(22.09.2019, 21:48)Lancelot schrieb: ........Das die Menschen selbst etwas unternehmen, nur weil sie aufgeklärt wurden halte ich aber auch für sehr sehr sehr unrealistisch. Das Problem "Klimawandel" ist viel zu abstrakt und es ist einfach zu bequem das als Humbug abzutun. Gerade in der heutigen Zeit, wo pseudowissenschaftliche "Alternativhypothesen" zum "Mainstream" quasi auf Bäumen wachsen. Schau dich nur hier am Board um. Gibt es genug von. EIn Contrarian zu sein, der den ganzen "Spiegel Online Ökos " nicht hinterherläuft sondern "kritisch" seine eigene Meinung bildet ist viiiiieeel cololer und angenehmer als auf Sachen zu verzichten die Spaß machen und/oder Geld sparen.
Ich weiss nicht ob das so unrealistisch ist. Schau dir doch mal die Bewegung der heutigen Jugend an - wir wie wir hier sind,
verlassen diesen Planeten doch bald schon, der Eine früher, der Andere später. Aber der Jugend wird aktuell doch kaum was
durch Gesetze aufgezwungen - da hat ein großer Teil der Jugend tatsächlich was verstanden und wer immer noch
glaubt das das nur eine "Spinnerei" ist und schnell vergessen ist oder die das nur wegen freien Schultagen macht,
hat die Macht bzw. das Volumen dieser Bewegung noch nicht ganz erfasst. Es ändert sich aktuell sehr, sehr viel
bei den Jugendlichen. Warum ? Durch Aufklärung bereits in der Kindergarten und Schulzeit....eine Zeit in der
wir ganz anders groß geworden sind. Da war nichts von alledem Thema.
Natürlich sehe ich es auch so das der Staat durchaus eingreifen kann und auch sollte - man kann stumpf einfach
Strohhalme aus Plastik verbieten, die Ohrenpopler aus Plastik ebenso usw. Diese werden dann von der Wirtschaft
einfach durch Alternativen ersetzt und gut ist. Wir nutzen bspw. Ohrenpopler aus Holz, die kosten paar Cent mehr,
das tut nicht weh.
Zeitgleich bin ich wie gesagt einer der bösen SUV Fahrer. Begründung habe ich schon gegeben - und da brauche
ich staatlicherseits keinen Appell in Form von höheren Kosten.
Was wir brauche ist Aufklärung - die meisten Menschen sind sich der Problematiken von solchen Kleinigkeiten
doch immer noch nicht bewusst.
Gutes Beispiel sind doch Plastiktüten, die sind ja auch mal mit 10 oder 20 Cent belegt worden, damit man sie
wiederverwendet. Das hat doch keinen messbaren Effekt gehabt. Das weiss man mittlerweile auch. Ist ja irgendwo
auch ein Beleg dafür das man das nicht zwingend mit Geld regeln kann.
Wenn eine CO2 Steuer kommt, werden sich wahrscheinlich 7 von 10 Leuten sagen, "wenn ich schon dafür bestraft
werde, dann trete ich mal extra aufs Gaspedal - habe ja dafür bezahlt". Ein Anreiz könnte bspw. sein, das es einen
Durchschnittsverbrauch gibt, der ja vom Auto ohnehin gemessen wird, wenn du unter dem WLTP Zyklus bist, gibts
eine Steuererleichterung ....verrückte Idee oder ? Animiert die Leute aber sicher eher zu einem positiven Verhalten
als durch "Bestrafungen" in Form von höheren Kosten.
Die meisten werden das als romantische Spinnerei ansehen, ich glaube aber das es der falsche Weg ist, das der Staat
immer weiter Geld einnimmt und für werweisswas ausgibt um sein oder unser aller Wissen zu beruhigen.