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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 09:24
Wenn hier in seltenen Fällen mal von CO2 Bilanz oder CO2 neutral geredet wird, werden in aller Regel wesentliche Punkte unterschlagen. Im Übrigen bin ich kein EE-Feind und lehne mich auch nicht zurück, sondern tue was.
Mir ging es darum, dass CO2 in vielen Köpfen als DAS Superproblem und DAS Supergift gilt. Es ist aber in Wahrheit ein Bestandteil wesentlicher energetischer Lebensprozesse auf diesem Planeten, wie z.B. Sauerstoff auch.
Und es gibt wahrlich auch noch andere Probleme. Hat schon mal jemand ausgerechnet, wieviel CO2 die berühmte 1 Million 150mm Granaten in Herstellung und beim Abschuss erzeugen? Wem wird das bei der Emission eigentlich zugerechnet?
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 09:41
Ach so. Mir ist das irgendwie nicht so gegenwärtig, das CO2 als Gift wahrgenommen wird.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 11:37
Du bist ja auch nicht Lieschen Müller. ;-)
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 15:08
#1.695
Es geht um die Frage, ob das nicht letztlich auf Kosten von Wohlstand und Sicherheit geht.
Diese Frage wurde bisher nicht beantwortet.
Wenn der Klimawandel sowieso kommt, z. B. weil andere Volkswirtschaften immer noch CO2 ausstoßen, dann werden industralisierte Volkswirtschaften sicherlich besser dastehen als solche, die es nicht sind.
#1.698
Zitat cubanpete: "Aber wer ist denn eigentlich "der Staat"? Das sind doch sowieso wir alle." (zitatende)
Das ist noch mal ein ganz anderes Problem.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2024, 17:00 von Lancelot.)
(14.04.2024, 15:08)Skeptiker schrieb: #1.695
Es geht um die Frage, ob das nicht letztlich auf Kosten von Wohlstand und Sicherheit geht.
Diese Frage wurde bisher nicht beantwortet.
Kein Plan. Jeder der behauptet, er hätte wirklich einen, lügt wahrscheinlich. Ob "das" (der Wechsel zu EEs?) jetzt schlecht oder gut für den Wohlstand und Sicherheit ist, liegt wohl eher an der politischen Einstellung des Betrachters. Mein persönlicher Eindruck ist der, dass der Wechsel zu EEs nur radikal und schnell passieren kann. Und bisher auch ist. Alles was positiv gelaufen ist, ist von Oben verordnet worden. Aus den üblichen Gründen (Oligopol, kein funktionierender Markt). Und ich denke, dass es langfristig die bessere und sicherere (da autarkere) Version ist, als sich mit dem Rest der Welt um Erdöl aus Afrika, Russland und dem mittleren Osten zu kloppen. Das bisschen Erdöl/gas das wir haben, brauchen wir noch für andere Dinge (Kunststoffe etc).
Wenn der Klimawandel sowieso kommt, z. B. weil andere Volkswirtschaften immer noch CO2 ausstoßen, dann werden industralisierte Volkswirtschaften sicherlich besser dastehen als solche, die es nicht sind.
Erstmal muss das nicht so kommen, das die anderen "drauf scheißen". Das Beispiel mit China hinkt jedenfalls gewaltig. Die haben einen klaren Plan und werden den wahrscheinlich auch erreichen. 2023 haben die >190GW an EEs zugebaut**. Wir haben ungefähr 170GW. Also insgesamt. Nicht zugebaut. Und das machen die wahrscheinlich nicht wegen dem Weltklima. Sondern weil es sie unabhängiger und wettbewerbsfähiger macht.
Hier wird das Thema EE in der Regel von den Grünen und den Gretas dieser Welt getrieben. Das erzeugt einen emotionalen Abwehrrerflex im konservativen Lager, der uns schon jetzt unseren ursprünglichen Vorsprung gekostet hat.
** ist natürlich auch viel Propaganda. Als ich mal den größten on-shore Windpark da besucht habe, hat man mir unter vorgehaltener Hand gesagt, dass die installierte Kapazität nicht genutzt wird, weil das Netz nicht das nicht kann. Aber tolle Zahlen bei installierter Leistung machen halt gute Laune bei der KP
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 20:23
#1.705
Zitat Lancelot: "Ob "das" (der Wechsel zu EEs?) jetzt schlecht oder gut für den Wohlstand und Sicherheit ist, liegt wohl eher an der politischen Einstellung des Betrachters" (zitatende)
Das wage ich doch zu bestreiten.
Zitat Lancelot: "Mein persönlicher Eindruck ist der, dass der Wechsel zu EEs nur radikal und schnell passieren kann. Und bisher auch ist. Alles was positiv gelaufen ist, ist von Oben verordnet worden" (zitatende)
Du sprichst die Probleme direkt an:
Radikal und schnell, das beduetet, es gibt keine langsamen Schritte und keine Chance, zu prüfen, wenn man sich verlaufen hat.
Zudem, "von oben verordnet". Das hört man als Liberaler ja immer sehr, sehr gerne, oder?
Das widerspricht im Grunde jeder aufgebauten "Methodik" des Liberalen.
Zitat Lancelot: "Erstmal muss das nicht so kommen, das die anderen "drauf scheißen"." (zitatende)
Der Einsatz fossiler Energie erzeugt einen lokalen Nutzen und einen geringen globalen Schaden.
Das ist, fürchte ich, ziemlich genauo das Gefangenenproblem aus der Spieltheorie. Und alle Wege raus aus dem Dilemma sind ebenfalls unschön und hätten unabsehbare Nebenfolgen.
Man kann vielleicht sogar von Glück reden, dass die ersten Konsequenzen jetzt auftreten, so dass die Bevölkerung noch die Chance hat eine bewusste Entscheidung zu treffen.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 14.04.2024, 21:24
(14.04.2024, 20:23)Skeptiker schrieb: Der Einsatz fossiler Energie erzeugt einen lokalen Nutzen und einen geringen globalen Schaden.
Na da hast Du irgendwas immer noch nicht so richtig verstanden....
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 15.04.2024, 08:47
(10.04.2024, 21:44)Speculatius schrieb: Aus diesem Grunde sind die Omis für mehr Klima auch ganz offenkundig vor das falsche Gericht gezogen - denn z.B. in Deutschland werden dieses und nächstes Jahr 3.800 MW Kohlekraftwerkskapazität stillgelegt. Da rennen sie offene Türen ein.
Parallel dazu wurden in China letztes Jahr 47.000 MW Kohlekraftwerkskapazität dazugebaut. Weitere 20.000 MW in Indien, Indonesien, Japan, Vietnam und Südkorea, zusammen 67.000 MW neue Kohlekraftwerke, somit 15 bis 20 mal so viel wie hier stillgelegt wird.
Also liebe Omis für mehr Klima: Ab nach China und dort vor dem Obersten Gerichtshof mehr Klimaschutz einklagen! Hier ist das vergebene Liebesmüh.
Wir wissen ja alle nicht was genau China plant, nur dass sie Klimaneutral werden wollen.
Z.B. gibt es die Möglichkeit in Kohlekraftwerken Eisen CO2-frei zu verbrennen (oxidieren) und im Elektrolyseverfahren das Eisen wieder zu reduzieren. Damit hätte man einen Langzeitstromspeicher mit sehr großer Kapazität. Mit vermutlich einem eher weniger rekorverdächtigen Gesamtwirkungsgrad.
Ggf. ist das ja der Plan Chinas, irgendwann bis 2060 die Kohlekraftwerke zur Eisenverbrennung zu verwenden.
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 15.04.2024, 15:21
Schade, ich hab mich schon gefreut mit dem Fahrrad auf der Autobahn zu fahren:
(Anmerkung: die Formulierung "der FDP ginge es aber nicht weit genug" ist doch missverständlich.)
Zitat:Ampel-Fraktionen einigen sich auf neues Klimaschutzgesetz
SPD, Grünen und FDP wollen die Sektorziele für den Treibhausgas-Ausstoß abschaffen. Auch das geplante Paket zur Solarförderung geht auf den Weg.15.04.2024
Berlin. Die Ampelfraktionen haben sich nach monatelangem Ringen auf ein neues Klimaschutzgesetz verständigt. Mit dem flexibleren Gesetz ohne starre Sektorziele für den Treibhausgas-Ausstoß sei auch der Weg für das geplante Paket zur Solarförderung frei, teilten die drei Ampelfraktionen am Montag mit. „Durch die Abschaffung der jährlichen Sektorziele im Klimaschutzgesetz ist sichergestellt, dass es keine Fahrverbote geben wird“, sagte FDP-Vize-Fraktionschef Lukas Köhler.
Seine Grünen-Kollegin Julia Verlinden betonte: „Wir geben dem Klimaschutz in Deutschland ein starkes Update, das ihn fit macht für die nächsten 20 Jahre auf Deutschlands Weg zur Klimaneutralität.“ Das neue Klimaschutzgesetz binde die Bundesregierung auch erstmals, konkrete Klimaschutzmaßnahmen für die Zeit 2030 – 2040 aufzustellen. SPD-Vize-Fraktionschef Matthias Miersch sagte, durch die Novelle „darf kein Gramm CO2 mehr ausgestoßen werden“.
Ein Entwurf für ein neues Gesetz hatte Klimaminister Robert Habeck (Grüne) bereits im Sommer 2023 vorgestellt. Der FDP ging es aber nicht weit genug. Sie wollte vor allem die jahresscharfen Ziele beim Treibhausgas-Ausstoß für jeden einzelnen Sektor abschaffen. Damit wird vor allem Druck vom Problembereich Verkehr von Volker Wissing (FDP) genommen.
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...32606.html
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RE: Klimakrise - CO2 Steuer | 17.04.2024, 06:23
54% von Korallenbleiche betroffen
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