(20.02.2020, 21:27)Boy Plunger schrieb: Gut, das gebe ich zu.
Die 30 Kriterien werden von mir individuell bewertet.
Das E ist bei mir der Hauptfokus.
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Musst du ja auch machen - mit S + G Kriterien muesste ja Tesla aus dem Depot raus
Wobei E auch nicht ideal sein soll:
Die erste Fabrik liegt ja in klimatisch eher trocken gepraegter Gegend..somit ist der Wasserbrauch der Produktion ein Problem..glaube FTSE hat dieses bemaengelt.
Die Produktionseffizienz beim Modell 3 laesst wohl auch zu wuenschen uebrig - Scrap Rate zwar besser als anno 2018 - aber immer noch hoeher als bei den anderen Herstellern. Ford und Toyota sind soweit ich weiss was effiziente Ressourcennutzung angeht ganz vorne.
Kurzum...mein Standpunkt:
Die ESG Regeln - bzw deren Auslegung - sind (mmn) zu subjektiv um irgendwelche allgemeingueltigen Standarts darstellen zu koennen..und werden damit (mmn) als moralische allgemeingueltige Kriterien auch irgendwie entwertet....du sagst ja selbst E ist der Fokus...ob jetzt (extrem gesagt) die Kisten von Sklavenarbeitern zusammengeschraubt werden ist dann ja irgendwie zweitrangig weil ist ja fuer einen guten Zweck...
Ich hatte das ja gestern sinngemaess erwaehnt....wenn die Punkte individuell zusammengestellt werden und man sich beim Investieren dann damit besser fuehlt ist das ja fuer den Einzelnen gut und schoen...moralische Allgemeingueltigkeit generiert dies aber keine..
Blackrock machts ja auch so...fuer die ist die Bank of America auch ein hochethisch agierendes Unternehmen...Grund dafuer war glaube ich dass die BoA den Hersteller eines Waffenmodels welches bei einem Schulmassaker verwendet wurde von der Kundenliste gestrichen hat.
Raytheon beibt aber Topkunde..wobei deren Waffensysteme nachweislich einige Ligen wirkungsvoller (Cruise Missiles, etc) sind....
Vielleicht ist der wahre Grund aber auch nur der Fakt dass sie ihren doch nicht unbetraechtlichen Anteil an BoA ja irgendwie moralisch als alternativlos rechtfertigen wollten