| 03.07.2024, 22:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2024, 23:02 von Boy Plunger.)
Mangelnde Risikobereitschaft, das damalige Telekom-Aktiendesaster, das latente Sicherheitsdenken, der Staatsglaube, eine klammheimliche Abneigung von Unternehmertum... Nun ja, die Kombination führt dazu, dass man wenig eigenverantwortlich agiert, denn die Rente ist ja sicher! Sagt Nobbi...
Zitat:„Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an und da kriege ich, wie bei allen anderen, keine Zinsen. Ich mache das, was einem kein Anlageberater empfiehlt.“
- Aussage des Bundeskanzlers Olaf Scholz in einem Interview in der Niedrigzinsphase um 2019/20
In jedem Klassenzimmer sollte einfach dieses Chart hängen
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Die Postbank hat in einer Umfrage herausgefunden, dass viele Leute Interesse an einem steuerfreien Altersvorsorgedepot haben. Das könnte sie endlich dazu motivieren, in Aktien und Fonds/ETFs zu investieren.
Die Politik sollte sich deshalb überlegen, wie sie eine einfache und günstige Lösung schaffen kann, die nicht erst die Finanzindustrie reich macht, sondern dem Vermögensaufbau breiter Schichten nutzt!
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
gerade die wirklich Reichen investieren erst recht in Aktien gemäss einer neuen Studie der UBS
in aller Kürze: möglichst wenig in Immobilien (10%) und überwiegend in Aktien (60%), daneben auch Private Equity. Gold und Krypto spielt keine Rolle.
Zitat:So legen die Reichsten ihr Geld an
Eine Studie von UBS gibt interessanten Aufschluss über die Anlagepolitik der Vermögendsten in aller Welt. Was Durchschnittsinvestoren daraus lernen können.
| 29.09.2024, 09:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2024, 09:26 von J R.)
wie kann man die Finanzbildung verbessern, damit mehr Leute in Aktien investieren?
Zitat:Die Industrieländerorganisation OECD schlägt vor, wie sich Defizite in der Finanzbildung beheben lassen. Die Bundesregierung hat mitgewirkt. Doch von den Vorschlägen sind längst nicht alle begeistert
es gibt Widerstände gegen eine Förderung der Finanzbildung, Institutionen wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) bemängeln ein zu einseitiges Verständnis von Finanzbildung, das der Strategie zugrunde liege.
Zitat:„Die nationale Finanzbildungsstrategie offenbart ein bedenkliches Bildungsverständnis“, teilte Anja Bensinger-Stolze, im GEW-Vorstand für Schulen zuständig, der F.A.Z. mit. Politische, gesellschaftliche und sozialwissenschaftliche Bezüge würden ausgeklammert. „Schülerinnen und Schüler werden lediglich als zukünftige Kunden oder Käuferinnen und Käufer von Aktien und Produkten privater Altersvorsorge betrachtet. Das ist Schmalspurbildung.“
die Antwort von Anja Bensinger-Stolze ist politisch motiviert, wer die gute Frau nicht kennt: sie setzt sich stark dafür ein dass die Lehrer nicht verbeamtet werden. Bekanntlich dürfen Beamte nicht streiken und in der Folge verlöre die GEW an Einfluss. Genau in derselben Denkweise nennt sie die Bildungsinitiativen "interessengeleitet" und das vermittelte Wissen sei nur "Schmalspurbildung", dies im Bewusstsein dass das Bundesfinanzministerium und das Bundesforschungsministerium in die Arbeit der OECD eingebunden waren, beides FDP-Ressorts.
das Bündnis für Ökonomische Bildung BÖB setzt sich für Finanzbildung ein, es ist verknüpft mit der Flossbach und Storch Stiftung. Denen wird aber auch vorgeworfen sie würden versteckte Werbung für Versicherungen oder Finanzprodukte einfliessen lassen oder die Schüler manipulieren.
ist denn die Vorstellung einer Finanzbildung durch Gewerkschaften viel besser? Abgesehen von der allgemeinen Kapitalismuskritik und der üblichen Indoktrination zur Schuldfrage für den Klimawandel würde dann Marx und Engels gelehrt? Wobei ich Marx für sehr lehrreich halte, keiner konnte den Kapitalismus so gut erklären wie er. Sind denn andere Philosophien besser?
Gedankenspiel: in einer streng christlichen Schule mit der Bibel als Grundlage der Finanzbildung würden die Schüler lernen, dass man mit Ressourcen schonend umgehen muss, die Bibel eine positive Einstellung zur Arbeit fördert, Eigentum sozial verpflichtet, Verantwortung im Wirtschaftsleben und ethische Grundsätze fördert. Immer noch besser als Kommunismus
| 30.09.2024, 12:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2024, 12:16 von Lancelot.)
(24.02.2024, 05:22)Vahana schrieb: Cargolifter war der Grund warum mein Vater, und indirekt dadurch auch ich lange Zeit, von der Börse fern geblieben ist.
Er hatte Aktien gekauft und wollte sie nach der Jahr Haltefrist mit etwa 200% Gewinn steuerfrei abstoßen, kurze Zeit vor dem Fristende ging der Kurs aber auf Talfahrt.
Für meinen Vater war es die erste und letzte Aktie. Verkauft hat er die bis heute nicht, keine Ahnung was dann passiert.
Ehrlich gesagt hätte ich die auch gekauft, weil die Story echt gut war, allerdings nicht mit einer hohen Gewichtung.
Hier ein ganz gutes Video dazu:
Lol. Auch mein erstes Investment. Gott fand ich das schlau.
Allerdings hab ich da andere Schlussfolgerungen draus gezogen.
Witzig. Totalverlust in beiden Fällen. Aber komplett unterschiedliche Erklärungen für das Resultat.
Es kommt wahrscheinlich auch drauf an wieviel versenkt wurde und mit welchem Gefühl.
Stell dir vor du hast knapp 1 Jahr eine Verdreifachung in Aussicht und die Euphorie wird kurz vor Ende der Haltefrist durch eine Insolvenz abgeholt.
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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Fakt ist doch, dass man mit den meisten dt. Aktien langfristig Geld verbrennt und zwar im ganz großen Stil. Dt. Titel sind quasi Geldvernichtungsmaschinen. Anbei mal eine kleine Auswahl. CBK, DBK, TKA, LHA, HFG, DHER, SDF, SGL, SZU uvm.
von so Pleitekandidaten wie WDI, Leoni, Varta, praktiker, Gigaset will ich erst gar nicht anfangen.
wer die alten Börsenweisheiten a la Kostolany befolgt hätte, sprich Schlaftablette nehmen, nicht mehr hinschauen und nach vielen Jahren ist man reich, der wäre in den meisten Fällen pleite oder halt ärmer als zuvor. Die Börsen haben sich geändert, man muss schon ein wirklich gutes Händchen haben, um die paar wenigen Highflyer zu finden, die einen reich machen, im dt. Aktienmarkt wird man die wahrscheinlich nicht finden, weil eine zweite SAP wird es nicht geben.
Ich kann keinen wesentlichen Unterschied sehen im deutschen Aktienmix, oder in den USA oder China.
Vermutlich liegt es eher daran das die Deutschen gar kein Gespür für Unternehmen/Aktien haben.
Wann immer man sich mit einem Durchschnittsdeutschen über Aktien unterhält, so fallen immer wieder die gleichen Namen, die gleichen Gründe, die gleichen Begeisterungen, ... auf.
Diese Oma in der Talkshow, die Scholz erzählt das sie ihr gesamtes Erspartes in Wirecard versenkt hat ist wirklich beispielhaft dafür.
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(30.09.2024, 12:56)Vahana schrieb: Was war denn deine Schlussfolgerung?
Es kommt wahrscheinlich auch drauf an wieviel versenkt wurde und mit welchem Gefühl.
Stell dir vor du hast knapp 1 Jahr eine Verdreifachung in Aussicht und die Euphorie wird kurz vor Ende der Haltefrist durch eine Insolvenz abgeholt.
Na meine Schlussfolgerung war dass ich was falsch gemacht habe. Nicht das Aktieinvestments blöd und zu meiden sind.