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Russland
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RE: Russland

(13.04.2022, 12:58)saphir schrieb: Diversifikation senkt das Risiko gerade vor Totalausfällen, als Anleger wissen wir das. Ist leider auch weniger Gewinnbringend in der Normalzeit. Sollten wir uns mal durch den Kopf gehen lassen, auch gerne mal der BDI oder andere Wirtschaftsverbände oder Institute wie das Ifo. Sehe in Deutschland keinen der sich da verantwortlich fühlt, bisher.

Leider lässt sich der Kapitalismus nicht so leicht steuern.

Ich denke "Steuern", aalso im "kybernetischen" Sinne, ist wahrscheinlich das richtige Stichwort. Ökonomen erzählen viel Mist, aber an "it's all about incentives" ist wohl was dran. 

Diversifikation, Überkapazität und andere Maßnahmen um mehr Robustheit und Resilienz zu erzeugen, kosten kurzfristig immer Geld. Aktionäre, und damit CEOs, schauen aber eher auf das nächste Quartal. Solange man keinen Markt hat, der Risiken und andere Externalities  richtig einpreist, wird sich da wahrscheinlich auch nix bewegen.

Bisher ist gerade der BDI, aber leider auch das Ifo primär auf der "cost based economics " Schiene. "Risk based economics" findet man leider eher außerhalb der orthodoxen ökonomischen Lehre.

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
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RE: Russland

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RE: Russland

(13.04.2022, 10:40)jf2 schrieb: Ich glaube das war nicht fahri's Thema und Hungersnot gab es in den letzten Jahren meines Wissens in Russland auch nicht.

da gibt es Rentner, die haben andere Erfahrungen gesammelt (nicht in den letzten 5 Jahren)

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RE: Russland

Zum Thema Armut in Russland




Hauptsache, es wird nicht noch schlimmer –
die russische Armut hat das Gesicht einer einsamen alten Frau
Schon bevor Putin sein Land in den Krieg gegen die Ukraine führte, litt in Russland jeder Fünfte unter Entbehrungen. Die reichen Russen wurden bisher ebenso unaufhaltsam reicher wie ihre armen Landsleute ärmer. Jetzt dürfte die Lage noch schwieriger werden.
Elena Chizhova
13.03.2022, 05.30 Uhr
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-russis...ld.1669597



"Armut wird nach Russland zurückkehren"
Geschlossene Geschäfte, Schlangen an den Geldautomaten: Russland wird vom Rest der Welt abgeschottet. Viele Menschen werden ihren Job verlieren, sagt der Volkswirtschaftler und Osteuropa-Experte Theocharis Grigoriadis.
15.03.2022
https://politik.watson.de/international/...ueckkehren



Armut in Sibirien
Der Veränderungsprozess nach dem Zusammenbruch des Sozialismus in Russland hat viele Menschen ins soziale Abseits gedrängt. Knapp ein Viertel der Gesellschaft lebt unterhalb der Armutsgrenze.

Von der egalitären Gesellschaft, die Russland vor der Perestroika zu sein vorgab, ist das Land weit entfernt: Das reichste Fünftel der Bevölkerung Russlands verfügt über knapp die Hälfte des gesamten Einkommens. Indes muss das ärmste Fünftel mit rund sechs Prozent auskommen. Die gesellschaftliche Spaltung in Gewinner und Verlierer der Modernisiereung ist nicht unbedingt überall sichtbar. Viele alte, kranke oder junge und mittellose Menschen leben hinter privaten Mauern oder in abgelegenen Regionen. Ein Beispiel sind die Trabantenstädte in Sibirien.

Steigendes Risiko von Armut in Russland
Ein großer Teil der Bevölkerung ist von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes vollkommen abgekoppelt und kaum in der Lage, seine Grundbedürfnisse zu decken. Knapp ein Viertel der Bevölkerung,  das sind rund 35 Millionen Menschen, leben in Russland heute unterhalb der Armutsgrenze. Rentner_innen, kinderreiche Familien und alle, die nur ein geringes Einkommen beziehen, sind besonders armutsgefährdet sind. Die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre hat zu einer Destabilisierung der russischen Gesellschaft und zu einer breiten Verunsicherung geführt.........
https://www.caritas-international.de/hil...ien-kaelte



Dokumentation: Kennzahlen zur Armut in Russland
Für viele Menschen in Russland reicht das Geld für Lebensmittel und Kleidung, für langlebige Konsumgüter bleibt aber nichts übrig. Auch Urlaubsreisen oder die Bewältigung unerwarteter Ausgaben gestaltet sich für eine Großzahl der Bevölkerung als schwierig. Weitere Zahlen und Fakten zur Armut in Russland zeigen die Grafiken und Tabellen.
https://www.bpb.de/themen/europa/russlan...-russland/



[Bild: 305907_galerie_lightbox_box_1000x666.jpg?94E8B]

https://www.bpb.de/themen/europa/russlan...-russland/





Unterm Strich ist das vielleicht auch mit einer der Hauptgründe für den Angriff auf die Ukraine.
Es geht nicht um eine militärische Bedrohung Russlands. Es geht um die Bedrohung das es alle anderen
besser machen als Russland. Freiheit, Demokratie, wachsender Wohlstand im Baltikum und in Osteuropa.
Das kommt immer näher an Russlands Grenzen. Das ist die Angst Putins - das zuerst die Urkaine und dann
Belarus sich EU und NATO anschliessen. Und die es dann den anderen ehemaligen Ostblock-Staaten gleichtun.

Dann würde die Unzufriedenheit im russischen Volk, dem um das es in den Artikeln oben geht, noch weiter
steigen. Dann wird man das russische Regime fragen warum die es nicht schaffen Wohlstand zu schaffen.
Die Osteuropäer schaffen es. Die Chinesen und Süd-Ost-Asiaten schaffen es. Warum Russland nicht?

Putin ist leider nur ein kleiner russischer KGB-Offizier. Ein Emporkömmling der es vor allem beherrscht zu
lügen, zu manipulieren, zu täuschen. Er will sein Land nicht vorwärts bringen wie es die Chinesen tun.
Er will nur so lange wie möglich an der Macht bleiben. Mit allen Mitteln. Notfalls auch durch Unterstützung
anderer Despoten wie Assad und Lukaschenko. Und jetzt durch den Krieg gegen die Ukraine.

Am Ende wird es durch die Saktionen auch das russische Volk treffen. Putin kann dann einfach sagen das
liegt nur am Westen, der Russland zerstören will. Damit kann er zum einen von der wirkliichen Ursache
der Probleme ablenken - seine Unfähigkeit Russland wirtschaftlich vorwärts zu bringen wie es China vormacht.
Und zum anderen ist es mit dieser durch ihn verursachten Situation leichter noch länger an der Macht zu
bleiben.

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RE: Russland

(13.04.2022, 14:16)bimbes schrieb: da gibt es Rentner, die haben andere Erfahrungen gesammelt (nicht in den letzten 5 Jahren)

Es gibt einen messbaren Anzahl Haushalte ohne Gas oder vernünftige mit Sanitäranlagen (20% der Haushalte). 

Im Osten des Landes wird selten wirklich gehungert. Aber knapp wird das Essen da schon ab und zu. Aber echte Hungersnöte hat es da schon länger nicht gegeben.

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RE: Russland

(13.04.2022, 17:06)Lancelot schrieb: Es gibt einen messbaren Anzahl Haushalte ohne Gas oder vernünftige mit Sanitäranlagen (20% der Haushalte). 

Im Osten des Landes wird selten wirklich gehungert. Aber knapp wird das Essen da schon ab und zu. Aber echte Hungersnöte hat es da schon länger nicht gegeben.

https://www.caritas-os.de/cms/contents/c...?d=a&f=pdf

Alt werden in Russland

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RE: Russland

(13.04.2022, 17:06)Lancelot schrieb: Es gibt einen messbaren Anzahl Haushalte ohne Gas oder vernünftige mit Sanitäranlagen (20% der Haushalte). 

Im Osten des Landes wird selten wirklich gehungert. Aber knapp wird das Essen da schon ab und zu. Aber echte Hungersnöte hat es da schon länger nicht gegeben.

auf den "Homo oeconomicus" darf man sich nicht verlassen. Das hat beim Brexit nicht funktioniert und sonstwo auch nicht.
Question 

RE: Russland

(13.04.2022, 13:15)Lancelot schrieb: Ökonomen erzählen viel Mist, aber an "it's all about incentives" ist wohl was dran.

Diese "Kybernetische Ideologie", so dachte ich jedenfalls, war eher eine Modeerscheinung in den 1960er Jahren. Bis jetzt ist jeder Versuch, eine gesamte Volkswirtschaft zu steuern, gleichgültig ob durch Marxismus-Leninismus oder Kybernetik, gescheitert.

Auch beliebtige Verbindungen dazwischen sind gescheitert. Siehe Venezuela.

Kann natürlich sein, dass wir eine bessere, menschliche Gesellschaft schaffen könnten auf diesen Weg. Aber selbst wenn bedeutet das nicht, dass es auf anderen Weg nicht auch gut.
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RE: Russland

So, einmal schön in die Hand gebissen, die einen eigentlich füttern sollte:

Zitat:Die Absage der Ukraine an einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Deutschland parteiübergreifend für Empörung gesorgt. Der Vorgang wurde als Affront gewertet.
...
Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko bedauerte die Absage an Steinmeier und setzt auf eine spätere Reise des Bundespräsidenten. "Ich hoffe, dass der Besuch des Bundespräsidenten in Kiew nur aufgeschoben ist und in den kommenden Wochen nachgeholt werden kann", sagte der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko der "Bild"-Zeitung. "Ich halte es für dringend erforderlich, dass wir als Ukraine weiterhin Brücken nach Deutschland bauen", betonte Klitschko. "Deutschland ist Partner Nummer eins bei der finanziellen Hilfe für die Ukraine, leistet humanitäre Unterstützung, hilft massiv Flüchtlingen und schickt immer mehr Waffen, auch wenn wir davon mehr brauchen."

https://www.n-tv.de/politik/Scholz-zeigt...67388.html

Da würde ich doch mal sagen: Wladimir Klitschko for President, der aktuelle kann's offenbar nicht richtig.
Putin lacht sich ins Fäustchen ob so viel Unprofessionalität.
Ob das mit der Lieferung der deutschen Panzer und Artilleriegeschütze noch was wird?
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RE: Russland

Selensky möchte einfach keine Zeit mit Grüßaugusten und Frühstücksdirektoren vergeuden.  Lol

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