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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 05.05.2021, 20:37
Die Strategie der Bundesregierung (und der Grünen) ist es, soweit ich das verstehe: Mit höheren Steuern und Subventionen lenken wir den Fortschritt in die "richtige" Richtung.
Wenn dann Anhänger der Marktwirtschaft darauf beharren, dass das nicht gut ausgehen kann, verweist man darauf, dass z. B. reguläre Autos auch gefördert wurden.
Ich befürchte, dass das der Beginn einer endlosen Spirale ist. Wenn per Gesetz das Elektroauto durchboxt, dann muss man bald auch die Ladeinfrastruktur durchboxen - was zum Teil schon passiert ist - und wird bald auch an der Stromversorgung drehen müssen und an anderen Faktoren.
Dabei ist das Grundkonzept des E-Autos nicht neu und an viele Dingen wird seit Jahrzehnten geforscht.
Zum Beispiel gab es die Idee, mit magnetischen Fahrbahnlinien Autos auf einer Spur zu halten, schon vor Jahren. Man müsste das Konzept nur wieder aus der Schublade holen.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 05.05.2021, 20:57
Ich find das auch bescheuert. Das ist wie in der Software Entwicklung: ich gebe Spezifikationen mit gewissen Restriktionen vor. Der Weg ist mir dann egal.
Die Chinesen hatten ein Gesetz das sie bald in manchen Regionen nur noch E-Autos zulassen wollen. Haben den Fehler dann aber korrigiert auf "Emissionsfreie Fahrzeuge".
Das Problem ist das es halt für beides erfolgreiche Beispiele gibt: staatlich gesteuerte oder gar direkt finanzierte strategische Investitionen in wegweisende Technologien und Infrastruktur oder marktgetrieben Innovation und Disruption.
Und für beides gibt es absurde Fehlschläge. Es gibt so viel wo man gesagt hat: das soll der Markt regeln....und das ist katastrophal schief gegangen. Und nach staatlichen Fehlinvestitionen in Milliardenhöhe muss man auch nicht lange suchen.
Ich denke das gewisse Umbrüche nicht marktwirtschaftlich zu regeln sind. Da stimmt einfach die Incentivierung und der Horizont nicht.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 06.05.2021, 09:27
Schon. Aber wie stark du das abschmelzen lässt entscheidet halt darüber wie "knapp" und teuer CO2 wird.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 06.05.2021, 16:53
Ich hab Angst, dass das so läuft wie beim Kunststoffrecycling. Eigentlich alles entwickelt für 100% und trotzdem fast überall noch Einwegzeug. Mikroplastik in der der Umwelt. Nun heißt es, soll viel durch das Gummi der Autoreifen kommen. Da hilft dann nur noch Antigravitation. Dann kann aber keiner sagen, gab's doch schon vor hundert Jahren, außer die Ägypter hatten das schon.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 07.05.2021, 11:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2021, 11:14 von saphir.)
(06.05.2021, 17:00)Mr. Passiv schrieb: Kollege?
Ich nehme dir ja nicht gerne deine Illusionen, aber: Es geht nicht um die Umwelt.
Das ist halt n schickes Jäckchen und allen gefällt es. Also gibt es da Geld, Macht und Posten. Wenn da dann irgend was der Umwelt nützt: Auch nicht schlimm.
Frag dich doch mal, was DU machen/veranlassen/verbieten würdest, wenn du ab jetzt der Kaiser von D bist und der Umwelt Gutes tun willst.
Dann vergleiche deine Ideen mit dem, was umgesetzt/geplant ist.
Soll ich ne Wette anbieten, wie viele Überschneidungen ich auf deinem Zettel finde?
SG
Recycling ist doch trotzdem ein wesentlicher Baustein von Umweltschutz. Trotzdem ist die Müllvermeidung noch besser. Damals war der Slogan "Jute statt Plastik". Das galt damals genauso wie es heute sinngemäß noch gilt. Müllvermeidung ist der Königsweg. Recycling dort wo das Vermeiden nicht geht.
Dass man nun heraus gefunden hat, dass noch auf weitere Wegen Mikroplastik in die Umwelt gebracht wird löst bei mir nur bisweilen ein Galgenhumor aus. Das ist so wie wenn man seine Wohnung aufräumt. Das muss man andauernd immer wieder machen, ist ein kontinuierlicher Prozess der niemals endet. Selbst wenn es in der Familie Arschgeigen gibt, die andere nur rum scheuchen wollen mögen. Ändert das rein gar nichts daran, dass es besser ist wenn es gemacht wird als wenn nicht.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer
| 07.05.2021, 11:24
Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen möchte, müssen die CO2-Emissionen auch im Verkehr sinken. Doch im Unterschied zu anderen Sektoren sind die noch immer auf einem ähnlichen Niveau wie in den Neunzigern. Zwar sind Motoren in den vergangenen Jahrzehnten deutlich effizienter geworden. Gleichzeitig wurden jedoch die Fahrzeuge größer und schwerer und der Verkehr nahm zu. Aktuelle Zahlen heranziehen, bringt auch nichts, weil wir zu diesen angeblichen Pandemiezeiten weniger Daten erheben und diese dadurch bedingt nicht aussagefähig sind.