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Russland
Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 14:08)fahri schrieb: Hm, ich finde die Frage zeigt an sich was bei dir meiner Meinung nach falsch läuft.

Meiner Erfahrung nach gibt es im Leben durchaus Situationen - und eine solche haben wir hier - in der es kein richtig, kein falsch gibt.

Es gibt auch niemanden, der gewinnt. Bestenfalls in Nuancen.

Deine Wortwahl "Gutmenschen" verbietet in meiner Welt schon immer jegliche ernsthafte Befassung mit deinen Fragestellungen. Ich finde
die Bezeichnung despektierlich.

Du verfolgst ja nicht das Ziel eine Antwort zu erhalten oder gar eine ernsthafte Diskussion zu der Frage zu führen,
sondern versuchst deine Werte als richtig oder falsch für Allgemeinverbindlich zu erklären, jeder der abweicht ist dann ein "Gutmensch" mit
Doppelmoral und dann kommt immer der Verweis wo wir auch überall zuschauen usw. Bedingt stimmt das sogar, ändert aber nichts daran,
das es gut und richtig ist, es zumindest hier dann nicht zu tun, oder ? 

Ich bin bereit alle nun anstehenden Unannehmlichkeiten anzunehmen, weil ich denke, das der Krieg jede Menge Scheisse produziert, aber aktuell
auch dafür sorgt, das das lange überfällige Thema Energiewende damit endlich forciert werden muss - demzufolge bin ich in deiner Welt wohl auch ein Gutmensch ?

Am Anfang des Krieges haben alle gesagt, wenn Putin das Gas abdreht ist es Gesetz, das Deutschland untergeht als Wirtschaftsstandort. Ist aber
weder bisher passiert, noch wird es passieren. Natürlich bedingt das, vorübergehend Gas bei anderen Despoten in dieser Welt zu kaufen. 

Ich sage ja - es gibt Situationen, da kann keiner gewinnen !

Was mich und auch unsere Politiker von Menschen wie dir - und vielen Anderen die aktuell Sodom und Gomorrha schreien - unterscheidet, ist das
ich glaube das es immer eine Lösung gibt, wenn man es nur will. Ich leide jetzt lieber ein paar Jahre, als ggf. meine bekannte Ordnung eines in
FREIHEIT lebenden Menschen aufgeben zu müssen, weil man jetzt zuschaut wie ein Mann auf diesem Planeten seinen Imperialismus auslebt.

Wenn das am Ende des Tages bedeutet, das es knallt, dann ist das so - das nehme ich dann fatalistisch in Kauf, denn einen Einfluss habe
ich ohnehin auf das Ganze 0,0.

Was ist - wenn Deutschland grade dabei ist durch ein schwieriges Jahrzehnt zu gehen, am Ende aber wieder weit vorne ist, weil wir 
aus eigener Kraft Energieunabhängig sind ? Da mal drüber nachgedacht ? Wird doch immer davon erzählt, das wir so viel Züge in der
Vergangenheit verpasst haben, Digitalisierung usw....stimmt ja auch.....aber was ist wenn wir am Ende dieser beginnenden Transformation
plötzlich ziemlich weit vorne sind ? 

Die Menschheit muss sich von fossilen Brennstoffen lösen, das ist doch alleine von der Bestandsseite her klar. Was ohne Krieg und Putin erst in 20 Jahren angefasst worden
wäre, wird eben jetzt angefasst. Auch jetzt wird es wieder genügend Stimmen geben, die sagen das das nicht möglich sei, und irgendwie
wird es dann am Ende eben doch wieder möglich sein. Wirst sehen,...

Gebe dir mal eine Gutmenschfrage zurück - ist es wirklich ok, das wir uns über steigende Lebensmittelkosten, Energiekosten usw. aufregen,
die allesamt Scheisse sind und viele Menschen auch stark treffen wird und wir bereit sind zuzuschauen wie ein ganzes Volk abgeschlachtet
werden soll, Kinder und Frauen vergewaltigt werden, Zivilisten exekutiert werden, vornehmlich zivile Infrastruktur angegriffen wird usw... ? 

Gab es nach 1945 nicht ein klares "Nie wieder !" ? Was unterscheidet Putins Imperialismus denn von dem Hitlers - darüber mal nachgedacht ? 
Putin hat doch selber alles was er als Grund ursprünglich angeführt hat mittlerweile schon lange ad absurdum geführt.

Jetzt verlieren wir Wohlstand, viel Wohlstand sogar, aber möchtest du um diesen Wohlstand zu halten zuschauen wie ein Volk vernichtet wird ? 

Wäre das eine bessere Position von "Blödland" in diesem Konflikt ? 

Denk da mal drüber nach oder lass es - ist mir gleich - aber schreiben wollte ich das trotzdem mal  Wink

Seit gut 20 Jahren laufen die "Gutmenschen" Sturm gegen die Abhängigkeit fossiler Brennstoffe. Wenn man das Buch "Limits of Growth" als Startschuss sieht, dann sogar seit fast 50 Jahren. Seit gut 15 Jahren gibt es  technologische Lösungen die als Portfolio das Problem "Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen" lösen oder drastisch verringern könnten.

Über die gleiche Zeitspanne sind aber Leute wie Kameldieb,  die das Thema Regenerative Energien klein reden. Getarnt als "rationale Betrachtung" wird dann despektierlich über "Öko-Spinner", "Öko Faschisten", "Great Göre" und was weiß ich noch gelästert. Ständig steht Deutschland vor dem Bürgerkrieg, der Umvolkung, dem nächsten Blackout (was da alles für RegEnergie Ausbaustufen weit unter dem was wir jetzt haben alles behauptet wurde....), wahlweise Corona- oder Merkel Diktatur und Deindustrialisierung durch "Klimawahnsinn". Nie wird reflektiert über die eigenen Annahmen und Prognosen gesprochen.  

Es ist schon erstaunlich. Ich habe viele solche Menschen in meinem Umfeld. Alles Männer zwischen 40 und 60. Alle irgendwie unzufrieden mit der Lebenssituation (scheiß Job, oft geschieden...).
Dieser Lebensfrust wird dann auf das "Establishment" übertragen. Mainstream Medien. Und gerne auch Frauen im Amt. Häufig auch mit komplett hysterische Überreaktionen auf die etwas überzeichneten Ansprüche einer Minderheit an "Gender" AktivistInnen*#.....ohhhh Gott-...GENDERWAHNSINN!!!!...???? (als ob das ein ECHTES Problem wäre...wenn jemand persönlich getroffen ist, das ich ihn/sie/es nicht "Gartenzaun" nenne...dann nenne ich ihn/sie/es halt Gartenzaun. WTF? Nichts leichter als das?!?). 

Ich habe Verständnis für Frust. Aber Frust darf sich nicht mit irrationaler Ideologie paaren und dann zu bescheuerten Entscheidungen führen. 

Das hatten wir jetzt lang genug. Läuft viel Scheiße in unserem Land. Darf und muss man auch benennen. 

Aber ich mag dann nicht nur Gespenstergeschichten hinterherjagen. Ich mag was ändern!

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 16:28)Kameldieb schrieb: Wieder die Sorte Fachkräfte, die in Gruppen in Innenstädten herumlungern, und auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt chancenlos sind? 

Dringend benötigte Chirurgen, Ingenieure, oder eben Handwerker, die jedem von uns eine Photovoltaikanlage aufs Dach bauen?  Biggrin

Wir haben im Jahr 2018 230.000 Sozialversicherte Beschäftigte aus den Flüchtlingen. 

Das sind wenige. Aber mehr als gedacht. Trotzdem natürlich eine Reisenbelastung für unser System. Und meine Freunde in "Sicherheitskreisen" sind nicht gut auf die "kölner Domplatz Zielgruppe" zu sprechen. 

Meine Eltern haben eine afghanische Flüchtlingsfamillie unterstützt und unterstützen sie auch heute noch. Der Vater der Familie kriegt nix auf die Reihe. Spricht trotz 7 Jahren Aufenthalt kein Wort Deutsch. Die Mutter ist nicht viel besser, hat es aber immerhin geschafft einen Führerschein zu machen. Die Tochter schaut den ganzen Tag TikTok, kriegt auch nix auf die Reihe und muss auf die Sonderschule. 

Der Sohn der Familie hat seinen Abschluss gemacht und diesen Monat seine Mahlerlehre begonnen und kann es kaum abwarten von daheim auszuziehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er mit der Idee von harter körperlicher Arbeit klar kommt. Aber er hat mich bisher überrascht.   

Mein bisheriger Kontakt mit den ukrainischen Flüchtlingen suggeriert dass das mit denen im Schnitt deutlich besser laufen wird. Wir haben jetzt eine Front-End Entwicklerin aus der Ukraine Teilzeit-eingestellt. Die ist extrem gut.   

Gleiches gilt für die "Armee" an Kriegsdienstverweigerern aus Russland.

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RE: Russland

(24.09.2022, 12:58)boersenkater schrieb: Warum wurde fast vollkommen auf russisches Gas gesetzt?

Weil man gleichzeitig aus Atom- und fossiler Energie aussteigen wollte.

boersenkater schrieb:Warum wurde der Ausbau der Erneuerbaren Energien verhindert, blockiert, verlangsamt?

Er wurde subventioniert.

boersenkater schrieb:Warum bauen und investieren deutsche Energiekonzerne in Südamerika Kraftwerke anstatt
das Geld das hier verdient wurde auch hier in Sonne und Wind zu investieren um die
Energieversorgung der einheimischen Kunden für die Zukunft aus-, umzubauen und zu sichern?

Weil deutsche Unternehmen international aufgestellt sind und das ist auch gut so.

boersenkater schrieb:Warum lassen sich die deutschen Unternehmen dazu erpressen ihr ganzes Wissen und Können
nach China zu verschenken und sich dadurch ihre eigene Konkurrenz zu erschaffen die dann
stärker und größer werden als sie selbst?

Tup Guter Punkt!

boersenkater schrieb:Genauso die Stahlindustrie - weg von Kohle und Gas - hin zu Wind, Solar und Wasserstoff.

Das würde nicht funktionieren.

boersenkater schrieb:Und Deindustrialisierung? Wo ist das Problem? Der demographische Wandel ist in vollem Gange.

Mit dem Wohlstandsverlust wird höchstwahrscheinlich eine Verringerung der Lebensqualität einhergehen. Vor allen Dinge für die ärmeren Menschen.

boersenkater schrieb:Anstatt bei Bayer, Thyssen und Co anzufangen, gehen vielleicht wieder mehr in Handwerk und
Mittelstand wo dringend Auszubildende und Mitarbeiter gesucht werden?

Handwerk kann niemals die volkswirtschaftliche Bedeutung der Industrie ersetzen.

#3.518
Zitat fahri: "Am Anfang des Krieges haben alle gesagt, wenn Putin das Gas abdreht ist es Gesetz, das Deutschland untergeht als Wirtschaftsstandort. Ist aber
weder bisher passiert, noch wird es passieren." (zitatende)

Also niemand hat geglaubt, dass es von heute auf morgen einen Abschied von der Industrie gibt. Aber anscheinend wird Deutschland genauso eine Dienstleistungsgesellschaft werden wie es England und Frankreich schon ist, mit allen Folgen.

Was die Diskussion anegt, da ist meines bescheidenen Erachtens eher eine rote Fahne, dass versucht wird, uns den Kriegsverlauf als Erfolg zu verkaufen.
Hier wird sich die Realität zurechtinterpretiert.
Jeder muss sich selbst fragen, ob er in diesem Zusammenhang noch etwas von der Diskussion erwartet.

#3.522
Du wirfst hier einfach alles in einen Topf.
Ich glaube nicht, dass die selben Leute im selben Aufsatz solche Worte wie "Ökofaschisten" gebrauchen und rationale Betrachtungen anstellen.
Zudem dieses Gerede von Merkeldikatur nichts mit der Energiewende zu tun hat.

De facto lautet die Schlüsselfrage doch:
Sind wir mit rein "Erneuerbaren Energien" in der Lage, den deutschen Industriestandort und den damit verbundenen Lebensstandard zu halten?

Und das ist eine "Ja-oder-Nein"-Frage, auch wenn wir möglicherweise die Antwort nicht kennen.
Wenn die Antwort auf diese Frage "nein" lautet, stehen wir an einem Scheideweg. Entweder wir wollen die Konsequenzen in Kauf nehmen und trotzdem zu 100% auf EE umsteigen oder nicht.
Auch mit Blick auf den Klimawandel ist die Entscheidung nicht völlig trivial. Insbesondere da Deutschland als Nationalstaat nur einen zu vernachlässigenden Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß hat, aber eine wohlhabende Nation mutmaßlich höhere Chancen dazu hat, den Klimawandel gut zu überstehen als eine verarmte.
Von anderen Konsequenzen der Verarmung mal gar nicht zu reden.
Notiz 

RE: Russland

Mitten während dem Tippen ging kurz alles aus und direkt wieder an - Kurzunterbrechung - der Blackout ist nah Eek 

Neee - wahrscheinlich nur irgendwo was umgeschaltet oder der Blitz eingeschlagen sagt mein Bekannter bei den Stadtwerken -
den ich zuerst nicht erreichen konnte (Vodafon - Teilnehmer nicht erreichbar) - aber nach ein paar Minuten doch wieder an
der Strippe hatte....

Wie auch immer - PC aus - Getipptes weg.... Cry-baby





@Ste Fan

Es gab doch immer schon Gründe nicht in Deutschland zu investieren sondern im Ausland

Die Lohnkosten sind zu hoch, die Steuerbelastung ist zu hoch, die Bürokratie, die Umweltstandards, etc. pp.
Jetzt werden die hohen Energiekosten vorgeschoben. 

Die Wahrheit - die Zukunft nicht geplant und oder verschlafen, Investitionen zu lange vor sich hingeschoben,
reine Profitgier treibt oder besser gesagt zieht sie weg. Wenn es wirklich so schlimm wäre und alles Scheisse ist
dann müsste das ja alle treffen und alle wegziehen - ist das so? Nein - nur bei denen die sowieso schon
Schwierigkeiten hatten, die Zukunft verpennt haben oder aus reiner Proitgier weg wollen.

Und dann? Kommen viele wieder zurück. Wünsche, Vorstellungen nicht erfüllt. Qualität dort nicht erreichbar.
Schlechte Infrastruktur, schlechtere Arbeitsmoral, zu hohe sonstige Kosten, zu viel Bürokratie, Korruption.
Diebstahl von geistigem Eigentum hoher Mitarbarter die mit diesen dann zur Konkurrenz gehen oder gleich
selber Konkurrent werden.

Habe so einen Spezialisten im Bekanntenkreis - "kleiner" Betrieb in der Produktion. Dickes Auto, dickes Haus,
dicke Frau - jammert dauernd über die hohen Kosten - vor allem bei den Löhnen. Hat eine zeitlang mit sehr
vielen billigsten Zeitarbeitskräften gearbeitet und wollte niemanden einstellen. Die Zeiten haben sich geändert.
Die Löhne auch dort sind hoch gegangen. Leute sind irgendwann weg weil kein richtiger Arbeitsvertrag in
Aussicht war (wollte er ja nicht). Dann wieder neue Zeitarbeitskräfte - wieder anlernern, wieder mitgezogen
bis sie es konnten, usw..... Inzwischen stellt er die Leute ein bevor sie weg sind - damit er nicht ständig neu
anlernen, ausbilden muss - besseres Betriebsklima, bessere Qualität, zuverlässigere Produktion, zufriedenere
Kunden. Nicht immer ist es ein Gewinn wenn es billiger geht.....

Wenn jetzt "alle" wegen den Strompreisen abwandern - was sowieso nur vereinzelt der Fall sein wird - dann
bin ich gespannt ob die auch wieder zurückkommen wenn die Energiekosten sehr viel geringer als heute
sind - nichts ist günstiger als EE-Strom.

Die Frage wird sein ob das auch so weitergegeben wird - wahrscheinlich eher nicht - da will jeder ordentlich
was einsacken und ist interessiert daran die Preise hoch zu halten - Netzbetreiber, Energiekonzerne, der Staat
selbst (je höher der Preis desto mehr Steuern).

Aber wenn die Preise runtergehen - und auch z.B. das verdammte Merit-Order-Prinip abgeschafft wird - dann
müssten die die heute wegen diesen Energiepreisen abwandern wieder zurück kommen - und dann ganz
viele ausländische Produzenten mitbringen die ebenfalls die günstigen Energiepreise nutzen wollen.
Wird halt nicht passieren - weil die Energiepreise nur ein Faktor sind - fehlende Arbeitskräfte - bessere andere
Rahmenbedinungen sind mit Sicherheit auch ausschlaggebend.

Aus meiner Sicht ist da auch die Politik gefragt - schau mal nach USA - nur für Autos die in USA produziert werden -
auch die Batterien - bekommen die Käufer einen Zuschuss. Zack und plötzlich werden geplante Produktionsstätten
von US-Herstellern im Ausland verworfen - die Fabriken jetzt in den USA gebaut und die ausländischen Hersteller
tun es ihnen ebenfalls nach und bauen in den USA Fabriken für Batterie- und Autoproduktion.

Genau so müsste es auch Deutschland und Europa machen - dann müssten die Amis, Chinesen, Koreaner,
Japaner ebenfalls hier produzieren.

Ein Unternehmen, Konzern will ins Ausland und hier Produktionsstätten abbauen? Für die er jahrelang Subventionen
und Steuererleichterungen erhalten hat? Dann müsste er das rückwirkend alles wieder zurückzahlen. Opel, Nokia, etc.

Deutschland, der deutsche Steuerzahler darf zahlen - wird ausgebeutet, abkassiert und dann ziehen die Heuschrecken
wieder ab und hinterlassen einen Scherbenhaufen - Standorte die leerstehen, Arbeitskräfte ohne Arbeitsplatz, am besten
werden auch noch die von uns mitfinanzierten Maschinen ins Ausland gekarrt.

Wenn die Unternehmen abziehen wollen dann würde ich erstmal hingehen und schauen wieviel Steuererleichterungen
und Subventionen in Rechnung gestellt werden können. Sie wollen ihre Produkte trotzdem hier verkaufen?
Dann gibts extra Zölle obendrauf. Dann werden sich viele zweimal überlegen ob sie wirklich abwandern wollen.

Die Realität sieht so aus das sie abwandern - dort abkassieren -> bekommen da sicher auch Unterstützung, Subventionen,
Steuererleichterungen - und dann wieder zurück kommen um hier nochmal abzukassieren wenn sie den Standort hier
wieder aufbauen.

Am Ende sind es nicht die Energiepreise die sie wegziehen lässt - es ist die falsche Politik die das überhaupt erst möglich
macht und uns das bezahlen lässt - damit sie ihre Gewinne maximieren können.

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Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 17:01)Skeptiker schrieb: Insbesondere da Deutschland als Nationalstaat nur einen zu vernachlässigenden Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß hat, aber eine wohlhabende Nation mutmaßlich höhere Chancen dazu hat, den Klimawandel gut zu überstehen als eine verarmte.
Von anderen Konsequenzen der Verarmung mal gar nicht zu reden.


CO2-Ausstoß weltweit: 10 Länder nach Emissionen
https://www.co2online.de/klima-schuetzen...r-laender/

Ja China hat den grössten CO2-Ausstoss - wenn man das auf proKopf umrechnet liegen
die USA aber wieder vorne.

Nicht berücksichtigt dabei - viele in China hergestellten Produkte werden für Deutschland, Europa, USA
hergestellt - im Grunde müsste der CO2-Ausstoss dafür auch dem entsprechenden Land zugeordnet
werden. Dann wären wir noch weiter vorne.

Langfristig sollte es so sein das die Umstellung auf EE den Standort Deutschland/Europa attraktiver
macht -> weniger CO2-Bepreisung -> dementsprechend müssten hier mehr Standorte von ausländischen
Unternehmen entstehen - wenn diese CO2-Bepreisung hoch genug ist. Oder inländische Unternehmen
haben dadurch einen Standortvorteil und können die Produktion erweitern.

Aber das ist eigentlich ein anderes Thema und hat ja nicht mit Russland zu tun. Im Moment haben wir
so hohe Energiepreise nicht weil es zu wenig davon gibt - Es gibt genug Wind und unendlich viel Solar-
Energie die muss nur eingefangen werden. Auch Gas gibt es mehr als wir verbrauchen können.

Das Problem ist das wir fast alles auf russisches Gas gesetzt haben und jetzt von Putin erpresst und
unter Druck gesetzt werden. Es gibt keinen Energiemangel an sich - es sind nur die Entscheidungen
von Politik, Energiekonzernen und Lobbyisten die uns in diese Lage gebracht haben.

Je schneller und je mehr die EE ausgebaut werden desto unabhängiger und weniger erpressbar werden
wir von ausländischen Energielieferanten.

Das muss jetzt das oberste Ziel sein. Es macht keinen Sinn neue Abhängigkeiten einzugehen oder
dauerhafte Rückschritte zu unternehmen - das müssen und dürfen nur kurzfristige Zwischenlösungen
sein bis das eigentliche Ziel - immer grösserer Anteil der unabhängigen Energieproduktion mit eigenen
EE erreicht ist. Das dabei auch der CO2-Ausstoss reduziert wird ist ein willkommener und guter
Nebeneffekt.

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Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 16:33)Lancelot schrieb: Über die gleiche Zeitspanne sind aber Leute wie Kameldieb,  die das Thema Regenerative Energien klein reden.

Der Kameldieb hat jahrelang Photovoltaikanlagen vertrieben. Dass die damalige Regierung unerwartet die Einspeisevergütung kürzte, und somit die Finanzierung vieler Kunden ins Wanken geriet, war nicht meine Schuld, und da ich relativ schnell die Branche wechseln konnte, auch nicht mehr mein Problem.

Kleinreden my fucking ass. 

Und wie bereits erwähnt, sind es eher die Gutmenschen, die jetzt wieder ihre alten Kachelöfen anwerfen. Der Pöbel in den Sozialwohnungen hat seltenst einen Kachelofen in der Plattenbauwohnung stehen, zumindest nicht in meiner Region.

Zwei SUVs in der Einfahrt stehen haben, aber dem Pöbel vorschreiben, er solle gefälligst Lastenrad fahren.

Lass stecken.

__________________
Es bleiben im Raum: Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!
Notiz 

RE: Russland

Endlich der "Führerbefehl", hab' schon lange drauf gewartet:

Zitat:Putin verbietet Truppen in Cherson Rückzug

https://www.n-tv.de/politik/Putin-verbie...09746.html
Notiz 

RE: Russland

"Ihr seid jetzt Soldaten"
Russland rekrutiert vor allem ethnische Minderheiten

Die Teilmobilisierung ist im vollen Gange, rekrutiert werden aktuell wohl vornehmlich ethnische Minderheiten in den südöstlichen Republiken Russlands. Nicht nur dort regt sich zunehmend Widerstand gegen Putins Dekret, immer mehr wehrpflichtige Männer fliehen vor der Einberufung ins Ausland.

Video
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pol...09326.html

__________________
Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 18:29)boersenkater schrieb: "Ihr seid jetzt Soldaten"
Russland rekrutiert vor allem ethnische Minderheiten

Smiley279 ich habs euch ja gesagt.
es fehlt nur noch der befehl zur "totale vernichtung". die afd würde sich freuen  Mad

(24.09.2022, 15:48)A.Greenspan i.R schrieb: bestimmt war auch seineigentlicher plan ethnische säuberung im asiastischen teils von russland und eine neue flüchtligswelle nach richtung westen Angry-fire um uns wieder zu destabilisieren.
Notiz 

RE: Russland

(24.09.2022, 17:27)boersenkater schrieb: Die Lohnkosten sind zu hoch, die Steuerbelastung ist zu hoch, die Bürokratie, die Umweltstandards, etc. pp.
Jetzt werden die hohen Energiekosten vorgeschoben.

Wie viele dieser Gründe kann man netto kompensieren und wann fängt es an, schmerzhaft zu werden?

boersenkater schrieb:Und dann? Kommen viele wieder zurück. Wünsche, Vorstellungen nicht erfüllt. Qualität dort nicht erreichbar.

Unterm Strich ist das ein Minus, wenn nicht genug hierherkommen und/oder gegründet werden.

boersenkater schrieb:Genau so müsste es auch Deutschland und Europa machen - dann müssten die Amis, Chinesen, Koreaner,
Japaner ebenfalls hier produzieren.

Kann man ja drüber nachdenken. Ist aber eine andere Diskussion.

(24.09.2022, 17:48)boersenkater schrieb: Nicht berücksichtigt dabei - viele in China hergestellten Produkte werden für Deutschland, Europa, USA
hergestellt - im Grunde müsste der CO2-Ausstoss dafür auch dem entsprechenden Land zugeordnet
werden. Dann wären wir noch weiter vorne.

Wir sind Exportweltmeister.
Das musst du dann bitte auch zuordnen.

boersenkater schrieb:Langfristig sollte es so sein das die Umstellung auf EE den Standort Deutschland/Europa attraktiver
macht -> weniger CO2-Bepreisung -> dementsprechend müssten hier mehr Standorte von ausländischen
Unternehmen entstehen - wenn diese CO2-Bepreisung hoch genug ist. Oder inländische Unternehmen
haben dadurch einen Standortvorteil und können die Produktion erweitern.

Die Bepreisung ergibt sich nicht automatisch, sondern muss politisch durchgesetzt wrden. Die Politik kann den Preis einfach niedriger ansetzen und damit einen Standortvorteil künstlich erzeugen.

Selbst wenn wir 100% voraussetzen, dass der Plan aufgeht, bleibt die Frage, ob das einzelne Individuum heute davon profitiert oder es nur durch ein endloses "Tal der Tränen" geht.

boersenkater schrieb:Das dabei auch der CO2-Ausstoss reduziert wird ist ein willkommener und guter
Nebeneffekt.

Unabhängigkeit ist vielleocht politisch eine gute Idee, wirtschaftlich wahrscheinlich nicht.
Und selbst politisch kann man glauben, dass gegenseitige Abhängigkeit das Zusammenwachsen der Menschheit beschleunigt.

Davon abgesehen: Ja, ich wäre auch froh, wenn wir die Energievorsorgung selbst machen.


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