RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress)
| 21.11.2018, 10:14(16.11.2018, 15:02)StockBayer schrieb: Aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen. Immer wieder denke ich mir: Wenn mein Depot mal um die 70% in den Miesen steht (es ist sehr wahrscheinilch, dass dies irgendwann so passiert!) ist das alleine schon eine riesige psychische Belastung.
Sagen wir mal so: Es ist nicht ausgeschlossen, dass es passiert. Da würde ich dir recht geben.
Aber sehr wahrscheinlich? Wenn es sehr wahrscheinlich wäre, wäre das ein sehr schlechtes Investment, das du tätigst.
Natürlich muss man getreu des VaR-Ansatzes immer auch mit ungewöhnlichen und unwahrscheinlichen Ereignissen rechnen und sich dafür vorsorgen. Aber -70% Depotwert als sehr wahrscheinliches Ereignis einzustufen, ist in meinen Augen nicht der richtige Ansatz.
Vielleicht ziehst du einen Börseneinbruch mit in Betracht. Das ist ok. Aber -70% halte ich für arg pessimistisch. Außerdem steigt das Depot ja unter Umständen bis zum Crash noch. Dann sinds zwar -70% vom Hoch, aber nicht -70% Depotwert vom Einzahlungsbetrag.
(21.11.2018, 00:58)StockBayer schrieb: Seit Verkauf hätte mein Depot tatsächlich um ca. 7.25% zugelegt
Sicherlich eine interessante Betrachtung, aber das solltest du nicht zu lange machen. Führt ja zu nichts.
Du hast dir überlegt, aus Gründen deine bisherige Strategie nicht fortzuführen und du hast alle alten Zöpfe abgeschnitten. Dann schau auch nicht zu lange nach hinten.
(21.11.2018, 08:17)fahri schrieb: Ich weiss eben nicht wie ein Depot in das man 500.000 € eingezahlt
hat sich anfühlt, wenn es nur noch mit 150.000 € angezeigt wird
Die psychische Belastung ist dann immens und vielleicht ist nicht
jeder so hartgesotten wie er meint
Das ist ganz bestimmt so. Ich persönlich habe auch noch mit meinem Gesamtdepot nicht einen so großen Gesamtrückgang mitgemacht. Von daher ist es vermutlich einfacher gesagt, als getan. Ganz bestimmt.