernen dürfen die eine Scheidung erlebt haben und danach praktisch komplett ausgezogen wurden. In den allermeisten Fällen ging immer eine komplette Naivität der Männer voraus und Frauen die diese Schwäche ausgenutzt haben.
Einer blieb mir im Gedächtnis, dort hatte die Frau das Haus besenrein verlassen. Inklusive demontierten Briefkasten und Toilettensitz.

Wenn du es nicht zu 100% ausschließen kannst, dann schließe es auch nicht aus.

Du weißt nicht ob sie einen marrokanischen Lover hat, oder wie der Status eurer Beziehung zueinander morgen aussieht, oder sie einen Unfall hat und du nicht an das Geld kommst.

Fair wäre es, wenn der Großteil des Vermögens auf ein Konto kommt auf dem ihr nur gemeinsam Geld abheben könnt.
Ein Treuhandkonto sozusagen.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#67
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(23.01.2021, 13:46)Vahana schrieb: Jede Pleite fängt mit einem ungesunden Optimismus an.

(...)

Einer blieb mir im Gedächtnis, dort hatte die Frau das Haus besenrein verlassen. Inklusive demontierten Briefkasten und Toilettensitz.

Wenn du es nicht zu 100% ausschließen kannst, dann schließe es auch nicht aus.

(...)

Das nenn ich mal konsequent - und meine Frau ist auch mega gründlich. Also wer weiß....

Das Beispiel gibt mir echt zu denken Rolleyes
#68
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

Langsam merke ich, dass ich fast überfordert bin mit dieser Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart....

Das ist wirklich sehr spannend finde ich, weil ich aus meiner Sicht vom Anfang der Geschichte die nächste Episode als Zukunft betrachte, aber in Wirklichkeit ist diese Episode noch nicht mal Gegenwart. Selbst wenn ich diese Episode sofort aufgeschrieben hätte, wäre es ja schon in der Vergangenheit passiert gewesen.

Wie auch immer: heute habe ich erstmals seit Wochen meine Tochter getroffen - also richtig getroffen mit in die Arme nehmen und feste drücken und so - das tat richtig gut; ich glaube uns beiden. Ich hatte sie vorher glaube ich auch mal kurz gesehen, aber das ist gar nicht so richtig in mein Bewusstsein gedrungen, weil ich natürlich sehr aufgewühlt bin, durch diese bedauerliche Situation. Natürlich sind wir alle vier sehr aufgewühlt und obwoh wir beide sehr tapfer waren, haben wir es natürlich nicht vermeiden können, dass wir ein bisschen heulen mussten.... so schön war das.

Ich hatte sie angerufen, weil ich vor ein paar Tagen einkaufen war und immer noch so im Familiendasein verhaftet war, dass ich einfach hoffnungslos zu viel eingekauft hatte - ein einzelner bekommt das gar nicht gegessen. Meine Tochter wohnt eben in der Nähe, dann war es natürlich naheliegend sie zu fragen, ob sie von den 6 Gemüsesorten, die jeweils schon für sich zuviel waren, etwas gebrauchen könnte. Auch von dem riesen Bund Chilis, die wir nicht mal zu zweit schaffen werden....
Ja, wie schön dass ich zuviel eingekauft hatte - alles hat doch wiederum einen guten Sinn, auch wenn es im ersten Augenblick so gar nicht erscheint.....
#69
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

(22.01.2021, 13:27)Lolo schrieb: Ich denke an deine Weihnachtsfeier und glaube dir....

NICHTS.

Der Rest der Mannschaft scheint deine Galavorstellung zu genießen.

und dann muss ich auch an diese Entgleisung von Lolo viel denken:

denn ich frage mich, ob ich noch mehr Vergangenes überhaupt schreiben soll, denn die wirklich verrückent Geschichten kommen ja erst noch. Und tatsächlich sind die so verrückt, dass selbst ich sie kaum glauben kann. Vermutlich noch nicht mal der verrückte Schweizer Cuba und erst recht nicht der nüchterne Vahana.... aber bei denen ist es egal, die werden vielleicht Lachen oder den Kopf schütteln, oder auch Beides.

Ich frage mich einfach, welchen Ansturm der Entrüstung diese vergangenen Geschichten auslösen könnten, wenn selbst so harmlose Episoden wie bis jetzt, solche Entgleisugen wie von Lolo hervorrufen. Welche verrückten Leute werden dann erst diese absurden Episoden auf den Plan rufen? - und ich muss mich dann deren Anfeindungen aussetzen, was mir zwar herzlich wenig aus macht, aber auch nicht wirklich angenehm ist. Und ich will ja nicht die Leute provozieren, ich will einfach meine Geschicht niederschreiben, wie sie sich zugetragen hat und ich kann ja auch nichts dafür, oder zumindest nicht nur, dass alles so gekommen ist, wie es eben war.
Selbst die Psychologen haben mir es empfohlen, das niederzuschreiben, was mich bewegt -  die Psychiater eher nicht, die arbeiten lieber mit Chemie, aber dagegen werden sie wohl auch nichts haben. Ausserdem schreibe ich das ja nicht wegen oder für euch, sondern in allererster Linie für mich, um vollständig zu gesunden. Und natürlich für die verrückte Bayerin, die ich aus der ReHa kenne. Wir haben nämlich dort vereinbart, dass wir zusammen ein Buch schreiben. Nicht um es zu veröffentlichen - das könnte kommen, nein es sollte ausschliesslich für uns selber sein. Und natürlich hat sie sich hier angemeldet und liest eifrig mit und kritisiert dies und das. Aber ich mag sie echt und ausserdem ist sie eine gute Darterin - schade dass sie soweit weg wohnt.
#70
Notiz 

RE: Eine Geschichte vom wirklich wahren Leben - fernab von INSTA

Scher dich nicht um Lolo.
Der ist seine eigene Spezies.

Vor 20,5 Jahren im Sommer gab es einen Schönwettertag.
Dieser Tag hat mein ganzes Leben verändert, bis heute, zum Positiven.
Nur weil schönes Wetter war und ich die Chance ergriffen habe.
Schmetterlingseffekt.

3 mal bin ich als Kind dem Tot von der Schippe gesprungen.
Vorletztes Jahr fast ersoffen im Pazifik. Das war Schippensprung No.4

Es gibt nichts was es nicht gibt. Und es gibt auch nichts was ich dir nicht glauben würde.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht


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