Seit meinem letzten Beitrag bei Deinem ersten Kauf hat sich die Lage eher verschlimmert. Sie verbrennen immer mehr Cash. Immerhin sind sie jetzt unter dem Ausgabepreis von $20 zu haben.
Letztes Jahr haben sie 180 Millionen Cash verbrannt, dieses Jahr in den ersten 6 Monaten schon 261 Millionen. Das einzige das wächst ist das Lager, schon wieder um 100 Millionen die letzten 6 Monate. Die Liquidität könnte bald ausgehen, riecht nach pleite. Peter Lynch würde jetzt die Mitarbeiterparkplätze anschauen ob sich die Waren dort stapeln...
Als ich noch in fallende Messer griff war für mich stets das wichtigste dass die Firma noch lange überleben kann, es kann viele Jahre dauern bis so etwas sich auszahlt. Hier hätte ich wohl meine Finger davon gelassen, die Richtung stimmt einfach nicht.
Wenn hier nicht etwas unvorhergesehenes passiert so ist die Bude in den nächsten 6-24 Monaten pleite, und das ist öffentlich einsehbar im Cashflow und der Bilanz. Deshalb sind wohl auch 35% vom Float leer verkauft.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Im Earnings Call ist davon die Rede, dass sie weniger Cash verbrennen:
Q2 2024: -140 Mio$
Q3 2024: -75 Mio$
Q4 2024: 0 bis -20 Mio$ (erwartet)
Die enormen Wertminderungen machen das Unternehmen erheblich riskanter. Die Situation ist nicht unkritisch. Allerdings sollte die schlechte Lage zum grossen Teil bereits im Aktienkurs eingepreist sein. Sollte Solaredge pleite gehen, ist das halt so.
(07.11.2024, 10:40)Gruenfeld schrieb: Im Earnings Call ist davon die Rede, dass sie weniger Cash verbrennen:
Q2 2024: -140 Mio$
Q3 2024: -75 Mio$
Q4 2024: 0 bis -20 Mio$ (erwartet)
Die enormen Wertminderungen machen das Unternehmen erheblich riskanter. Die Situation ist nicht unkritisch. Allerdings sollte die schlechte Lage zum grossen Teil bereits im Aktienkurs eingepreist sein. Sollte Solaredge pleite gehen, ist das halt so.
Warten wir einfach ab, was weiter passiert...
Der ist noch nicht offiziell, auch der letzte Edgar Bericht nicht, steht so was wie "unaudited". Hab den earnings call gesehen heute. Am Inventar wurden 512 Millionen abgeschrieben, produziert für den Abfall also, kaum mehr verkäuflich. Bruttomarge bei minus 269%, produzieren also 2.5 mal teurer als sie verkaufen. Das kann doch irgendwie nicht lange gut gehen.
Bin mal auf den offiziellen Bericht gespannt. Die Branche wäre ja sehr interessant, nur braucht die Firma wirklich eine Edge, nicht nur die die sie im Namen hat.
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen.
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Grund:
• Chart wurde durch das Angebot von Tapestry verzerrt
• viel Goodwill & Intangibles in der Bilanz
• die Ladengeschäfte sind wahrscheinlich alle gemietet
Am Wochenende habe ich entschieden, dass ich Capri Holdings wieder verkaufe. Sollte die Aktie weiter fallen hätte ich Zweifel, ob Nachkaufen eine gute Idee ist...
(18.11.2024, 19:47)Gruenfeld schrieb: Meine Order wurde offensichtlich aufgrund der Adhoc (Inhalt Prognosesenkung) ausgeführt. But
Bei der y-Achse stimmen die jeweils unteren Preislabel nicht.
Also bei der unteren 10 müsste 9,5 stehen usw. -> Fehler in meiner Software
EUR BOT 2,111 DAR IBIS 7.60 16:10:05 IBIS 8.02 null
Wenn bei einer antizyklischen Aktie die schlechten Nachrichten keinen Einfluss haben, ist das oft ein sehr gutes Zeichen. Spielt das in deinem System, bei der Auswahl der Aktien oder beim Ausstieg eine Rolle?
Hat der Fehler in deiner Software etwas geändert?
Ich wünsche dir viel Erfolg!
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Zitat:Wenn bei einer antizyklischen Aktie die schlechten Nachrichten keinen Einfluss haben, ist das oft ein sehr gutes Zeichen.
Solche auf Erfahrung beruhenden Beobachtungen sind natürlich unbewusst im Hinterkopf.
Zitat:Spielt das in deinem System, bei der Auswahl der Aktien oder beim Ausstieg eine Rolle?
Bei der Aktienauswahl versuche ich Aktien zu vermeiden, die mir übertrieben riskant erscheinen. Die Handelssignale bei BayWa, Pierer Mobility, Knaus Tabbert usw. ignoriere ich. Datron erscheint mir sicherer. Darum habe ich die Aktie genommen. Man könnte auch überlegen, einfach nur konservative, qualitativ starke Aktien wie Danone, Coca-Cola, Unilever oder Nestle zu handeln. Oder man könnte kleinere Positionsgrössen benutzen. Mehr Diversifikation, weniger Risiko. Im Prinzip könnte man vieles machen. Theoretisch könnte man die Strategie auch bei Indizes anwenden. Einfach auf einen Ausverkauf/Sellout warten. Zum Beispiel beim MDAX. Und dann die 20 am höchsten gewichteten Aktien kaufen.
Zitat:Hat der Fehler in deiner Software etwas geändert?
Nein. Ist nur ein kosmetisches Problem. Mich stört es nicht. Aber Leser, die sich den Chart ansehen, könnten sich über die Preislabel der y-Achse wundern...