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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 18.02.2024, 14:58
Die Daten werden über den Abruf beim Finanzamt automatisch abgerufen.
Ich habe sie Zeile für Zeile verglichen und sie passen auf den Cent genau.
Über die Kilometer habe ich auch mal probiert ob die Werbungskostenpauschale vielleicht doch nicht automatisch abgerufen wird. Aber es passt soweit alles.
Bis auf die lächerlichen 16€ für die Kontoführungsgebühr habe ich nichts eingetragen (Ich weiß nicht ob die trotz Pauschale noch oben drauf gerechnet werden), trotzdem gibt es die Nachzahlung.
Ich habe auch mal ChatGPT gefragt:
Zitat:Wie kann es passieren das eine Steuerrückzahlung innerhalb der Einkommensseteuererklärung anfällt, ohne das sich die Steuerklasse innerhalb des Jahres geändert hat.
Zitat:Es gibt mehrere Gründe, warum eine Steuerrückzahlung innerhalb der Einkommensteuererklärung anfallen kann, ohne dass sich die Steuerklasse im Laufe des Jahres geändert hat. Hier sind einige mögliche Szenarien:
- Abzüge und Steuervergünstigungen: Wenn im Laufe des Jahres bestimmte Abzüge oder Steuervergünstigungen geltend gemacht wurden, die die zu zahlende Steuer mindern, könnte dies zu einer Steuerrückzahlung führen. Dazu gehören beispielsweise Werbungskosten, Sonderausgaben wie Spenden oder außergewöhnliche Belastungen.
- Vorauszahlungen: Wenn im Laufe des Jahres bereits Steuervorauszahlungen geleistet wurden, zum Beispiel durch Lohnsteuerabzüge vom Arbeitgeber, und die tatsächliche Steuerschuld geringer ist als die Summe der Vorauszahlungen, ergibt sich eine Steuerrückzahlung.
- Progressionsvorbehalt: Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Progressionsvorbehalt. Dies bedeutet, dass steuerpflichtige Einkünfte, die zwar steuerfrei sind, aber bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt werden, die Steuerlast auf andere Einkünfte erhöhen können. Wenn also im Laufe des Jahres steuerfreie Einkünfte erzielt wurden, die den Steuersatz auf andere steuerpflichtige Einkünfte erhöhen, kann dies zu einer höheren Steuerrückzahlung führen.
- Änderungen in den Steuergesetzen: Gelegentlich können auch Änderungen in den Steuergesetzen oder -bestimmungen zu einer unerwarteten Steuerrückzahlung führen, selbst wenn sich die persönlichen Umstände des Steuerpflichtigen nicht geändert haben. Neue Steuervorteile oder höhere Freibeträge könnten zu einer Senkung der Steuerlast führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Höhe einer Steuerrückzahlung von einer Vielzahl individueller Faktoren abhängt und dass steuerliche Angelegenheiten komplex sein können. Im Zweifelsfall ist es ratsam, einen Steuerberater oder eine Steuerberaterin zu konsultieren, um spezifische Fragen zu klären.
Keiner der Punkte trifft zu, soweit ich weiß.
Kann es sein das es eine Sonderauszahlung gegeben hat? Inflationsausgleich oder sonstiger Spaß? Ich kann es nicht nachvollziehen.
Bevor ich die nächsten Jahre immer wieder die Software bezahlen muss frag ich mal bei uns im Lohnbüro nach was da passiert sein kann. Theoretisch können die ja auch Fehler machen.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 18.02.2024, 15:42
(18.02.2024, 14:58)Vahana schrieb: Die Daten werden über den Abruf beim Finanzamt automatisch abgerufen.
Ich habe sie Zeile für Zeile verglichen und sie passen auf den Cent genau.
Über die Kilometer habe ich auch mal probiert ob die Werbungskostenpauschale vielleicht doch nicht automatisch abgerufen wird. Aber es passt soweit alles.
Bis auf die lächerlichen 16€ für die Kontoführungsgebühr habe ich nichts eingetragen (Ich weiß nicht ob die trotz Pauschale noch oben drauf gerechnet werden), trotzdem gibt es die Nachzahlung.
Ich habe auch mal ChatGPT gefragt:
Keiner der Punkte trifft zu, soweit ich weiß.
Kann es sein das es eine Sonderauszahlung gegeben hat? Inflationsausgleich oder sonstiger Spaß? Ich kann es nicht nachvollziehen.
Bevor ich die nächsten Jahre immer wieder die Software bezahlen muss frag ich mal bei uns im Lohnbüro nach was da passiert sein kann. Theoretisch können die ja auch Fehler machen.
evtl hat das Lohnbüro bei der Energiepreispauschale etwas verbockt????
war jedenfalls in/für 2022
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 18.02.2024, 19:09
Insgesamt sind es 3 Jahre in denen ich was nachbezahlen müsste.
In einem Jahr wurde ich auf freiwillige Pflichtversicherung umgestellt und da könnte so etwas passieren. Die Jahre 2022 und 2023 sind ein Rätsel für mich.
Unser Lohnbüro macht keine Steuerberatung und Fehler sowieso nicht, wenn man fragt.
Die Frage ist auch ob man schlafende Hunde wecken will, denn bis auf die ärgerliche Sache mit den Softwarekosten scheint es ja so zu sein, dass ich anscheinend weniger Steuern zahle als ich müsste.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 29.02.2024, 10:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 10:38 von mmmmmax.)
Ich bin kein Experte aber ich würde vermuten es kommt darauf an, wie stark dein Gehalt schwankt.
Wenn du Monate hast (speziell zu Beginn des Jahres, wo für den Arbeitgeber noch nicht absehbar ist, in welchen persönlichen Steuersatz du Landest), in denen du bspw nur 2000€ (Februar als Beispiel) verdienst und damit bei einem interpolierten jahresbrutto von 24.000€ landest, würde es für mic Sinn ergeben, dass der AG dann auch nur die Steuern abführt, die zu dem 24k-verdienst passen würden.
Wenn du dann in den nächsten Monaten jeweils 10k verdienst, also am Ende des Jahres dein persönlicher Steuersatz eigentlich bei (z.b.) 30% liegt anstelle der für den Februar angenommenen 17%, fehlt natürlich die Differenz an Vorauszahlung (hier sehr grob 13% auf die 2k €).
So könnte ich mir das erklären, ohne dass jemand etwas „falsch“ gemacht hat. Je genauer der AG weiß, welche Steuerlast dich für das Gesamtjahr erwartet, desto genauer kann er auch die Abgaben vorab abfuhren.
Gleiches gilt umgekehrt. Wenn ich 80k pa verdiene und im März aufhöre zu arbeiten, kriege ich am Ende die Steuern zurück, für die der AG erwartet hat, sie bis zum Ende des Jahres abzuführen. Mein persönlicher Steuersatz liegt dann bei (bsp) nur 10% statt den erwarteten (und für Januar, Februar, März abgeführten) 35%.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 29.02.2024, 13:15
Mein Gehalt schwankt stark wegen Überstunden und Zulagen, aber daran kann es nicht liegen.
Der prozentuale abzuführende Satz ändert sich jeden Monat mit dem Gehalt. Je mehr Gehalt umso mehr Steuern und je höher der prozentuale Satz.
Je mehr das Gehalt schankt über die Sätze umso eher bekommt man sogar was wieder, aber anders herum geht das nicht (Für mein Verständnis!).
Die Formel für die Steuern lässt das schon gar nicht zu.
Wenn man die ersten 11 Monate 2000€ verdient und im Dezember 2mio Euro, selbst dann bekommt man immerhin noch Steuern zurück wegen der Werbungskostenpauschale.
Wenn man die ersten 11 Monate 2000€ verdient und im Dezember Null Euro, dann ist das steuerlich so als ob man (22.000€-1.200€)/12 verdient hat.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 29.02.2024, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2024, 22:31 von mmmmmax.)
Kann sein, ich hätte es so erwartet:
Wenn der Arbeitgeber davon ausgeht, dass du konstant 2000€ verdienst und nicht mit der 2mio Zahlung im Dezember rechnet, warum sollte er dann Steuern abführen als würdest du 2022000€ im Jahr verdienen? Ich würde erwarten dass er davon ausgeht, dass dein zu versteuerndes Einkommen für das Jahr bei 24000€ liegt und das auch so antizipiert.
Er könnte es natürlich mit der Dezember Zahlung korrigieren aber das würde eben Aufwand beim AG erfordern.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 29.02.2024, 23:13
Ein ordentlicher Arbeitgeber korrigiert im Dezember die über das Steuerjahr angefallenen Fehler bzw. Falschannahmen.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 07:31
Steuern und Sozialabgaben werden entsprechend des monatlichen Verdienstes berechnet und abgeführt. Nicht auf Grundlage irgendwelcher verständlicher Erwartungen. Das sind vorgegebene prozentuale Werte.
Gute Monate gleich Hohe Abgaben, schlechte Monate gleich niedrige Abgaben.
Allerdings ist es möglich dass man irgendwelche Freibeträge auf der Speisekarte stehen hatte die dann plötzlich nicht mehr eingetragen.
Hatte ich jetzt aktuell.
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 09:33
(29.02.2024, 22:30)mmmmmax schrieb: Kann sein, ich hätte es so erwartet:
Wenn der Arbeitgeber davon ausgeht, dass du konstant 2000€ verdienst und nicht mit der 2mio Zahlung im Dezember rechnet, warum sollte er dann Steuern abführen als würdest du 2022000€ im Jahr verdienen? Ich würde erwarten dass er davon ausgeht, dass dein zu versteuerndes Einkommen für das Jahr bei 24000€ liegt und das auch so antizipiert.
Er könnte es natürlich mit der Dezember Zahlung korrigieren aber das würde eben Aufwand beim AG erfordern.
Siehe vrider
(29.02.2024, 23:13)Lolo schrieb: Ein ordentlicher Arbeitgeber korrigiert im Dezember die über das Steuerjahr angefallenen Fehler bzw. Falschannahmen.
Fehler? Ok kann man von ausgehen das sowas behoben wird.
Aber regulär glaube ich nicht das sowas passiert.
(01.03.2024, 07:31)vrider73 schrieb: Steuern und Sozialabgaben werden entsprechend des monatlichen Verdienstes berechnet und abgeführt. Nicht auf Grundlage irgendwelcher verständlicher Erwartungen. Das sind vorgegebene prozentuale Werte.
Gute Monate gleich Hohe Abgaben, schlechte Monate gleich niedrige Abgaben.
Sehe ich genauso.
Die "erwarteten Steuern" das betrifft Selbstständige und Betriebe.
(01.03.2024, 07:31)vrider73 schrieb: Allerdings ist es möglich dass man irgendwelche Freibeträge auf der Speisekarte stehen hatte die dann plötzlich nicht mehr eingetragen.
Hatte ich jetzt aktuell.
Um was ging es da?
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RE: Lohnsteuerjahresausgleich - Es kotzt mich an | 01.03.2024, 10:02
(01.03.2024, 07:31)vrider73 schrieb: Steuern und Sozialabgaben werden entsprechend des monatlichen Verdienstes berechnet und abgeführt. Nicht auf Grundlage irgendwelcher verständlicher Erwartungen. Das sind vorgegebene prozentuale Werte.
Gute Monate gleich Hohe Abgaben, schlechte Monate gleich niedrige Abgaben.
Allerdings ist es möglich dass man irgendwelche Freibeträge auf der Speisekarte stehen hatte die dann plötzlich nicht mehr eingetragen.
Hatte ich jetzt aktuell.
Es muss beim monatlichen Steuerabzug ein Jahreseinkommen prognostiziert werden, Steuer und Steuersätze werden für das Jahr fällig. Ansonsten würde im Januar/Februar fast niemand auch nur einen cent Steuer bezahlen.
Sozialabgaben sind wieder ein ganz anderes Thema.
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