RE: STAMMTISCH und Meinungsfred
| 23.06.2024, 19:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2024, 20:00 von boersenkater.)(23.06.2024, 17:41)Skeptiker schrieb: Indem der Staat den Kampf gegen Einsamkeit als Ziel verordnet, gibt es wieder mehr Anlass, Behörden zu schaffen usw.
Es gibt in Westeuropa keine sichtbare politische Kraft, die das Ziel verfolgt, den Staat auf seine Kernaufgaben zu reduzieren. Ist in Amerika anders, in Argentinien sehen wir sogar den Versuch der Umsetzung.
Du meinst es kommt eine Einsamkeits-Bekämpfungs-Behörde? Wahnsinn.
Ich hätte jetzt eher gedacht, die stellen mehr Sozialarbeiter ein.
Würde da auch eher Werbekampagnen fahren - für Vereine - Mitglied werden und/oder sogar
selber Funktionen übernehmen. Gab auch mal einen Bericht - Holland, Dänemark - keine Ahnung -
da ging es darum das es Nachbarschaftsvereine gibt die sich um Alte und Einsame kümmern -
auch der Postbote ist da innerhalb seiner Arbeitszeit im Einsatz - die haben teilweise auch
Schlüssel um in die Wohnung oder das Haus zu kommen um zu sehen ob alles OK ist.
Unterm Strich - mehr Bürgerengagement, Förderung von Vereinen - würde doch schon reichen -
wozu neue Behörden?
Wenn dann würde ich da eher das Personal vorhandener Behörden und Institutionen aufstocken -
Sozialarbeiter, Seelsorger, mobile Pflege- und Betreuungsdienste....
Zitat:Was Einsamkeit an sich angeht:
Das ist natürlich ein gesellschaftliches Problem. Aber kann der Staat da wirklich helfen?
Ich stelle mir das da ein bisschen wie in der Schule damals vor oder irgendwelche "teambildenden Maßnahmen" bei manchen Arbeitgebern. Es funktioniert nicht wirklich.
Denke - ja kann er. Das andere verstehe ich nicht bzw. frage ich mich was Du da konkret meinst....
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