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Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

Sie kommen und gehen diese Jungs...10 Cent risk pro TKA Aktie und nur 3 Verlusttage im Jahr, ach so, gutes Beispiel...da war mir "Glasur" doch lieber.

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Don't stop to think, have another drink. (The Kinks, When Work is Over)

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

Ich frage mich allerdings wie man bei einer illiquiden Aktie und grossen Stückzahlen den Verlust begrenzt, was passiert wenn die Liquidität einbricht?

Ich denke mal das ist noch nie passiert, was nicht heisst dass es nicht passieren kann...

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(09.12.2021, 23:51)cubanpete schrieb: Ich frage mich allerdings wie man bei einer illiquiden Aktie und grossen Stückzahlen den Verlust begrenzt, was passiert wenn die Liquidität einbricht?

Ich denke mal das ist noch nie passiert, was nicht heisst dass es nicht passieren kann...

Dieses Risiko ist besonders bei illiquiden Werten durchaus da, wenn die Spreads auf einmal größer werden und der Trigger weit unter dem SL greift.

Dann werden Aktien von der Börse hin und wieder auch mal vom Handel ausgesetzt. Und kommen dann teilweise mit ordentlichem Gap wieder rein. Gerade WDI-Anleger können da doch ein Lied singen....
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(09.12.2021, 23:47)Sauvignon schrieb: Sie kommen und gehen diese Jungs...10 Cent risk pro TKA Aktie und nur 3 Verlusttage im Jahr, ach so, gutes Beispiel...da war mir "Glasur" doch lieber.

Man sollte bei seinen Wünschen auch vorsichtig sein, Sie könnten in Erfüllung gehen...????

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Hackfleisch kneten ist wie Tiere streicheln.
Nur später...  ;-)
Wer Frauen versteht, kann auch Holz schweißen.
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(09.12.2021, 23:51)cubanpete schrieb: Ich frage mich allerdings wie man bei einer illiquiden Aktie und grossen Stückzahlen den Verlust begrenzt, was passiert wenn die Liquidität einbricht?

Ich denke mal das ist noch nie passiert, was nicht heisst dass es nicht passieren kann...

Das hab ich mich auch schon gefragt. ????

Daytrading und dann keine Futures. Stattdessen Aktien...????

Ich würde nicht unterschreiben.

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Nur später...  ;-)
Wer Frauen versteht, kann auch Holz schweißen.
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Natuerlich. Ist doch am Ende egal in welchem Timeframe du unterwegs bist...du hast Setups die zu Trades mit hoeherer Erfolgswahrscheinlichkeit fuehren als andere.


Die Erfolgswahrscheinlichkeit hängt davon ab wie die Situation in den anderen Timeframes aussieht.
Du kannst dann mit Deinem Setup z.B. im 3Min-Chart 30 x hintereinander einen erfolgreichen Trade haben -
weil z.B. der 4-Stunden-Chart nach oben drückt. Nach 2 Tagen geht der 4-Stunden-Chart in eine Seitwärtsrange.
Jetzt hast Du mit Deinem Setup 15 Gewinn- und 15 Verlust-Trades. Nochmal einen Tag weiter fängt der
4-Stunden-Chart an nach unten zu laufen. Jetzt machst Du mit Deinem Setup 30 Verlusttrades am Stück.

Unterm Strich hast Du durch dein RM/MM immer noch einen Gewinn. Hast Dir aber viel abnehmen lassen weil
Du nur "blind" Dein Setup getradet hast ohne die übergeordneten Timeframes zu beachten. So funktioniert es
natürlich auch - aber eben so wie ich es sage -> psychisch anstrengend.



(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Da wir ja alle davon ausgehen dass das was gestern funktioniert hat heute auch noch geht und im Idealfall mit hoher Wahrscheinlichkeit morgen auch braucht man die Statistiken. Du magst das Erfahrung nennen, ist doch das Gleiche, oder nicht? Letzten Endes will man ja nur die Setups handeln welche den besten EW haben....


So einfach ist es eben nicht - zumindest nicht immer. Das dümmste was passieren kann das ein Anfänger
eine Phase erwischt in der ein Setup super funktioniert. Er geht hin und optimiert das.
Vorgabe CRV von 3:1. Er erwischt eine starke Phase und lässt viel des Gewinns wegen zu frühem Ausstieg
liegen. Er passt die Ziel- und die Stop-Order an - soll ja immer noch CRV 3:1 sein. Die starke Phase setzt
sich an Tag zwei fort. Super er hat es raus. Jetzt kommt die Seitwärtsphase. Die Range ist zu eng um das
Ziel zu treffen - er wird immer wieder ausgestoppt bevor es wieder hoch dreht. Jetzt passt er den Stopp an -
also weiter weg als vorher - CRV soll immer noch 3:1 sein - das Ziel geht dadurch noch weiter weg.
Er wird zwar nicht mehr ausgestoppt - bekommt aber auch keinen Gewinntrade. Er schaut stundenlang zu
wie es immer nur innerhalb der Range hoch und runter läuft. Am Ende des Tages stellt er glatt - mit kleinem
Verlust oder Gewinn. Für ihn eine Bestätigung weil er ja nach Anpassung keine Verlusttrades gemacht hat.
Der nächste Tag - jetzt kommt die Phase in der es Abwärts geht. Er tradet entsprechend seines Setups mit
dem er die ersten 2 Tage Erfolg hatte. Jetzt laufen Trades nur widerspenstig in die richtige Richtung, drehen
und werden ausgestoppt - an dem Stopp den er wegen der Seitwärtsrange weiter weg gesetzt hat um nicht
ausgestoppt zu werden. Passiert. Gehört dazu. Kann nicht immer klappen. Also wieder warten bis sein Setup
wieder einen Einstieg anzeigt - gleiches Spiel - wieder nur widerspenstige Bewegung in die richtige Richtung
dann drehen und zack wieder ausgestoppt. Das macht er noch ein paar mal. Dann hat er die Schnauze voll
und geht nicht mehr rein. Kurz danach fängt der 4h-Stunden-Chart wieder an nach oben zu drehen und er
schaut zu wie seine Setups wieder funktionieren würden, er ist aber nicht dabei weil er immer noch die
Wunden leckt. Dann traut er sich doch wieder - genau in dem Moment in dem der 4H-Stunden-Chart wieder
nach unten dreht. Usw. usf.


Du kannst eine handvoll Setups im Kopf haben die Du tradest - so mache ich es. Aber ob ich sie trade hängt
davon ab was die anderen Timeframes machen. Du kannst mit dem gleichen Setup in Deinem Trading-Timeframe
zig mal hintereinander 3-4 stellige Gewinne machen - oder zig mal hintereinander Verluste einfahren.
Es hängt davon ab wie das Gesamtbild aussieht.


(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Machst du das lange genug kennst du die verschiedenen Setups und die Statistiken dazu...Trefferquote, durchschnittlicher Gewinn/Verlust, etc..also kennst du den Erwartungswert ueber ne groessere Anzahl Trades hinweg. Wenn du das kennst brauchst du auch beim einzelnen Trade auch nicht mehr viel zu denken, zu interpretieren oder gar Stress kriegen.


Das alles hängt vom Gesamtbild ab - Du hast einen oder ein paar wenige Tage im Monat in denen es mit
wenigen Trades richtig gut scheppert. Dann hast Du viele Tage in denen es mit mehr Trades nur klimpert.
Und dann hast Du auch noch Tage in denen Du einfach keinen Einstieg findest. Alles mit dem gleichen
Setup in Deinem Trading-Timeframe. Der Unterschied wie Du tradest - der Unterschied bei der Erfolgs-
wahrscheinlichkeit hängt davon ab wie die höheren Timeframes aussehen und wie diese sich gegenseitig
beeinflussen.

Gehst Du jetzt hin und tradest Deine Setups immer wieder auf die gleiche Art und Weise ohne die höheren
Timeframes zu berücksichtigen -  dann werden Deine Statistiken entsprechend der unterschiedlichen Phasen
auch volllkommen unterschiedlich aussehen -  und wären für sich alleine gesehen absolut nutzlos.
Erwischt Du per Zufall gute Phasen und hast zufällig das passende RM/MM/CRV mit dem Du eine zeitlang
einigermassen gut fährst, dann kann das profitabel sein - aber eben auch psychisch anstrengend.
Kommt dann die Phase in der es überhaupt nicht funkioniert gibtst Du diese Gewinne wieder ab.
Dann sagst Du langfristig funktioniert es nicht. Der andere der zufällig gleich am Anfang die schlechte Phase
erwischt hat sagt von Anfang an das es nicht funktioniert.

 
(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Es geht fuer mich nicht darum evt "fruchtbare" Situationen zu erkennen, jedes mal das Chartbild neu zu interpretieren


Doch genau darum geht es - die guten von den schlechten Situationen unterscheiden zu können in denen Dein Setup
funkionieren wird oder nicht funktioniert. Es geht nicht darum den Chart ständig neu zu interpretieren sondern fortlaufend
zu interpretieren um genau das tun zu können.


(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: sondern einfach nur darum die fuer mich erfolgsversprechenden Setups zu erkennen und mit festgelegtem RM/MM zu handeln. Das RM sagt mir auch dass irgendwas nicht mehr funktioniert bevor das Konto platt ist.
Das Einzige was man im Vorfeld eines Trades mit Sicherheit festlegen kann ist der max. Verlust - somit ist RM fuer mich der erste Schritt.

Du musst die für Dich erfolgversprechendsten Setups erkennen, Dich auf diese konzentrieren und diese konditionieren.
Und dann - damit Du diese erfolgreich traden kannst - musst Du erkennen WANN diese am erfolgversprechendsten
funktionieren. Das RM/MM gehört dann als Absicherung dazu. Ist aber auch wieder abhängig davon wie das Gesamtbild
aussieht.



(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Zur Klarstellung: Mein Standpunkt ist dass Trading und Daytrading funktionieren, aber ich halte Daytrading insoweit fuer anspruchsvoller als andere Ansaetze als dass man dort den geringsten Edge hat und der Markt am wenigsten verzeiht. Fuer Anfaenger also der mMn am wenigsten geeignete Startplatz in die Finanzwelt.


Es ist in vielerlei Hinsicht anspruchsvoller das stimmt. Aber es hängt auch von der Phase ab in der man
ins Börsengeschehen einsteigt. Dann kann auch langfristige Anlage oder langfristiges Trading ziemlich
anspruchsvoll sein was die psychische Belastung angeht. Nimm die Internetblase, Lehman, Corona
und einen Anfänger der kurz vor dem Hoch einsteigt und dann mehrere Wochen, Monate oder sogar
Jahre zuschauen muss wie sich seine Anfangsinvestition negativ entwickelt und sich dabei sogar noch
der eine oder andere Wert komplett verabschiedet. Das es in den letzten Jahren dank FED und EZB
ganz anders ausgesehen hat war nicht normal - und ist auch keine Garantie für die Zukunft das es so
einfach bleibt. Dann kann es gut sein das man sich auch als Nicht-Daytrader eine Edge erarbeiten muss. 
Die Edge an sich ist aus meiner Sicht das was ich als individuell erarbeitetes Ganzes sehen würde -
Analyse-Strategie, Trading-Strategie, RM/MM - angepasst auf den entsprechenden Anlagehorizont und
die eigene Persönlichkeit.

Denke die meisten die sowas nicht machen, fahren besser oder nicht viel schlechter wenn sie ihr Geld
einfach auf ein paar Fonds und ETFs verteilen.


(09.12.2021, 22:27)Ste Fan schrieb: Fuer mich war dieses Chance/Risiko/Aufwand-Profil der Grund dass der Ausflug ins Daytrading selbst ein Ausflug geblieben ist (bis auf paar kleine Trades hin und wieder) und nein...ich hab kein Konto dabei zerschossen Irony Irony

Kann mir tatsächlich vorstellen wie Dein Trading aussah, so ähnlich wie auch bei mir und jedem anderen Anfänger.
Würde mich interessieren wie damals Dein "Arbeitsplatz" aussah - vielleicht kannst Du ja mal einen Screenshot mit
den entsprechenden Charts/Timeframes und Werkzeugen reinstellen mit denen Du damals gearbeitet hast.

__________________
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(10.12.2021, 03:12)boersenkater schrieb: Die Erfolgswahrscheinlichkeit hängt davon ab wie die Situation in den anderen Timeframes aussieht.
Du kannst dann mit Deinem Setup z.B. im 3Min-Chart 30 x hintereinander einen erfolgreichen Trade haben -
weil z.B. der 4-Stunden-Chart nach oben drückt. Nach 2 Tagen geht der 4-Stunden-Chart in eine Seitwärtsrange.
Jetzt hast Du mit Deinem Setup 15 Gewinn- und 15 Verlust-Trades. Nochmal einen Tag weiter fängt der
4-Stunden-Chart an nach unten zu laufen. Jetzt machst Du mit Deinem Setup 30 Verlusttrades am Stück.

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Kann mir tatsächlich vorstellen wie Dein Trading aussah, so ähnlich wie auch bei mir und jedem anderen Anfänger.
Würde mich interessieren wie damals Dein "Arbeitsplatz" aussah - vielleicht kannst Du ja mal einen Screenshot mit
den entsprechenden Charts/Timeframes und Werkzeugen reinstellen mit denen Du damals gearbeitet hast.

Hmmm..bei deinen Ausfuehrungen. Verlieren wir da nicht den Kern aus den Augen?
Klar kann man alle kleinen Details versuchen zu erfassen mit all den "wenns" und "danns"...nur die Gefahr dabei ist dass man sich das Leben doch erschwert, bzw evt. sogar einen robusten Ansatz unnoetig verkompliziert. Wenn es fuer den Einzelnen funktioniert, cool.
Allerdings: Muss das so sein, bzw geht es nur so und nicht anders?
Oder ist es vielleicht doch so das viele Wege nach Rom fuehren? Steinige und weniger steinige?

Es doch recht einfach...was zaehlt ist Output.
Die relevante Frage: Muss ich um profitabel zu agieren ein komplexes nervenzerlegendes System mit jahrelanger Lernphase fahren oder nicht?
Muss ich wie du als Bsp schreibst 60 Trades in 3 Tagen im 3-Minuten Chart absetzen um evt profitabel sein zu koennen oder reichen evt. auch 3 Trades im 1h Chart?

Also: Braucht man >20Trades/Tag mit entsprechender Screentime oder reichen evt. auch 1-2 pro Tag um auf Sicht eines Quartals profitabel sein zu koennen oder nicht?
Muss ich (aus Kapitalmangel) gehebelt bis Anschlag sein oder nicht? Betrifft das Thema Psyche.
Muss ich in einer Phase in der es nicht laeuft das Exposure hochhalten oder kann ich es reduzieren? Dann wenn es wieder laeuft das Exposure wieder erhoehen und wenn es super laeuft evt sogar mit Margin? Wieder die Psyche.
Muss ich - selbst im DT - jeden Tag aktiv sein oder kann ich auch Seitenlinie wenn die Bedingungen gegen meinen Ansatz sind?
Ich rede nur von profitabel - die Hoehe der Returns ist fuer diese Frage irrelevant.

Mein "Arbeitsplatz" war Standard. Normaler PC, normaler Monitor, einfacher Brokerchart mit 2-3 Indikatoren und ein Screener. Standard Chart 1H, niemals unter 15min, ein Ansatz sogar mit Tageskerzen, nicht gehebelt.

Warum DT overall nicht mein Ding: MMn liegt der "wahre" Vorteil fuer einen Privatinvestor eher im mittleren TF und starken Stories/Trends, aber nicht im "Marktrauschen"
Dies wiederum kann und darf natuerlich jeder anders sehen Smile
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(10.12.2021, 14:18)Ste Fan schrieb: Hmmm..bei deinen Ausfuehrungen. Verlieren wir da nicht den Kern aus den Augen?
Klar kann man alle kleinen Details versuchen zu erfassen mit all den "wenns" und "danns"...nur die Gefahr dabei ist dass man sich das Leben doch erschwert, bzw evt. sogar einen robusten Ansatz unnoetig verkompliziert. Wenn es fuer den Einzelnen funktioniert, cool.
Allerdings: Muss das so sein, bzw geht es nur so und nicht anders?
Oder ist es vielleicht doch so das viele Wege nach Rom fuehren? Steinige und weniger steinige?

Es ging um das CRV und RM/MM - da sage ich nur das man darauf keine Strategie aufbauen sollte weil das
so laufen kann wie ich es beschrieben habe. Heißt nicht das man so nicht erfolgreich sein kann - aber es
könnte phasenweise vor allem psychisch sehr anstrengend sein. Natürlich hängt es auch davon ab was
man wie tradet. Klar kann man es verkomplizieren und so wie ich auf die extreme Spitze treiben was ich
alles auf meinen Monitoren laufen lasse. Aber letzten Endes trade ich auch nur meine Setups in meinen
Trigger- und Trading-Timeframes. Der Rest ist nur zur Orientierung - die ich aber auch brauche und haben
will. Mir macht es das Leben leichter. Aber wie Du schon sagt - es gibt viele Wege und sicher wird es auch
Wege geben in denen man mit weniger Aufwand arbeiten kann. Hängt halt letzten Endes auch davon ab
welches Produkt man in welchem Timeframe handelt. Würde ich die Micro-Futures handeln wäre ich
anders unterwegs. Würde ich Aktien handeln wäre ich nochmal anders unterwegs. Aber ich würde auch
dann auf die übergeordneten Timeframes achten. 


(10.12.2021, 14:18)Ste Fan schrieb: Es doch recht einfach...was zaehlt ist Output.
Die relevante Frage: Muss ich um profitabel zu agieren ein komplexes nervenzerlegendes System mit jahrelanger Lernphase fahren oder nicht?
Muss ich wie du als Bsp schreibst 60 Trades in 3 Tagen im 3-Minuten Chart absetzen um evt profitabel sein zu koennen oder reichen evt. auch 3 Trades im 1h Chart?

Wie gesagt - ich denke es gibt unendlich viele Möglichkeiten profitabel zu werden. Gibt genug Ansätze mit
denen die einen erfolgreich sind und die anderen nichts anfangen können. Das mit den Trades waren nur
Beispiele wie es laufen kann wenn man mit einem festen CRV arbeitet. Ein Setup funktioniert nicht immer
gleich gut bzw. kann es grundsätzlich zwar gut funktionieren wenn es um die Einstiege geht - aber wenn
man sich auf ein festes CRV fixiert das nicht auf die aktuelle Situation angepasst wird oder auch falsch
angepasst wird - dann kann man auch zu enge/weite Stopps und Ziele einsetzen - wodurch die Gewinne
begrenzt werden oder Gewinntrades am Ende Verluste einbringen oder oder oder... RM/MM/CRV sind
aus meiner Sicht keine optimale Grundlage für eine Strategie - sondern in erster Linie Absicherung für
eine Stratgie - aber auch das kann natürlich auch ganz anders und trotzdem erfolgreich sein.
Es hängt halt ab wie der Rest des Puzzles aussieht.


(10.12.2021, 14:18)Ste Fan schrieb: Also: Braucht man >20Trades/Tag mit entsprechender Screentime oder reichen evt. auch 1 oder 2 um auf Sicht eines Quartals profitabel sein zu koennen oder nicht?
Muss ich (aus Kapitalmangel) gehebelt bis Anschlag sein oder nicht? Betrifft das Thema Psyche.
Muss ich in einer Phase in der es nicht laeuft das Exposure hochhalten oder kann ich es reduzieren? Dann wenn es wieder laeuft das Exposure wieder erhoehen und wenn es super laeuft evt sogar mit Margin? Wieder die Psyche.
Muss ich - selbst im DT - jeden Tag aktiv sein oder kann ich auch Seitenlinie wenn die Bedingungen gegen meinen Ansatz sind?
Ich rede nur von profitabel - die Hoehe der Returns ist fuer diese Frage irrelevant.

Nein muss man natürlich alles nicht. Man muss seinen Weg finden - der wird bei jedem anders aussehen.
Produkt, Aufwand, Herangehensweise, Einstiegs-/Ausstiegs-Setup/-Strategie, RM/MM/CRV,.....
Es muss einfach alles zusammen passen und zu einem selbst passen. Deswegen sage ich auch "aber"
wenn jemand sagt es muss so oder so sein oder kann nur so oder so erfolgreich sein. Wie hier eben
gesagt wurde CRV 3:1 oder 10:1. Auch da muss man sagen - kann so sein - kann aber auch ganz anders sein.

Es gibt den Maler der mit Pinsel und Farbe eine Wand streicht.
Es gibt den Lackierer der mit Sprühpistole ein Auto lackiert.
Es gibt den Airbrusher der Figuren für die Weihnachtskrippe bemalt.
Es gibt den Tätowierer der mit seiner Nadel Gemälde in die Haut malt.

Am Ende hat jeder seinen Weg gefunden mit Farbe/malen sein Geld zu verdienen - aber jeder macht
es auf ganz unterschiedliche Weise. Gilt natürlich auch für mich. Ich behaupte das jeder besser traden
kann wenn er mit mehreren Timeframes arbeitet, bzw. übergeordnete Timeframes berücksichtigt und
seine Strategien entsprechend des "Zustandes" in diesen Timeframes anpasst - z.B. bezgl. RM/MM/CRV.


(10.12.2021, 14:18)Ste Fan schrieb: Mein "Arbeitsplatz" war Standard. Normaler PC, normaler Monitor, einfacher Brokerchart mit 2-3 Indikatoren und ein Screener. Standard Chart 1H, niemals unter 15min, ein Ansatz sogar mit Tageskerzen, nicht gehebelt.


Mit Arbeitsplatz meinte ich nur das was auf Deinem Monitor zu sehen war -
also -> einfacher Brokerchart mit 2-3 Indikatoren und ein Screener. Standard Chart 1H
Auch das kann man in unendlichen Variationen zusammenstellen.
Wie gesagt - Screenshot wäre interessant wie das bei Dir aussah.



(10.12.2021, 14:18)Ste Fan schrieb: Warum DT overall nicht mein Ding: MMn liegt der "wahre" Vorteil fuer einen Privatinvestor eher im mittleren TF und starken Stories/Trends, aber nicht im "Marktrauschen"
Dies wiederum kann und darf natuerlich jeder anders sehen Smile

Auch das ist aus meiner Sicht nicht die einzige Wahrheit - es war für Dich so - es kann für viele andere so richtig sein.
Aber nicht für alle. Es kommt am Ende darauf an wie das ganze Puzzle aussieht.
Kapital, Hebel, Produkt, Strategie, usw, usf, etc, pp.
Durch welche Tür gehst Du, welche Abfahrt nimmst Du, dementsprechend sieht der Weg des einen anders aus als
der Weg des anderen - und dann am Ende auch das Ziel. Dein Weg war ein anderer und hat Dich weg vom Daytrading
geführt. Ich behaupte wenn Du an der einen oder anderen Stelle eine andere Türe aufgemacht hättest - und sich
dadurch andere Wege offenbart hätten, dann hätte es auch in eine andere Richtung führen können. Genauso wie
bei mir. Dann würde ich heute vielleicht das sagen was Du sagst und Du vielleicht das sagen was ich sage. Wink

__________________
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(09.12.2021, 11:12)Omoide schrieb: @ocram

bevor du mit dem Daytrading anfängst, bitte lesen:

https://www.nzz.ch/finanzen/day-trading-...ld.1566078

auch ich warne vor dem Daytrading, ist ein langer und sehr steiniger Weg. Bis man mal soweit ist und konstant jeden Monat zig Tausend € verdient, vergehen schon Jahre, vor allem wenn man mit einem sehr kleinen Konto beginnt. 

möglich ist es trotzdem. Kontinuierliches Wachstum lautet die Devise. Bloß nicht gierig werden und zu viel wollen, dann klappt es auch mit dem langfristigen Erfolg.  Tup

Danke für den Link. Ist mir alles bewusst. Aber ich kann nicht immer davon lesen wie schwer die Thematik ist. Dann kann ich das Thema gleich an den Nagel hängen und aufhören. Dann würde es aber auch keine Selbstständigen mehr geben. Warum ist denn beim Traiding die Verlustquote so groß? Aus meiner Sicht ganz einfach: Weil der Einstieg ins Trading so leicht ist. Ein paar K an den Broker überweisen. Rechner hat eh schon jeder daheim. Und los gehts. Alle die Traden würden - so behaupte ich - würden auch gerne "Unternehmer" sein (unter dem Begriff Unternehmer meine ich hier den typischen Unternehmer mit Geschäft und Kosten für Waren und Angestellte usw..). Aber sie machen es nicht weil Erstens viel mehr Kapital benötigt wird. Viel mehr Anfangsrisiko und viel mehr Arbeit dahinter steckt. So glaubt man halt als Anfänger. 
Wie sieht man das Thema als Anfänger: Wenn der Kurs steigt, drück ich auf den Buy Knopf. Wenn er fällt drück ich Sell. Und nach 10 Minuten schalt ich den Computer aus und geh mir mit dem Verdienst ein neues Auto kaufen. Und wie sieht der Anfänger das Unternehmertum: Man braucht etwas das man vermarkten kann, Büro mieten, Ware kaufen, Werbung machen usw... Das dauert gefühlt ewig bis der erste Euro rein kommt. Deshalb würden aus meiner Sicht gleich viel Leute gerne Trader werden wie Unternehmer. Nur ist wie beschrieben ist der Einstieg ins Trading viel viel einfacher. Die Erfolgsquote ist aus meiner Sicht die selbe, aber da jeder Hinz und Kunz mit dem Traden beginnt - eben weil es so einfach ist - sinkt die Erfolgsquote beim Traden dramatisch ab. Deshalb will ich auf diese Berichte nix geben und will sie auch gar nicht mehr lesen.
Ich denke ich weiss das wichtigste was man am Anfang des Tradens wissen muss:
- Traden ist nicht leicht
- Halt dein Konto mit RM/MM zusammen um lange genug zu überleben bis man genug Wissen gesammelt hat.

Mit diesem Leitsatz gehe ich ganz entspannt an die Sache ran. Wenn es mir bestimmt ist, werde ich meinen Weg im Traden finden. Und wenn nicht - weil es mich einfach langweilen beginnt oder aus sonstigen Gründen - dann eben nicht.

LG.
Notiz 

RE: Erfolgreiche Daytrader auf Youtube?

(10.12.2021, 20:31)Omoide schrieb: wieder ein geiles Video gefunden. 

@ocram zieh dir das Video rein und lerne. 

Wichtigste Lektion im Trading: cut your losses quickly


Ich steige nie ohne SL ein.


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