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Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:QuantumScape startet Bau seiner B-Muster und kündigt Führungswechsel an

Der Feststoffbatterie-Spezialist und Volkswagen-Partner QuantumScape hat mit der Produktion kleiner Stückzahlen seiner ersten B-Musterzellen begonnen – und damit nach eigenen Angaben sein wichtigstes Ziel für 2024 erreicht. Unterdessen bereitet der langjährige Vorstandsvorsitzende Jagdeep Singh seinen Abschied vor.

Die B-Musterzelle namens QSE-5 soll das erste kommerzielle Produkt von QuantumScape werden – mit einer Kapazität von 5 Ah und einer Energiedichte von über 800 Wh/l. Wie QuantumScape in seinem aktuellen Bericht zum dritten Quartal nun schreibt, wurde in kleinem Umfang sowohl mit der Fertigung als auch mit der Lieferung dieser Zellen für Tests an Kunden im Automobilbereich begonnen. Unter den Adressaten dürfte auch Volkswagen sein: Denn dessen Batterie-Tochter PowerCo strebt die Industrialisierung von Feststoffbatterien an und hat dazu im Juli 2024 einen Deal mit QuantumScape geschlossen. Angestrebt ist eine Lizenz-Partnerschaft zur späteren „Serienfertigung von Feststoffzellen im Gigawattstunden-Maßstab“.

„QSE-5 stellt einen wichtigen Meilenstein für unser Unternehmen und die gesamte Batterieindustrie dar“, kommentiert QuantumScape im Geschäftsbericht. „Diese Zellen sind unseres Wissens nach die ersten anodenfreien Lithium-Metall-Festkörperzellen, die jemals für Automobilanwendungen hergestellt wurden. Diese Zelle ist in der Lage, gleichzeitig eine außergewöhnliche Leistung in Bezug auf Energiedichte, Entladeleistung, Ladegeschwindigkeit, Tieftemperaturverhalten und Sicherheit zu erbringen.“ Zu hohe Erwartungen wollen die Amerikaner aber nicht schüren: So kündigt QuantumScape umfangreichen Produkttests an, „die viele Monate in Anspruch nehmen werden“. Und: „Wir müssen uns unter anderem in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Zellen, die Ausbeute und die Produktivität der Anlagen noch erheblich verbessern.“

Energiedichte von 844 Wh/L
Die QSE-5 bezeichnet das Unternehmen als 84,5mm x 65,6mm x 4,6mm messende Feststoffbatteriezelle, die sich bei 45 Grad Celsius in unter 15 Minuten von zehn auf 80 Prozent laden lassen soll. Die Energiedichte geben die Entwickler mit 844 Wh/L bzw. 301 Wh/kg an, die Entladerate mit bis zu 10C. Außerdem soll die Zelle auch bei tiefen Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius funktionieren.

Der QSE-5 gingen bei QuantumScape bereits zwei Zellprototypen voran: Die „A0“-Zellmuster hatte die Firma bereits kurz vor Weihnachten 2022 an Automobilhersteller zum Testen geliefert. Im März 2024 folgten die sogenannten „Alpha-2“-Zellen. Neben den Zellen selbst arbeiten die US-Amerikaner auch an einem massentauglichen Herstellungsverfahren. Der sogenannte „Raptor-Produktionsprozess“ für die Kleinserie der QSE-5 soll inzwischen implementiert sein. Für die Großserien-Produktion des Festkörperelektrolyt-Separators wird parallel noch der „Cobra-Produktionsprozess“ entwickelt, der 2025 zur Verfügung stehen soll.

Dem Deal mit PowerCo, der ja auf das dritte Quartal entfiel, widmet QuantumScape eine eigene Passage im Geschäftsbericht und bezeichnet ihn darin als „wegweisendes Abkommen“. Die erste Phase beinhalte eine intensive Zusammenarbeit, „wobei PowerCo qualifiziertes Personal zur Verfügung stellt, um die Industrialisierung der QSE5-Technologieplattform zu unterstützen“, schreibt das Unternehmen. Und: „Bei zufriedenstellenden technischen Fortschritten in dieser Phase wird QuantumScape PowerCo eine Lizenz für die Massenproduktion […] im Austausch gegen Lizenzgebühren gewähren, einschließlich einer Vorauszahlung von 130 Millionen US-Dollar“.

Die gemeinsamen Entwicklungsaktivitäten zwischen Gruppen beider Seiten finden aktuell in QuantumScapes Einrichtungen in San Jose statt. Beide Seiten kennen sich bereits gut: Der Volkswagen-Konzern ist seit 2012 bei QuantumScape engagiert und einer der Hauptinvestoren des Technologie-Startups. Seit Mitte 2018 unterhalten die Unternehmen auch ein Joint Venture, das aber im Juli von der neuen Vereinbarung abgelöst wurde. Denn: Im Lead ist nun PowerCo und nicht mehr Volkswagen. Die Batterietochter war es auch, die QuantumScape Anfang des Jahres nach monatelangen Tests in seinen eigenen Laboren „ermutigende Ergebnisse“ bei dessen Feststoffbatteriezellen attestierte. Rückblickend ein frühes öffentliches Bekenntnis zu der Technologie der Firma.

Kern der künftigen Zusammenarbeit ist eine nicht-exklusive Lizenz, auf deren Basis PowerCo in die Großserienfertigung von Feststoffzellen einsteigen will. Ob es wirklich soweit kommt, hängt den Wolfsburger zufolge vom technologischen Fortschritt und von bestimmten Lizenzzahlungen ab. Vereinbart haben beide Seiten, dass PowerCo bis zu 40 Gigawattstunden pro Jahr mit der QuantumScape-Technologie produzieren darf, optional ist eine Verdopplung der Produktionskapazitäten möglich. Einen Zeithorizont nennt die Volkswagen-Tochter allerdings nicht.

Dennis Segers kommt für Jagdeep Singh
Für QuantumScape sind Einnahmen aus Lizenzen unterdessen essenzieller Bestandteil des Geschäftsmodells. Im laufenden Jahr rechnet die Firma angesichts der Kapital-intensiven Entwicklung jedoch zunächst noch mit einem Verlust von 280 bis 300 Millionen US-Dollar. Parallel soll sich die Wandlung von einem reinen F&E-Unternehmen zu einem Player mit Produkt- und Industrialiserungsambitionen auch personell niederschlagen: Jagdeep Singh, Mitgründer und des 2010 ins Leben gerufene Unternehmen und Vorstandsvorsitzender, werde Ende 2024 nach fast 15 Jahren aus dem Vorstand ausscheiden, heißt es in dem Geschäftsbericht. Seinen Posten übernehme Dennis Segers, zuletzt u.a. Vorstandsvorsitzender von Xilinx, einem Anbieter von programmierbaren Logiklösungen, und Präsident von Matrix Semiconductor.

Außerdem kündigt QuantumScape an, wer vonseiten Volkswagens für Frank Blome in den Vorstand rückt. Blome hatte sein Vorstandsmandat bei QuantumScape im Sommer „im Hinblick auf die nächste Phase der Zusammenarbeit zwischen PowerCo und QuantumScape“ niedergelegt. An seine Stelle tritt Dr. Günther Mendl, seit 2022 Leiter des Kompetenzzentrums Batterie der Volkswagen AG.
.quantumscape.com (PDF)

https://www.electrive.net/2024/10/28/qua...echsel-an/

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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
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RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:Batterie

Jetzt offiziell: Förderung für Batterieforschung läuft aus
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bestätigt, was Batterieforscher in Deutschland mit Blick auf den kommenden Haushalt befürchtet haben: Ab 2025 werden voraussichtlich keine neuen Batterieforschungsprojekte mehr gefördert, sondern nur noch laufende Projekte ausfinanziert.

Das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (Klib) hatte vergangene Woche gewarnt, dass die Batterieförderung nicht nur gekürzt, sondern gekappt werden könnte. Der Verein argumentierte mit dem aktuellen Haushaltsentwurf für 2025 und weiteren Indizien, die allesamt darauf hindeuten, dass ab nächstem Jahr „nur noch die Ausfinanzierung laufender Vorhaben“ geplant ist. Nun zeigt sich: Das Netzwerk warnte zurecht. Damit kommt es laut O-Ton des Vereins zu einer „massiven Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrien“.

Gegenüber elective bestätigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun wortwörtlich, dass „mit den verbleibenden Mitteln […] ab 2025 voraussichtlich keine neuen Batterieforschungsprojekte mehr begonnen werden können“. Konkret geht es um die im Klima- und Transformationsfonds bereitgestellten Gelder für die Batterieforschung. Diese reichen zwar noch bis 2028, werden aber nur noch laufende Projekte unterstützen bzw. Neuprojekte, die dieses Jahr starten. Eine Sprecherin des Ministeriums formuliert es so, dass „im laufenden Haushaltsjahr 2024 noch neue Impulse im Bereich der Batterieforschung gesetzt werden können, die bis in das Jahr 2028 wirken. Die hierfür erforderlichen Mittel in den Jahren 2025 bis 2028 sind im Haushaltsplan enthalten.“ Außerdem prüfe das BMBF derzeit „weitere, pragmatische Möglichkeiten zur Stärkung der Batterieforschungsaktivitäten“.

Das Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (Klib) hatte diesen Paukenschlag kommen sehen. Es leitete seine Befürchtung vor allem aus den Haushaltsplänen des Bundes her: Dieses Jahr musste die Branche bereits mit einem reduzierten Budget von 155 Millionen Euro aus dem Bonner Ministerium klar kommen. Der Topf unterteilt sich in 135 Millionen Euro Förderung für laufende Projekte und 20 Millionen Euro für Neubewilligungen. In Verbindung mit den Neubewilligungen sind zudem Folgebeträge für die nächsten Jahre reserviert, denn Forschungsprojekte erfolgen selten ein-, sondern in der Regel mehrjährig. Im Fachjargon nennen sich diese reservierten Summen in kommenden Haushalten Verpflichtungsermächtigungen.

Der Knackpunkt: Im 2025er Etatentwurf sind zwar 118 Millionen Euro für die Batterieforschung eingestellt, aber im Gegensatz zum 2024er Etat keine Verpflichtungsermächtigungen mehr enthalten, die Neuprojekten eine Laufzeit zusichern könnten. Die Schlussfolgerung des Klib: Die 118 Millionen dienen der Ausfinanzierung, neue Projekte werden nicht mehr bewilligt. Jetzt zeigt sich: Der Verein lag richtig.

Ergänzend setzte sich die Schlussfolgerung des Vereins noch aus vielen weiteren Puzzleteilen und -teilchen zusammen: Schon in einem ersten Hauruck-Ansatz wollte das BMBF das Budget Anfang des Jahres strenger zusammenkürzen und nur noch lächerlich geringe Verpflichtungsermächtigungen für die Folgejahre realisieren, ehe die Branche sich wehrte. Und: Das Klib ist wie es sich für einen Branchenverein gehört gut vernetzt und vernahm beispielsweise auch aus den länger angelegten Batterie-Kompetenzclustern Signale, dass der Geldhahn zugedreht werden könnte.

All das kondensierte in einer alarmierenden Mitteilung, die das Klib vergangene Woche absetzte: „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung streicht die öffentlich geförderte Batterieforschung in Deutschland. […] Nur der bereits beschlossene Aufbau der Forschungsfertigung Batterien (FFB) in Münster wird weiter vom BMBF gefördert. Dies ist umso unverständlicher da andere globale Wirtschaftsregionen Forschung und Entwicklung in dieser Zukunftstechnologie aktuell massiv verstärken.“ Der Verein fürchtet, dass durch die Streichung der Forschungs- und Entwicklungspipeline die Quelle für Innovationen, die in industriellen Anwendungen mündet, versiegt. Da hilft aus seiner Sicht auch die Ausnahme für die FFB in Münster nicht. Denn: „Auch der FFB fehlt damit die für sie wichtige Vorlaufforschung.“ Neben dem Münsterer Dachprojekt bleibt bisher auch das Batterie-IPCEI (510 Millionen Euro) von der Sparpolitik unberührt. Beide Großprojekte sind nicht Teil des KTF, sondern speisen sich aus anderen Töpfen.

Weitere Reaktionen sind bisher vom Verband der Automobilindustrie und dem MEET-Batterieforschungszentrum bekannt. VDA-Präsidentin Hildegard Müller gibt sich alarmiert: „Während die Ampel vor einem Jahr noch davon sprach, Deutschland zum Zentrum für Batteriezellen zu machen, soll die Forschungsförderung in Zukunft vollständig entfallen“. Die geplanten Kürzungen stünden „beispielhaft für den Widerspruch zwischen gesetzten Zielen und der tatsächlichen Politik“.

Martin Winter vom MEET-Batterieforschungszentrum der Universität Münster sagte: „Alle anderen Länder fahren ihre Mittel hoch, weil es jetzt um die Umsetzung geht.“ Länder wie China oder Südkorea investierten massiv in die Technologie, die für Zwecke wie die Elektromobilität oder die Speicherung erneuerbarer Energien zentral ist.

Quelle: Info per E-Mail, spiegel.de, table.media

https://www.electrive.net/2024/09/09/jet...aeuft-aus/

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RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Dem Staat wird's langsam zu teuer, deswegen fällt die Lizenz zum Gelddrucken sukzessive weg....

Zitat:Große Solarfarmen in Deutschland verlieren staatliche Subventionen

Es gibt derart viel Zubau an Solar- und Windstrom, dass es für den deutschen Steuerzahler inzwischen praktisch unbezahlbar geworden ist. Das normale marktwirtschaftliche Prinzip lautet: Beim Überangebot eines Produkts sinken die Preise. Und im Fall dieser Erneuerbaren Energien wird inzwischen derart viel produziert, dass die Preise massiv in den Keller fallen. Wunderbar, denkt man da als Verbraucher? Pustekuchen! Unternehmen und Private haben eben deswegen so schnell und so zahlreich Solar und Wind hochgefahren, weil der Staat Mindestabnahmepreise garantiert. Von daher muss der Steuerzahler jetzt die Differenz zwischen Marktpreis und Mindestabnahmepreis ausgleichen. Und hier laufen die Kosten ins Uferlose, die letzten Schätzungen lagen bei 20 Milliarden Euro nur für dieses Jahr! Jetzt scheint die Bundesregierung wohl verstärkt die Notbremse zu ziehen!

Photovoltaikanlagen, die vor dem 1. Januar 2026 installiert wurden und eine Leistung von mehr als 90 Kilowatt haben, kommen nach dem Gesetzesentwurf nicht mehr für Einspeisetarife in Frage. Dieser Schwellenwert wird bis zum 1. Januar 2027 auf 75 Kilowatt und danach auf 25 Kilowatt gesenkt. Derzeit liegt er bei 100 Kilowatt. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums bestätigte die Pläne.

Mehr: https://finanzmarktwelt.de/grosse-solarf...en-327805/
Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:Schweden stoppt Windparkprojekte in der Ostsee

Schweden hat aus Sicherheitsgründen 13 von 14 in der Ostsee geplanten Windparks gestoppt. Die Regierung sei der Ansicht, dass der Bau der Projekte „unannehmbare Folgen für die schwedische Verteidigung“ habe, sagte Verteidigungsminister Pål Jonson am Montag in Stockholm bei einer Pressekonferenz zusammen mit Umweltministerin Romina Pourmokhtari sowie Energie- und Wirtschaftsministerin Ebba Busch. Es sei das „einzig Verantwortliche“, die Windkraft im Ostseeraum nicht auszubauen, sagte Jonson. Seinen Angaben nach würde der Bau der Anlagen die Signalaufklärung erschweren, auch seien dadurch U-Boote und mögliche Luftangriffe im Kriegsfall schwerer zu entdecken. „Sowohl ballistische Raketen als auch Marschflugkörper sind ein großes Problem, wenn man Offshore-Windkraft hat“, sagte Jonson.

Mehr: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...88931.html
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RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Schwuppdiwupp - weg aus Deutschland, ab nach Asien

Zitat:Solarwatt stellt Produktion von Modulen und Speichern in Dresden ein

Solarwatt richtet sich neu aus und will endgültig zum Komplettanbieter für die private Stromerzeugung, E-Mobilität und fürs Heizen werden. Das gab das Unternehmen während einer Pressekonferenz bekannt. Allerdings verabschiedet es sich von der hiesigen Produktion. Unter den aktuellen Bedingungen könne man nicht wirtschaftlich in Europa produzieren. Der Preisdruck aus China sei zu hoch. Als Konsequenz stellte das Dresdner Werk die Modulfertigung bereits im Laufe des Jahres ein. Außerdem beendet Solarwatt die Produktion von Batteriespeichern in Dresden Ende 2024.

Unter eigenem Namen lässt Solarwatt seine Module und Batteriespeicher nun ausschließlich bei Auftragsfertigern in Asien produzieren. Das gilt auch für die Wechselrichter.

Mehr: https://www.heise.de/news/Solarwatt-Neue...08399.html
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RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:reportage
Klimapolitik
Wie China die Erneuerbaren Energien vorantreibt


Stand: 13.11.2024 10:53 Uhr

China baut fast doppelt so viele Kapazitäten für Wind- und Solarenergie wie der Rest der Welt zusammen. Ein Pilotprojekt zur Klimaneutralität gibt es auf der Insel Chongming. Doch nicht alle sind überzeugt.


Von Eva Lamby-Schmitt, ARD Shanghai


Wasser rauscht durch eine Schaufelrad-Turbine. So werden auf der zu Shanghai gehörenden Insel Chongming riesige Teiche mit Sauerstoff versorgt, in denen Krabben gezüchtet werden. Das Außergewöhnliche: Die Krabbenzucht-Teiche wurden mit Solaranlagen überbaut. Aus dem Wasser ragen Betonpfeiler, die die Solarpanele tragen, quasi als Überdachung der Teiche, die sich weitflächig rund um das Dorf Chenjia befinden.



Chongming als Vorzeigeprojekt

"Früher sahen diese Teiche bei Sonnenschein wirklich gut aus. Aber wegen dieser Solar-Paneele sehen sie jetzt nicht mehr so gut aus", sagt ein Dorfbewohner. "Das sieht definitiv nicht gut aus. Vorher war alles grün. Aber wir haben keine Wahl, wir haben nicht das Recht zu entscheiden", meint ein anderer.


Vor wenigen Jahren, so sagen die Menschen vor Ort, haben viele das Land noch selbst bewirtschaftet. Sie haben in den Teichen rund um das Dorf Wollhandkrabben gezüchtet - in China eine Delikatesse. Dann hat die Regierung die Landnutzungsrechte an eine Firma gegeben. Ein Solarpark wurde gebaut, direkt angrenzend an die Wohnhäuser.


Aus Sicht der Regierung wird das Land in Chongming nun effizient genutzt: Weiterhin werden Krabben gezüchtet und es wird Strom durch Sonnenlicht erzeugt. Die Insel wird vom Staat öffentlich als Vorzeigeprojekt beworben auf dem Weg zur Klimaneutralität. Innerhalb weniger Jahre wurden hier mehrere Wind- und Solarparks gebaut inmitten einer Landschaft grüner Wiesen, Wälder und Sumpfgebiete. Zu einem Interview waren die zuständigen Behörden nicht bereit.



China investiert so viel wie kein anderes Land

"Es handelt sich um ein kombiniertes Projekt, bei dem unten Krabben gezüchtet werden und oben Strom erzeugt wird", erzählt ein 66-jähriger Dorfbewohner, der seine Landnutzungsrechte für das Projekt abgegeben hat. "Das Land gehört dem Staat. Es kann weder gekauft noch verkauft werden. Wir haben nur das Recht, es zu nutzen."


Im kommunistisch regierten China hat der Staat die ultimative Kontrolle über Land. Einzelpersonen, Organisationen und Firmen können Landnutzungsrechte erwerben für eine Zeit von bis zu 70 Jahren. Diese Rechte können allerdings gegen eine finanzielle Entschädigung wieder entzogen werden. Große Bauprojekte wie auch Projekte für Erneuerbare Energien können auf diese Weise schnell und ohne demokratische Abstimmungsprozesse umgesetzt werden.


China ist weltweit Vorreiter beim Ausbau Erneuerbarer Energien. Das Land baut fast doppelt so viele Kapazitäten für Wind- und Solarenergie wie der Rest der Welt zusammen. Das war im Sommer das Ergebnis einer Studie der Nichtregierungsorganisation Global Energy Monitor. Außerdem investiert China so viel wie kein anderes Land in Erneuerbare Energien. Laut dem Umwelt-Thinktank "Centre for Research on Energy and Clean Air" mit Sitz in Finnland haben Chinas Investitionen in "grüne" Technologien im vergangenen Jahr maßgeblich zum Wirtschaftswachstum beigetragen - zu 40 Prozent.



Klimaneutralität bis 2060 als Ziel

Trotz der vielen Projekte für Erneuerbare Energien speist sich Chinas Strommix noch mehrheitlich aus Kohle. Die Volksrepublik baut weiterhin neue Kohlekraftwerke. Offiziell, um den Übergang zu den Erneuerbaren Energien reibungslos zu gestalten. Auf der Insel Chongming wird nach offiziellen Angaben mehr als 30 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Das ist etwas mehr als der Landesdurchschnitt.


Bis 2060 will China klimaneutral sein. Den Höhepunkt an CO2-Emissionen will die Staats- und Parteiführung bis 2030 erreichen. Chinas massiver Ausbau Erneuerbarer Energien deutet allerdings darauf hin, dass die Volksrepublik schon früher diesen sogenannten "Peak" erreichen könnte als geplant. Unterschiedlichen Berechnungen zufolge könnte das sogar schon im vergangenen Jahr der Fall gewesen sein.



"Sie wissen nichts über Klimaneutralität"

Ein 77-jähriger Dorfbewohner Chongmings sagt, er sei zufrieden, weil die Solarparks die Entwicklung des Landes förderten. Was Solarenergie allerdings ist, weiß er selbst nicht so genau. "Ich weiß, dass es sich bei der Photovoltaik um eine Art von Ressource handelt, oder? Sie kommt vom Himmel, also kostet sie uns nichts." Viele der Dorfbewohner seien nie in der Schule gewesen, ergänzt ein anderer. "Sie wissen nichts über Klimaneutralität, die derzeitigen Propaganda-Bemühungen der Regierung reichen definitiv nicht aus."


Die großen Investitionen in Erneuerbare Energien und Klimaziele der Regierung gehen an der Lebensrealität vieler Menschen in China vorbei. Viele können mit dem abstrakten Begriff Klimaschutz wenig anfangen. Häufigere und heftigere Naturkatastrophen sowie Rekordtemperaturen werden in den chinesischen Staatsmedien meist nicht mit dem menschengemachten Klimawandel in Verbindung gebracht.


Umweltschutz ist dagegen häufiger Thema in chinesischen Medien. Denn die Verschmutzung von Boden, Luft und Wasser oder Plastikabfälle in der Natur sind im alltäglichen Leben sichtbarer.


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ene...a-100.html

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RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:[Bild: solaranlage-autobahn-100.webp]



Studie des Verkehrsministeriums
Großes Potenzial für Solaranlagen an Autobahnen


Stand: 19.11.2024 16:49 Uhr


Links und rechts neben Autobahnen könnten an vielen Stellen Solaranlagen stehen. Das sagt eine Studie im Auftrag des Verkehrsministeriums. Ein entsprechendes Gesetz dafür gibt es schon.


Für den Ausbau Erneuerbaren Energien braucht es Flächen - schließlich müssen Windräder und Solaranlagen irgendwo stehen. Schon länger wird deshalb darüber nachgedacht, auf Photovoltaik-Anlagen entlang von Autobahnen zu bauen. Das Potenzial dafür ist offenbar groß. Das sagt zumindest eine Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.


Demnach gibt es rund 250.000 potenziell geeignete Flächen für die solare Energiegewinnung an den Bundesfernstraßen. Insgesamt könnten dort über 50 Gigawatt Leistung installiert werden. Zum Vergleich: Derzeit sind in Deutschland insgesamt um die 90 Gigawatt in Betrieb. Sie decken etwa elf Prozent des Stromverbrauchs ab. Die alleinige Lösung wären Solaranlagen an Autobahnen also nicht - aber ein Baustein.............


https://www.tagesschau.de/inland/solaran...n-100.html

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Notiz 

RE: Erneuerbare Energien - Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff

Zitat:Wasserstoff-Projekte kippen wie Dominosteine

Das ambitionierte Projekt „Grüner Wasserstoff aus Zerbst“ hat einen herben Rückschlag erlitten. Geplant waren Investitionen in Höhe von 95 Millionen Euro, in die auch die Zerbster Stadtwerke eingebunden werden sollten. Nun ist das Vorhaben vorerst vom Tisch, und die Hoffnungen, einen Beitrag zur Energiewende aus der Region zu leisten, sind vorerst zerschlagen.

Der Fall in Zerbst ist kein Einzelfall. Immer mehr Wasserstoffprojekte in Deutschland scheitern an explodierenden Kosten und wirtschaftlicher Unrentabilität. So wurde das Wasserstoffprojekt im Klärwerk Hannover-Herrenhausen gestoppt, nachdem die Kosten von ursprünglich 25 Millionen Euro auf 136 Millionen Euro gestiegen waren. Auch hier blieben viele Fragen zur Verwendung der Fördermittel offen.

Ein weiteres bedeutendes Projekt, das gestoppt wurde, ist die geplante Offshore-Wasserstoffpipeline zwischen Norwegen und Deutschland. Ursprünglich plante man, dass diese Verbindung eine wichtige Rolle für die europäische Wasserstoffversorgung spielen würde, doch der Traum platzte, und bisher sind keine Angaben über bereits geflossene Steuergelder bekannt.

Auch Wiesbaden hatte sich ambitionierte Ziele gesteckt, indem die Stadt wasserstoffbetriebene Busse in Betrieb nahm. Doch nach nur einem Jahr wurde das Projekt wieder eingestellt. Die genauen Kosten sind bis heute nicht veröffentlicht, was die Skepsis in der Bevölkerung und bei Entscheidungsträgern weiter anheizt

Ein weiteres Beispiel für die Schwierigkeiten in der Wasserstoffbranche ist die Insolvenz der Dresdner Firma Wolf Energetik GmbH. Trotz Millionenförderungen von insgesamt drei Millionen Euro allein vom Bundeswirtschaftsministerium und weiterer Unterstützung vom Freistaat Sachsen musste das Unternehmen am 2. Oktober Insolvenz anmelden.

Mehr: https://blackout-news.de/aktuelles/wasse...inosteine/


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