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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:39
(24.02.2023, 02:30)Speculatius schrieb: Ich glaube, die "Lösung" des Rentenproblems ist längst gefunden, aber niemand spricht drüber: die Rentenkasse dauerhaft durch Steuermittel aufstocken.
Da die Staatskasse sowieso am Ende ist heißt es im Endeffekt: Rentenkasse werden durch Schulden bezahlt.
Temporär kann man das machen, aber dauerhaft wird es doppelt schmerzhaft.
Wie wäre meine Lösung:
Die Beitragszahlung nicht deckeln, die Renten jedoch schon.
ALLE zahlen in die gesetzliche Rente ein.
Kapitalertragssteuern abschaffen, oder Freigrenzen massiv erhöhen.
Dinge die nichts mit der Rente zu tun haben werden aus der Staatskasse bezahlt.
Das System langfristig schrittweise auf mehrere Säulen stellen. Umlagesystem, Eigenvorsorge, Betriebsrenten.
Erbschaftssteuer komplett abschaffen.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:41
(24.02.2023, 09:30)Kai_Eric schrieb: Übrigens nur 600 Mio Biersteuer! Deine Türme machen noch nicht den benötigten Impact!
Ja Jungens,
allein kann ich die Rente auch nicht sichern.
Da muss schon mehr von euch kommen :-)
Prost
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 09:58 von Kai_Eric.)
(24.02.2023, 09:12)Wolkenmann schrieb: Der Staat solle jedem Neugeborenen 4.000 Euro in einen Fonds einzahlen, der das Geld bis zum Renteneintritt am Kapitalmarkt investiert....
Der Staat zahlt jedem Neugeborenen schon monatlich 250€ = 54.000€ bis zum 18. Lebensjahr: Kindergeld.
Sind die Eltern in der glücklichen Lage, das Geld nicht in den Konsum stecken zu müssen, kannst du bei 4% Rendite und konsequentem Sparen dieser Beträge bis zum 60. Lebensjahr auf ordentliche 400.000€ kommen. Wenn du sie nur bis zum 18. Lebensjahr erhälst! Kassierst du bis zum 26., ist der Betrag dann im Alter eine halbe Millionen €.
Mir ist schon klar, dass viele Familien auf dieses Geld, oder zumindest einen Teil davon, angewiesen sind. Es gibt aber auch viele, bei denen das nicht so ist, und bei denen die Knete dennoch verkonsumiert wird. Zum Teil auch einfach nur, weil nicht mal ein paar Minuten drüber nachgedacht wird.
Ein ganz simpler Schritt könnte sein, dass das Kindergeld direkt in steuergeförderte Programme zur privaten Altersvorsorge fliessen kann, und dann dort auch verbleibt. Angelehnt an den US Amerikanischen 401(k) könnte es dann relativ frei in die Kapitalmärkte investiert werden. Dafür müsste nichts neu erfunden werden: Kindergeld gibt es schon, Anbieter für die Verwaltung der Depots (bitte kostenfrei) gibt es schon. Hätte den Vorteil, dass man den Zinseszins während der gesamten Lebensphase mitnimmt. Und über das Versprechen einer steuergeförderten Geldanlage lockt man den Michel doch immer hinterm Ofen hervor.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 09:56
(24.02.2023, 09:39)Vahana schrieb: Wie wäre meine Lösung:
Die Beitragszahlung nicht deckeln, die Renten jedoch schon.
Kann man machen. Läuft wohl in der Schweiz so.
ALLE zahlen in die gesetzliche Rente ein.
Auf JEDEN Fall!
Kapitalertragssteuern abschaffen, oder Freigrenzen massiv erhöhen.
Abschaffen.
Dinge die nichts mit der Rente zu tun haben werden aus der Staatskasse bezahlt.
Läuft doch heute schon so?!
Das System langfristig schrittweise auf mehrere Säulen stellen. Umlagesystem, Eigenvorsorge, Betriebsrenten.
Jepp
Erbschaftssteuer komplett abschaffen.
Auf keinen Fall. Wüsste nicht, warum man dies isoliert machen sollte?!
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 10:19 von Kai_Eric.)
(24.02.2023, 09:39)Vahana schrieb: Da die Staatskasse sowieso am Ende ist heißt es im Endeffekt: Rentenkasse werden durch Schulden bezahlt.
Temporär kann man das machen, aber dauerhaft wird es doppelt schmerzhaft.
Wie wäre meine Lösung:
Die Beitragszahlung nicht deckeln, die Renten jedoch schon.
Nachvollziehbar, auch wenn das für mich aktuell äusserst hässlich käme...
ALLE zahlen in die gesetzliche Rente ein.
Unbedingt!
Kapitalertragssteuern abschaffen, oder Freigrenzen massiv erhöhen.
Abschaffen. Der Nutzen wird die eh lächerliche Steuereinnahme (2022 10 Mrd Steuereinnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge) mehr als überwiegen.
Dinge die nichts mit der Rente zu tun haben werden aus der Staatskasse bezahlt.
Das System langfristig schrittweise auf mehrere Säulen stellen. Umlagesystem, Eigenvorsorge, Betriebsrenten.
Viel zu kompliziert. Das konnte in den letzten 70 Jahren nicht etabliert werden und wird auch künftig nicht klappen. Exakt eine weitere Säule zum aktuellen Umlagesystem sollte geschaffen werden. Staatliche Apanagen (Vorschlag: Das eh schon gezahlte Kindergeld) werden steuerbefreit in die Kapitalmärkte investiert. Das Geld bleibt bis zur Rente dort. Keine komplizierte Beteiligung von Arbeitgebern, keine Sonderregeln für privat zusätzlich investiertes Geld, keine Beteiligung von Versicherungsunternehmen oder Banken. Alles muss super einfach strukturiert und auch für den größten Trottel verständlich sein.
Erbschaftssteuer komplett abschaffen.
Ja. Viel zu kompliziert. Viel zu viele Schlupflöcher. Die, die gemeint sind, erwischst du damit eh nicht. Hat außerdem auch absolut keine Relevanz im Gesamtkontext ([b]2022 9.8 Mrd Steuereinnahmen aus der Erbschaftssteuer).
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:41
Hallo?
Die Erbschaftssteuer macht n knappes Drittel der Ländersteuer aus ;-)
Ich kapiere den Ansatz nicht :-(
Aus welchem Grund soll geschenktes Geld steuerfrei sein?
Wenn du arbeiten gehst, zahlst steuern und geschenktes Geld ist netto???
Kapiere die Logik nicht :-(
Hat da wer nen Tipp oder Hinweis?
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:43
(24.02.2023, 09:39)Vahana schrieb: Da die Staatskasse sowieso am Ende ist heißt es im Endeffekt: Rentenkasse werden durch Schulden bezahlt.
Temporär kann man das machen, aber dauerhaft wird es doppelt schmerzhaft.
Steuern kann und wird der Staat immer erheben, insofern ist auch nach Blüms Losung "die Rende sischä", offen ist nur, in welcher Höhe. Das Letztgenannte ist auch und vor allem eine politische Entscheidung. Ein großes Rentnerheer ehemaliger Babyboomer am langen Rentenarm mit Grundrenten verhungern lassen könnte sich negativ auf Wahlergebnisse auswirken. Und da die Babyboomer schon rein zahlenmäßig eine große Macht an der Wahlurne darstellen, könnte ein solches Vorhaben politisch riskant sein. Also lieber doch ordentlich Steuermittel in die Rentenkasse buttern, sonst Wahlen verloren.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 10:44 von Auge.)
(24.02.2023, 08:31)Mr. Passiv schrieb: Ja Moin,
wenn du da meine Bohrmaschine mitzählst, dann sicherlich :-)
Hab deinen Ansatz wohl noch nicht begriffen?!
Wie soll/könnte die denn aussehen?
Kaffee :-)
Deine Bohrmaschine gehört nicht dazu weil sie keine Handelsgüter produziert.
Ich meine so etwas wie Schweissroboter oder Abfüllanlagen in der Industrie.
Ja, auch die Abfüllanlage der Brauerei....
...scheiße, Bier wird teurer.
Es soll nicht wie die KFZ Steuer sein, wo man immer zahlt, auch wenn der Wagen in der Garage steht.
Und das Ganze soll das Renteneinzahlsystem nicht einfach erstzen sondern lediglich ergänzen.
Die Steuergelder, die jetzt schon das System stützen, müssen ja irgendwo herkommen.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.02.2023, 10:49 von saphir.)
(24.02.2023, 05:37)Mr. Passiv schrieb: Moin Blondie,
es war doch schon immer so: Wer nichts weiß, der muss halt glauben.
Die Rente aus Kapital funktioniert aber doch in anderen Ländern. Fragst mal die Tante.
Zum Thema "schlau" darfst dir nen Kommentar aussuchen:
a) Im Vergleich zu dir ist selbst n Sack Schrauben schlau
b) Natürlich bin ich schlau, aber das kannst doch du nicht beurteilen.
Kaffee
Naja Frau Schlau,
hohe Vermögen führen auch zu höheren Preisen, das sieht man überall dort wo es hohe Vermögen gibt. Ein größerer Teil des Vermögens wird also auch dort von monetären Effekten wieder aufgefressen. So simpel ist die Sache nicht. Wenn man sich besonders schlau fühlt, kann das auch daran liegen, dass man die Welt noch nicht begriffen hat. Sokrates bemerkte so treffend:
Zitat:“allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.”
Die Welt ist nicht so simpel. Und nur weil ein Vermögen "erarbeitet" wurde, heißt das nicht dass dessen Existenz ohne monetären Auswirkungen ist. Als Beispiel die Schweiz, die so ungefähr die doppelten Lebenshaltungskosten hat wie wir. Natürlich hat das nicht nur Nachteile, du könntest z.B. als Magd bei einem Vermögenden einen gar nicht so schlechten Job bekommen.
Die Antwort von jf2 scheint mir da relevanter:
(24.02.2023, 02:17)jf2 schrieb: Nein, Aktien kann man nicht essen. Man muß sie vorher verkaufen um mit dem Geld was zu Essen zu kaufen. Dazu braucht man einen Käufer mit Geld. Der hat nach dem Kauf weniger Geld, das hat jetzt der Verkäufer. Die Geldmenge ist gleich geblieben.
Durch das Kaufen von Aktien anderer Käufer (oder durch das Sparen anderer), wird dem Kreislauf wieder Geld entzogen. Das scheint mir durchaus relevant.
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RE: Deutsches Rentensystem | 24.02.2023, 10:52
(24.02.2023, 10:43)Auge schrieb: Deine Bohrmaschine gehört nicht dazu weil sie keine Handelsgüter produziert.
Ich meine so etwas wie Schweissroboter oder Abfüllanlagen in der Industrie.
Ja, auch die Abfüllanlage der Brauerei....
...scheiße, Bier wird teurer.
Es soll nicht wie die KFZ Steuer sein, wo man immer zahlt, auch wenn der Wagen in der Garage steht.
Und das Ganze soll das Renteneinzahlsystem nicht einfach erstzen sondern lediglich ergänzen.
Die Steuergelder, die jetzt schon das System stützen, müssen ja irgendwo herkommen.
Hast da ne Idee/nen Vorschlag, wie diese Steuer bemessen werden soll?
Kann mir das in der Praxis so gar nicht vorstellen :-(
Teureres Bier könnt ich so grad noch verkraften - wenn du da die Abfüllanlagensteuer nicht astronomisch hoch ansetzt.
Prost
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