RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress)
| 24.11.2018, 02:14(23.11.2018, 13:44)fahri schrieb: Die Kriterien für Depot2 sind leider noch recht fliessend, da ich jetzt im ersten Jahr tatsächlich erstmal nur dafür gesorgt habe,
eine für mich passende Strategie für Depot1 zu finden. Nun mach ich mich so langsam auch an die zweite, vereinfacht gesagt
suche ich Werte die das Potential haben mal zu einem Dickschiff zu werden - die bisher fix feststehenden Eckpunkte sind:
1) Marktkapitalisierung < 25 MRD
2) Wachstum der letzten 5 Jahre >= 8 %
3) Dividende > 2 %
Die Ausstiegskriterien sind mir persönlich noch zu schwammig, da bin ich grade dabei für
mich etwas verbindliches zu finden. Bei Depot1 ist einfach - nie - es sei denn Divi wird gekürzt.
Ein umschichten in Bonds kommt für mich nicht in Frage, da mir persönlich der Markt zu unübersichtlich
ist und jede Anleihe auch nicht unbedingt immer so perfekt zu durchschauen ist, wie es auf den
ersten Blick aussieht. Kurz gesagt, trau ich mich da nicht dran. Muss ich aber auch nicht, Depot1
fühlt sich jetzt Bombe an...dabei belass ich es...und Depot2 hat derzeit auch nur ca. 50 % in
Werten und 50 % sind da eh schon Cashquote und durch die Ausschüttung im neuen Jahr
steigt diese noch deutlich weiter an.
Es gibt ja so viele Systeme mit denen man sich gut auch beschäftigen könnte, ich lese mich ab jetzt
tatsächlich erstmal in die Stillhaltergeschäfte ein - muss für mich mal entscheiden ob das ein gangbarer
Ansatz für mich persönlich ist !
Sehe es ähnlich wie du - ein wenig um die Ohren haben will man ja auch im täglichen Geschäft,
"aktiv" sein zu wollen und nicht zu können ist auf Dauer auch nix
Mit Wachstum meinst du EPS- oder Sales-Wachstum, oder?
Divi-Cut war bei mir auch lange das einzige Ausstiegskriterium. Musste aber mit anschauen, dass der Divi-Cut oft am absoluten Tiefpunkt passiert. So z.B. bei BHP oder auch bei KMI, sh. Screenshots. Nach dem Divi-Cut gings dann direkt binnen eines Jahres >50% wieder rauf!
Bin dann dazu übergegangen zu verkaufen, wenn der Wert einige Quartale eklatant hohe FCF-Payout-Ratios aufwies (>150%)
U.a. aus diesem Grund habe ich dann z.B. XOM verkauft:
Zitat:Allerdings steht XOM unter besonderer Beobachtung. Mittelfristig werden die Ölpreise wohl kaum dauerhaft über $60-$70 gehen/bleiben. Die letzten Quartale wurden Investitionen drastisch runtergefahren, der FCF-Payout ist beängstigend hoch und in den nächsten Jahren wird wieder mehr investiert werden müssen, um den erforderlichen Output halten zu können. Zudem werden immer mehr Schulden aufgenommen. Ich will mit einem Verkauf nicht wieder warten, bis ein Unternehmen die Dividende kürzt. Allerdings will ich auch nicht übereilt handeln. Das aktuelle P/E jenseits der 40 gefällt mir jedoch nicht besonders !
Gut. In der Rückschau kam es natürlich nicht zu einer Divi-Kürzung bei XOM , aber wenn man sich den Verlauf seitdem anschaut, war der Verkauf trotzdem genau die richtige Entscheidung.
Ich will dir dein Verkaufssignal nicht ausreden, aber nur mal so als Anregung: Vielleicht wartest du nach einem Divi-Cut erst noch ein paar Monate ab und verkaufst nicht gleich sofort. Oder du definierst dir bestimmte FCF-Schwellen, die in einer bestimmten Zeit (x Quartale) überschritten sein müssen?
Logo, dann lass die Anleihen weg War nur so ne Idee
Der Optionshandel ist hochinteressant. Hab auch mal ne Zeit lang Optionen gehandelt, noch bevor mein kleines Zockerdepot dem Hausbau zum Opfer gefallen ist Warum sollen es Stillhaltergeschäfte sein, bzw. was versprichst du dir davon?
Ein bisschen Action braucht man schon auch an der Börse, da bin ich ganz bei dir