RE: Rund um die Gesundheit | 09.10.2019, 08:02
Mittlerweile produzieren auch die ganz Großen in Indien, wo sich 15.000 Firmen an der Herstellung von Medikamenten beteilligen sollen
https://programm.ard.de/TV/Themenschwerp...2136479136
Gefährliche Medikamente - gepanscht, gestreckt, gefälscht
Der lukrative Handel mit gefälschten, oft wirkungslosen Medikamenten ist ein globales Geschäft. Spurensuche in Indien, wo viele Pharmaka von kleinen Sub-Unternehmern, häufig unter unhygienischen Produktionsbedingungen, für europäische Pharmakonzerne hergestellt werden. Die intransparente Vertriebskette der Wirkstoffe mit vielen Zwischenhändlern in verschiedenen Ländern und Kontinenten verhindert eine lückenlose Kontrolle. Produziert werden Plagiate aller Art, darunter die wichtigen Krebsmittel BiCNU carmustine und Sutent, die auch von deutschen Apotheken an todkranke Patienten abgegeben werden.
Anhand von investigativer Recherche realer Fälle und vertiefenden Informationen wird gezeigt, wie es um die Medikamentensicherheit in Deutschland bestellt ist. Gestützt auf vertrauliche Dokumente und Ermittlungsakten, auf Aussagen von Whistleblowern, Ermittlern und Experten entsteht das Bild einer Branche, in der einzelne Unternehmen schwere Schäden bei Patienten in Kauf nehmen, um die Rendite zu steigern.
MEDIATHEK
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y...GI1ZmMyZg/
RE: Rund um die Gesundheit | 17.10.2019, 09:26
Wie...was...sie mussten diese wichtigen Untersuchungen teils selbst zahlen, wir krank ist dass denn
Und wenn schon verändert wird, dann bitte auch die läppischen Strafen, die Täter teils für so eine abscheuliche Tat bekommen, deutlich erhöhen, mind. 10 Jahre Knast!!!
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...elfen.html
So will Spahn Opfern von Vergewaltigung helfen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will einem Medienbericht zufolge Opfer sexueller Gewalt stärker unterstützen. Die gesetzlichen Krankenkassen sollten künftig die Kosten für die sogenannte vertrauliche Spurensicherung in Arztpraxen oder Kliniken erstatten, sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Regelung solle auch dann gelten, wenn die Betroffenen vorher nicht bei der Polizei Anzeige erstattet haben. Bislang müssen demnach Gewaltopfer in solchen Fällen die Kosten einer vertraulichen Spurensicherung in vielen Bundesländern selbst tragen.
Die Strafverfolgung bei sexuellem Missbrauch müsse mit aller Konsequenz erfolgen, ( klar siehe u.a. Sylvester 15/16 ) sagte Spahn demnach. Häufig fehlten jedoch eindeutige Beweise, weil viele Opfer im ersten Moment nicht die Kraft hätten, direkt zur Polizei zu gehen. "Wir helfen nun, damit frühzeitig eindeutige Beweise durch Ärzte anonym gesichert werden können, um mögliche Täter später auch zu überführen", erklärte Spahn.
Beiträge: 1.429
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
606
[ Vote]
RE: Rund um die Gesundheit | 18.10.2019, 00:12
Völlig absurd. Da ist die Spurensicherung der Polizei und nichts anders wie beim Einbruch.
Ganz klar Sache der Polizei und wenn der Täter gestellt wird, müssen ihm die Ermittlungskoten in Rechnung gestellt werden.
Auch den "Weisse Kragen Tätern" die "nur" Steuerhinterziehung begangen haben.
__________________
16 Jahre AB.com und davor ein paar Jahre Juchu.de
RE: Rund um die Gesundheit | 23.10.2019, 13:15
https://www.tagesschau.de/ausland/opioid...h-101.html
Opioid-Krise in den USA Pharmafirmen retten sich in Vergleich Teil I
Kurz bevor in Cleveland ein erster Mammutprozess gegen mehrere Hersteller von Opioiden hätte beginnen sollen, verkünden die Firmen einen Vergleich mit den Klägern. Doch dies ist wohl nur der Anfang.
Im bislang größten Rechtsstreit um die Opioide-Krise in den USA haben die Kläger und mehrere Firmen eine gütliche Einigung erzielt. Dies teilte ein Richter in Cleveland im Bundesstaat Ohio mit. Der Vergleich wurde kurz vor dem für diesen Montag geplanten Beginn eines Prozesses geschlossen. Nach Informationen der "Washington Post" hat der Vergleich ein Volumen von 233 Millionen Dollar.
Bereits am vergangenen Donnerstag hatte die Agentur Reuters von einem bevorstehenden Vergleich zwischen Pharmaunternehmen und ihren Klägern berichtet. Danach sollten Insidern zufolge fünf Pharmakonzerne und Arzneimittelgroßhändler einen Vergleich in Höhe von 50 Milliarden Dollar anstreben. 22 Milliarden sollten in bar fließen und zusätzlich Arzneimittel und Dienstleistungen im Wert von 28 Milliarden bereitgestellt werden. Die Agentur berief sich auf zwei mit den Vorgängen vertraute Personen.
Den Firmen wird vorgeworfen, dem Missbrauch der starken, verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln Vorschub geleistet zu haben. Dieser Missbrauch kostete einer kaum vorstellbaren Zahl Amerikaner das Leben: Zwischen 1999 und 2017 sollen nach Behördenangaben nicht weniger als 400.000 Menschen durch eine Opioid-Überdosis gestorben sein. Noch immer sterben jeden Tag 130 Menschen.
RE: Rund um die Gesundheit | 23.10.2019, 13:20
https://www.tagesschau.de/ausland/opioid...h-101.html
Opioid-Krise in den USA Pharmafirmen retten sich in Vergleich Teil II
Was sind Opioide?
Opioide sind starke Schmerzmittel, die natürlicherweise im Schlafmohn vorkommende Wirkstoffe enthalten und somit eine große Ähnlichkeit zu Opium aufweisen. Im Zentrum der Krise steht vor allem das Medikament Fentanyl, ein synthetisches Opioid. Als zugelassenes Medikament wird es als Betäubungsmittel bei der Behandlung schwerer Schmerzen insbesondere bei Krebspatienten eingesetzt. Laut Nationalem Drogenmissbrauchsinstitut der USA ist Fentanyl 50 Mal stärker als die illegale Opioid-Droge Heroin. Seit einigen Jahren wird Fentanyl in den USA zunehmend als Droge in Form von Pulver, Sprays oder Tabletten konsumiert, denen oft andere Drogen wie Heroin oder Kokain beigemischt sind.
Viele Experten führen die Opioid-Krise auf die übermäßige Verschreibung von Schmerzmitteln zurück, die bis Mitte der 1990er-Jahre noch der Behandlung von Schwerstkranken vorbehalten waren. Später wurden die Medikamente auch nach Sportunfällen oder Zahnbehandlungen verschrieben. Den Herstellern sowie US-Apotheken wird vorgeworfen, die Mittel aggressiv beworben und auf Warnzeichen der Suchtkrise nicht reagiert zu haben. Viele Patienten hatten über massive Entzugserscheinungen geklagt, als die Verschreibung ihrer Schmerzmittel endete. Ein Teil hatte dann versucht, sich die Suchtmittel illegal zu beschaffen - und war in die Heroin-Sucht abgeglitten. Daher werden die Hersteller nun massenhaft mit Klagen überzogen.
In Deutschland schließen Experten eine ähnliche Krise bislang aus. Zum einen seien die Vorschriften für Arzneimittel sehr viel strenger zum anderen spiele Heroin in der Drogenszene im Vergleich zu den USA eine viel geringere Bedeutung.
Chief: Was für ein Irrglauben Die ...wachköpfe sollten einmal an diversen Schmerzkongressen teilnehmen, dann wüssten sie genau, was für ein ...wachsinn, sie da von sich geben.
RE: Rund um die Gesundheit | 14.11.2019, 19:10
https://www.welt.de/gesundheit/article20...erden.html
Bundestag beschließt Masern-Impfpflicht – Bußgelder vorgesehen
Eltern, die ihre Kinder nicht gegen Masern impfen lassen, droht der Ausschluss ihres Nachwuchses aus der Kita und ein Bußgeld. Aber nicht nur Kinder müssen sich gegen Masern impfen lassen. Kinder und Personal in Kindertagesstätten und Schulen müssen künftig gegen Masern geimpft sein. Mit der Mehrheit der Stimmen verabschiedete der Bundestag am Donnerstag in namentlicher Abstimmung ein Gesetz, das bei Verstoß den Ausschluss von Kindertagesstätten und Bußgelder vorsieht.
Das Gesetz sieht vor, dass Eltern, die ihre in einer Einrichtung betreuten Kinder nicht impfen lassen, mit einem Bußgeld von bis zu 2500 Euro belegt werden können. Für Kinder, die schon in der Kita oder in der Schule sind, ist bis 31. Juli 2021 nachzuweisen, dass sie geimpft sind oder die Masern schon hatten. Von der Kita können die Kinder ausgeschlossen werden, von der Schule wegen der allgemeinen Schulpflicht nicht. Auch Kindertagesstätten, die nicht geimpfte Kinder betreuen, können mit einem Bußgeld bestraft werden.
Beiträge: 8.383
Themen: 987
Registriert seit: Nov 2018
Status:
offline
Bewertung:
2.463
[ Vote]
RE: Rund um die Gesundheit | 23.11.2019, 23:28
Internationaler Vergleich - Deutsche zahlen weltweit am zweitmeisten für Medikamente
Die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente liegen in Deutschland offenbar weit über dem internationalen Durchschnitt. Das zeigt ein Preisvergleich für Prozac, Viagra und andere Präparate in 50 Ländern.
...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...97954.html
__________________
RE: Rund um die Gesundheit | 24.11.2019, 11:46
(23.11.2019, 23:28)Ca$hmandt schrieb: Internationaler Vergleich - Deutsche zahlen weltweit am zweitmeisten für Medikamente
Die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente liegen in Deutschland offenbar weit über dem internationalen Durchschnitt. Das zeigt ein Preisvergleich für Prozac, Viagra und andere Präparate in 50 Ländern.
...
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...97954.html
Ja ist ja kein Wunder.
Bei uns gilt das 4 Augenprinzip.
Da hast du im Dienstleistungsprozess der Verschreibung 4 hochstudierte Augen
die angeblich dafür sorgen dass das ganze sicherer wird.
Das klingt erstmal logisch.
In Wirklichkeit sorgte das hochgelobte Vieraugenprinzip da wo ich es erlebt habe, immer dafür, dass zwei der vier Augen sich darauf verlassen, dass die anderen Zwei Augen alles richtig gemacht haben.
In diesem speziellen Fall der Medizin sorgt das Vieraugenprinzip dafür dass zwei Augen immer die Schuld auf die anderen zwei Augen schieben können, wenn sie Mist gebaut haben.
Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ein Arzt oder Apotheker mal dafür verurteilt worden sind wenn sie Murks gebaut haben!
Ist halt schlecht und teuer statt gut und billig!
RE: Rund um die Gesundheit | 28.11.2019, 10:14
Etwas älter dafür umso aktueller denn je!
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichte...issbrauch/
Deutschland droht Opioid-Krise
Opioidverordnungen nehmen in Deutschland stetig zu. Der Gesamtverbrauch der Arzneimittel ist hierzulande ähnlich hoch wie in den USA. Professor Dr. Christoph Stein schließt anhand der alarmierenden Zahlen eine Opioidkrise, wie in den Staaten nicht aus.
Verbrauchern würden paradiesische Vorstellungen suggeriert, durch die Anwendung von Arzneimitteln die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder belastbarer zu sein. Arzneimittel würden trivialisiert und somit ein Fehlgebrauch gefördert.
|