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RE: Rund um die Gesundheit | 03.09.2019, 21:33
Man muss unterscheiden zwischen einer Art "kollektiven Gesundheitsschutz" und individuellen Gesundheitsschutz.
Wenn jemand nun mal rauchen will, dann sollte die Gesellschaft das meinetwegen auch akzeptieren. Ein Krankenhaus dagegen kann man schon mit Steuergeldern unterstützen.
Der Unterschied ist eben der Eingriff in die persönliche Freiheit.
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RE: Rund um die Gesundheit | 03.09.2019, 23:13
(03.09.2019, 21:33)Skeptiker schrieb: Man muss unterscheiden zwischen einer Art "kollektiven Gesundheitsschutz" und individuellen Gesundheitsschutz.
Wenn jemand nun mal rauchen will, dann sollte die Gesellschaft das meinetwegen auch akzeptieren. Ein Krankenhaus dagegen kann man schon mit Steuergeldern unterstützen.
Der Unterschied ist eben der Eingriff in die persönliche Freiheit.
Nur was bedeutet Eingriff in die persoenliche Freiheit?
Ist ja wieder so ein Thema wo bei manchen hier im Forum die Argumentation nicht weiter wie XXX reicht.....
Kollege Vahana z.B. kann von mir aus rauchen, saufen oder sich jeden morgen ne Runde Koks ziehen - wer bin ich dass ich das Recht haette seine persoenliche Freiheit einzuschraenken?
Ich sehe eher einen Eingriff in die persoenliche Freiheit derjenigen die weder rauchen noch koksen aber sich mit ihm in einer (erzwungenen) Solidargemeinschaft befinden.......
Mag ja sein dass mich dies zum XXX macht, jedoch denke ich dass ein Zurueckfahren der "solidarischen" Vollkasko zu mehr Eigenverantwortung der richtige Weg waere. Dies wurde zumindest die bestehenden Extreme des Systems auf ein ueberschaubares Level reduzieren, bzw. die Leute fuer eine Finanzierung heranziehen die sich in der entsprechenden Risikogruppe befinden....
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RE: Rund um die Gesundheit | 04.09.2019, 06:56
bzw. die Leute fuer eine Finanzierung heranziehen die sich in der entsprechenden Risikogruppe befinden....
Wenn denn diese Leute nicht heute geschroepft werden und du dann sogar davon profitierst.
Wer raucht und säuft, entlastet die "Sozialsysteme" (Kackwort, weil Verarschung - anderes Thema):
- zahlt tüchtig Steuern für Kippen und Stoff
- wer mit 65 an Lungenkrebes verreckt, entlastet die Rentenkasse enorm und liegt da auch nicht mit 75 Jahren an der Herz-Kreislauf Maschine. Dies widerrum entlastet die Krankenkassen.
Gehe davon aus, dass da niemand Interesse an einer neutral erstellten Gesamtrechnung hat.
Aus meiner Sicht sollte dieser Teil unserer Systeme so bleiben wie er ist, da ich keine Möglichkeit sehe, da irgendwo ne vernünftige Grenze zu ziehen. Wenn "die Raucher" bestraft würden, was ist dann mit den Dicken, Trinkenden, Koksenden? Oder Sporttreibenden.... ständig deren Verletzungen, für die ich aufkomme.... und was es kostet, Mopedfahrer unter der Leitplanke hervor zu kratzen...
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Hat sich erledigt.
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RE: Rund um die Gesundheit | 04.09.2019, 19:11
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RE: Rund um die Gesundheit | 05.09.2019, 07:20
Von mir aus auch.
Und ganz allgemein gesprochen (also nicht auf Vahana bezogen): So lange die die sich mit Rauchern, Trinkern und anderen Drogenkonsument solidarisieren, nicht bei der nächsten Gelegenheit darüber klagen dass Solidarität total doof sei (und z.B. der eigene Sozialbeitrag wegen zu viel Solidarität stört), hab ich auch nichts zu beklagen.
Oder vielleicht kann mir auch einer erklären ob das anders gemeint ist.
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RE: Rund um die Gesundheit | 10.09.2019, 11:12
Es wundert wieder einmal nicht, 10,- € Strafzettel nicht bezahlt, am Ende Knastandrohung.
Pilllchen hergestellt, Kunde tot, Pillchen dürfen weiter hergestellt werden
https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/...t-34001594
Nahrungsergänzungsmittel gelangen unkontrolliert auf den Markt
Bevor Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpillen auf den Markt kommen, müssen sie beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) registriert werden. Auf ihre Sicherheit kontrolliert werden die Produkte dabei allerdings nicht!
Den ARD-Reportern ist es gelungen, ein gefährliches Nahrungsergänzungsmittel beim BVL anzumelden, ohne dass dieses kontrolliert wurde. Dabei müsste das fingierte Mittel "Immuno Royal" sogar verboten werden, denn laut Etikett enthält es den giftigen Stoff "Datura-Extrakt" – also einen Auszug aus Stechapfel, einer der giftigsten Pflanzen Mitteleuropas.
RE: Rund um die Gesundheit | 12.09.2019, 11:31
Wie geil ist das denn Ist selbst Doc und zweifelt seine Knie-OP an Da hätte ich doch mal ein paar Kollegen mehr dazu aufgesucht?
War auch bei 4 Orthopäden, zwar 4x unterschiedliche Diagnose jedoch anstelle OP, jogge ich weiterhin meine KM ohne Beschwerden.
OKay, ein Orthopäde war darunter, der auch nix da mit OP, bekam von ihm ne teure Kniebandage verschrieben und wie erwähnt, Beschwerdefrei
https://www.gmx.net/magazine/politik/pol...e-34010268
Unnötige Operationen
Es ging von Beginn an markig los. Hirschhausen wurde zum Einstieg zu seiner Knieoperation befragt, deren Notwendigkeit er selbst anzweifelt.
Darauf angesprochen reagierte Hirschhausen mit einem Feuerwerk an Statements: "Wir brauchen viel mehr wissenschaftliche Studien über das, was tatsächlich das beste Behandlungskonzept ist und das ist oft nicht das, was die meiste Rendite bringt. Jeder, der nicht bei drei auf dem Baum ist, kriegt heutzutage ein neues Knie und eine neue Hüfte eingehämmert."
"Stern"-Journalist Albrecht hat bei seinen Recherchen in vielen Gesprächen mit Ärzten festgestellt, dass es häufig nicht um das Patientenwohl, sondern um ökonomischen Druck und Gewinn gehe. "Ich habe den Eindruck, wir Patienten kommen in die Notaufnahme und haben bereits ein Preisschild auf der Stirn."
Auch die ehemalige Chefärztin Maike Manz sieht manche ihrer Kollegen kritisch: "Ich glaube, dass man als Arzt nahezu jeden Patienten an einen Ort hin argumentiert bekommt, wo man ihn haben möchte."
Ausführlich weiter auf dem Link...
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RE: Rund um die Gesundheit | 12.09.2019, 19:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2019, 19:10 von boersenkater.)
Der Ärzte-Appell: Gegen das Diktat der Ökonomie in unseren Krankenhäusern
Viele Ärzte und Ärztinnen erleben im Krankenhaus unlösbare Konflikte. Sie sollen Patienten heilen - und mit ihnen Gewinne erzielen. Ein System, das krank macht. Im stern fordern sie: Rettet die Medizin!
https://www.stern.de/gesundheit/aerzte-a...76008.html
Mensch vor Profit!
Ärzte-Appell - die wichtigsten Entwicklungen im Überblick
In der vergangenen Woche veröffentlichte der stern einen Appell von Ärztinnen und Ärzten, die sich gegen den ökonomischen Druck in Kliniken wehren. Was hat sich seit dem Aufruf getan?
https://www.stern.de/gesundheit/ticker-z...01028.html
Patienten auf Intensivstationen
"Schade! Wäre er beatmet, würden wir ihn sofort übernehmen!"
Justs Hilpert ist Anästhesist und Allgemeinarzt. Während seiner Zeit im Krankenhaus musste er feststellen, dass die Dauer von Beatmungen nicht immer im Sinne der Patienten festgelegt wird.
.....Ein Notfall aus dem OP war angekündigt. An unserer Uniklinik gab es drei Intensivstationen, so rief ich meine Kollegin an, ob sie mir einen Patienten abnehmen könnte. "Ist der beatmet?", fragte sie. "Nein", sagte ich. "Schade! Wäre er beatmet, würden wir ihn sofort übernehmen!"
Ich war fassungslos. So sehr hatte das ökonomische Denken um sich gegriffen? Beatmung rettet Leben, wenn Patienten im Koma liegen oder eine Lungenentzündung haben. Andererseits aber steigt mit der Beatmungszeit das Risiko, an eben so einer Lungenentzündung zu erkranken, und die Entwöhnung von den Geräten wird schwerer. Doch beatmete Patienten bringen viel Geld. Die Honorierung steigt in festgelegten Zeitabständen. Ab 24 Stunden werden bei Schwerkranken etwa 25.000 Euro vergütet, ab 95 Stunden dann schon 58.000. Wenn auf einer Station der "Case Mix Index" nicht stimmt – wenn also zu wenige Patienten schwere, gewinnträchtige Erkrankungen haben –, dann steigt die Versuchung, sich über das Patientenwohl hinwegzusetzen. Ich kenne Berichte aus anderen Kliniken, dass sogar Sterbende noch beatmet wurden, um die Schallmauer zu durchbrechen. Auch wir lieferten nicht die gewünschten Zahlen. Die Verwaltung beließ es bei diskreten Hinweisen wie: "Ihr müsst eure Beatmungen besser codieren." Nun wusste jeder: Weniger Erlöse bedeuten langfristig weniger Stellen. Dann würde die Arbeit noch belastender. Deshalb genügte das, damit Teammitglieder laut darüber nachdachten, ein Ampelsystem mit Stoppuhr einzuführen. Sodass Patienten auf keinen Fall zu früh von der Beatmung entwöhnt würden....
https://www.stern.de/gesundheit/missstae...95202.html
ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft!
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Fuck Pharma | 12.09.2019, 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.09.2019, 11:41 von Ca$hmandt.)
Warum neue Antibiotika herstellen, wenn deren Benutzung begrenzt sein soll, um eine Resistenz gegen diese zu vermeiden.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/...ka576.html
Tödliche Gefahr - Das Ende der Antibiotika?
Resistente Bakterien breiten sich weiter aus. "Wir sehen, dass mehr und mehr Antibiotika ihre Wirkung verlieren", sagt Peter Beyer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). "Wir brauchen mehr Antibiotikaentwicklung, damit wir nicht irgendwann einfach dastehen und nicht mehr wissen, wie wir die Infektionen behandeln sollen".
Doch fast alle großen Pharmakonzerne haben ihre Antibiotikaforschung gestoppt!
Gesamte moderne Medizin steht auf dem Spiel
Die Medikamente, die damals entwickelt wurden, sind aus den Kliniken nicht wegzudenken. Denn dort liegen viele geschwächte Patienten, die anfällig sind für Infektionen. Lungenentzündungen etwa würden zum Klinikalltag gehören, sagt Petersen. "Und wenn es dort keine Antibiotika gäbe, dann würden die Patienten sterben." Operationen, Krebstherapien, die Behandlung von Frühgeborenen - die gesamte moderne Medizin steht auf dem Spiel, wenn Antibiotika nicht mehr wirken.
Börsenkurse bestimmen Entscheidungen
Zunehmend bestimmten die Aktienkurse die Entscheidungen in den großen Pharmakonzernen weltweit. Und in dieser Zeit begann Bayer den größten Umbau seiner Konzerngeschichte. Auf einer Investorenkonferenz im September 2004 kündete der damalige Bayer-Pharmachef an, man wolle sich von nun an auf die "high priority"-Projekte konzentrieren, diejenigen mit dem größten kommerziellen Potenzial. Antibiotika gehörten nicht dazu.
Denn Antibiotika werden in der Regel nur wenige Tage lang eingesetzt, dann ist der Patient meist gesund und braucht keine Medikamente mehr. Außerdem ist mittlerweile allen klar, dass neue Antibiotika generell möglichst selten verwendet werden sollten, damit sich nicht schnell weitere Resistenzen entwickeln. Deshalb werden die Mittel in der Regel zunächst als Reserve für die Fälle zurückgehalten, bei denen die älteren Medikamente nicht mehr wirken.
- Früher verdienten viele Firmen an Antibiotika
- [b]Antibiotika verlieren zunehmend ihre Wirkung[/b]
[b]- [b]Fast alle großen Konzerne haben Forschung gestoppt[/b][/b]
[b][b]- [b]Gesamte moderne Medizin steht auf dem Spiel[/b][/b][/b]
[b][b][b]- [b]Börsenkurse bestimmen Entscheidungen[/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b]- [b]Stopp bei Bayer: "Gelübde an Kapitalmarkt"[/b][/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b][b]- [b]Andere Mittel versprechen viel höhere Einnahmen[/b][/b][/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b][b][b]- [b]Frust bei ehemaligem Antibiotikaforscher[/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b][b][b][b]- [b]Industrie-Allianz gegen Resistenzen[/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b][b][b][b][b]- [b]Der Markt versagt[/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b]
[b][b][b][b][b][b][b][b][b]- Milliardengewinne der Parmabranche aber k[b]ein Geld für Antibiotikaforschung [/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b][/b]
Viel ausführlicher geht es auf dem Link weiter....oder heute abend um 21:45 h auf panorama im ersten
Fuck Pharma | 14.09.2019, 11:42
Ich habe mir ausnahmsweise panorama angeschaut.
Kamerateam wurde überwacht, Interviews ausgesucht, das hat was von Kim und Ron Hubbard
Welch ARROGANZ der Pharmabranche, dabei kann es ja auch sie treffen. Obwohl, die horten sicherlich im Hintergrund extra für sie
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