RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 31.10.2024, 12:52
Nach über 35 Jahren an der Börse und im Austausch mit High Performern ist das meine Perspektive:
Oft ist die Unsicherheit des Unbekannten und die Angst, Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen, der Hauptfaktor, der uns davon abhält, unsere Reise anzutreten - egal ob es um die Optimierung unseres Lebens oder unserer Börsenkarriere geht.
Tiefe Täler und Ungewissheit gehören zu jedem Weg, ob privat oder an der Börse.
Rückschläge sind keine Hindernisse, sondern Wegweiser.
Wer sie akzeptiert, kann die Grenzen seines wahren Potenzials erkennen.
Erfolg entsteht nicht durch einmalige Anstrengung, sondern durch kontinuierliches Handeln und Beharrlichkeit.
Jeder Rückschlag ist eine Chance, stärker und weiser zurückzukehren.
Trotz aller Herausforderungen dürfen wir unsere langfristigen Ziele und Prioritäten nie aus den Augen verlieren.
Die Konzentration auf das Wesentliche hilft uns, auf Kurs zu bleiben.
Praktische Erfahrung ist besser als Theorie.
Wer handelt, lernt schneller und kommt schneller ans Ziel.
Grübeln und endloses Abwägen halten uns nur auf.
Wir werden nie alle Informationen haben, bevor wir beginnen.
Aber wenn wir anfangen, bekommen wir Feedback.
Erst der direkte Umgang mit Herausforderungen zeigt uns wirklich, wo wir stehen und wer wir sind.
Nur wer in die Praxis geht, lernt, worauf es wirklich ankommt und wohin die nächsten Schritte führen müssen.
Intelligenz zeigt sich nicht im bloßen Wissen, sondern in der Fähigkeit, sich schnell auf neue Situationen einzustellen.
Das ist der eigentliche Erfolgsfaktor.
Die größten Fortschritte erzielen wir, wenn wir die Kluft zwischen Denken und Handeln minimieren.
Wer schneller handelt, kommt schneller ans Ziel, weil er schneller Feedback bekommt, lernt und sich anpasst.
Wir alle stehen vor den gleichen Herausforderungen.
Wer
- Misserfolge als Lernchancen begreift
- die Angst vor Fehlern überwindet
- handelt statt zu grübeln
- Hindernisse als Chance sieht, die eigene Kreativität zu nutzen
- und sich ständig anpasst
Der lenkt sein Leben und seine Börsenkarriere in eine bessere Zukunft.
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Trading is both the easiest and the most demanding thing you'll ever do in your life. It can ruin your life, your family and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your family and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 13.11.2024, 15:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2024, 15:03 von Boy Plunger.)
Eine Grundregel des Portfoliomanagements
Der neuseeländische Flughafen Dunedin versucht, die Überlastung des Flughafens zu verringern, indem er die Zeit, die die Passagiere für das Verlassen des Flughafens aufwenden, begrenzt.
Dieser Ansatz hat eine große Analogie zum Portfoliomanagement, wo Investoren oft in die Falle tappen, zu lange an Verlustpositionen festzuhalten.
Oft genug haben sie das Gefühl, dass der Verkauf der einzige Weg ist, um Verluste zu vermeiden, und ignorieren die Tatsache, dass das Geld bereits verloren ist. Die Hoffnung, es zurückzugewinnen, ist vergleichbar damit, die gleiche Aktie heute noch einmal zu kaufen, obwohl dies vielleicht nicht einmal eine gute Idee ist.
Außerdem gibt es eine ständige Ankerverzerrung, da der Einstandspreis als wichtiger Bezugspunkt angesehen wird, obwohl er es in Wirklichkeit nicht ist.
Der Markt weiß nicht, was der Einstandspreis war, und es ist auch völlig irrelevant.
Ich versuche, einige einfache und in der Praxis erprobte Regeln für das Positionsmanagement zu befolgen:
Ich frage mich: Würde ich dieselbe Position heute wieder kaufen? Wenn nein, muss ich verkaufen.
Wenn sich die Anlagesituation ändert, muss sich das in der Positionsgrösse niederschlagen.
Deshalb gilt: Man kann sich in viele Dinge verlieben, aber in eine Anlage sollte man sich nie verlieben.
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 14.11.2024, 18:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2024, 18:30 von Boy Plunger.)
„Stolz hat den Portfolios mehr geschadet als jeder wirtschaftliche Abschwung.“
Denke darüber nach.
Märkte steigen. Märkte fallen.
Aber Stolz?
Stolz führt dazu:
bei einer schlechten Entscheidung doppelt zuzuschlagen.
einen Verlierer viel zu lange zu halten.
die Signale des Marktes zu ignorieren.
Und warum? Weil man es einfach besser weiß, oder?
Aber hier geht es nicht um Ökonomie. Es geht um Psychologie.
Der Stolz ist diese kleine Stimme, die einen dazu bringt, den Verlust nicht zu akzeptieren. Auch wenn man weiß, dass es das Richtige ist.
Wir reden über Rezessionen, als wären sie die ultimativen Portfoliokiller.
Aber vielleicht ist es an der Zeit, auf den wahren Schuldigen zu schauen:
Was in unseren Köpfen vorgeht.
Einverstanden? Nicht einverstanden? Ich bin ganz Ohr.
Wie Benjamin Graham in The Intelligent Investor sagte: "Das Hauptproblem des Anlegers - und sogar sein schlimmster Feind - ist wahrscheinlich er selbst".
Sunk Cost Fallacy, Bias, Overconfidence...
Emotional decisions have wrecked more portfolios than the market ever could. Your greatest risk isn’t the market - it’s your own alter ego!
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 21.11.2024, 02:32
Zitat:⚠️ Confirmation Bias:
Unter Zeitdruck nimmt unser Gehirn vor allem solche Informationen wahr, die unser bereits gefestigtes Bild bestätigen.
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 22.11.2024, 15:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2024, 15:41 von Boy Plunger.)
Fleiß führt nicht zum Erfolg. Der richtige Wille schon.
Die meisten von uns arbeiten hart - ohne planvoll und ehrlich an ihre Aufgaben heranzugehen.
Es herrscht der Glaube, dass bloße Anstrengung automatisch zum Erfolg führt.
Aber genau das führt zu Stagnation.
Erfolg wird oft falsch verstanden.
Viele glauben, es sei eine Frage des Talents, des Glücks oder des Fleißes. Tatsächlich aber ist es die Fähigkeit, ehrlichen Einsatz zu zeigen, die den Unterschied macht.
Warum?
Weil nur wenige bereit sind, den Aufwand zu betreiben, der nötig ist, um wirklich gut zu sein.
Je höher das Niveau, desto wichtiger ist es, den richtigen Aufwand zu investieren.
Es geht nicht mehr darum, mehr zu tun, sondern das Richtige zu tun.
Die Realität
Die Messlatte für Erfolg liegt oft niedriger, als wir denken.
Viele tun nur das Nötigste.
Wer aber
- Engagement zeigt,
- konsequent überdurchschnittlich arbeitet und
- ständig an sich feilt,
setzt sich automatisch durch.
Der Schlüssel: Der Prozess
Jede Aufgabe ist eine Chance, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.
Es geht nicht darum, beim ersten Mal perfekt zu sein, sondern mit jedem Versuch ein bisschen besser zu werden.
Der erste Entwurf ist nie das Endprodukt - er ist der Ausgangspunkt.
Die Aha-Erlebnisse kommen nach mehreren Iterationen.
Was wirklich zählt
Wer nicht bereit ist, sich auf den ersten Entwurf einzulassen, wird die Schwächen nicht erkennen.
Wer dagegen dranbleibt, feilt und reflektiert, entwickelt langfristig die Expertise, die für herausragenden Erfolg notwendig ist.
Unser Erfolg hängt nicht von angeborenem Talent ab, sondern davon, wie gut wir verstehen:
Leistungsbereitschaft ist eine trainierbare Fähigkeit.
Die entscheidende Frage ist:
Wie gut beherrschen wir die Kunst des ehrlichen Engagements?
Die Antwort geben wir mit unseren Taten.
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 22.11.2024, 16:09
NO PAIN, NO GAIN
Meine Investorenstimmung heute: Geschüttelt, nicht gerührt. 🍸
Nur ein bisschen Freitagshumor zum Abschluss der Woche. 😬
Manchmal, wenn ich investieren will, fühle ich mich am Anfang wie James Bond:
Gut recherchiert, selbstbewusst, bereit, die Märkte zu erobern. 💪
Und ehe man sich versieht, ist man eher ein gerupftes Huhn:
Man fragt sich, wie die „gut recherchierten“ Picks schneller gesunken sind als das U-Boot eines Bond-Bösewichts. 😬
Die Lehre für heute?
Märkte sind unberechenbar, also lachen Sie, wenn Sie können.
Und nicht vergessen:
Der Weg vom Smoking zum zerrissenen Hemd ist Teil des Prozesses.
Schönen Freitag, Finanz-Nerds! 🙂
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 22.11.2024, 16:15
Ich habe noch ein tolles Meme. Klassisch. 😂
"You are your worst enemy"
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 27.11.2024, 16:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.11.2024, 00:44 von Boy Plunger.)
Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Portfoliomanager, der einen aggressiven Anlagestil verfolgte. Er ging gerne einige große Wetten pro Jahr ein, um sein Alpha-Budget zu erreichen. Ich teilte ihm meine Meinung mit, dass sein Stil zu riskant sei und er vielleicht kleinere und diversifiziertere Wetten in Betracht ziehen sollte. Obwohl er ein überdurchschnittlich qualifizierter Profi war, konnte ihm das Glück jederzeit einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn man Spiele mit perfekten Informationen spielt und von seinen Fähigkeiten überzeugt ist, kann diese aggressive Strategie die richtige sein. Aber auf den Finanzmärkten sollten Sie wahrscheinlich einen anderen Ansatz in Betracht ziehen, da es viele unvollständige Informationen gibt.
Um diese Anlagestile zu vergleichen, denken Sie für einen Moment an zwei der beliebtesten Strategiespiele: Schach und Poker. Schach ist ein Spiel mit perfekter Information, da man sieht, was der Gegner sieht und es keine verdeckten Karten gibt, während man beim Poker die Startkarten des Gegners nicht kennt und der Zufallsfaktor der übrigen ausgeteilten Karten das Spiel unsicherer macht. Während man beim Schach genau weiß, was passiert, und die Figuren auf dem Brett fixiert sind, weiß man beim Poker nie genau, was passieren wird. Beim Poker, wie auch auf den Märkten, kann man sich nie ganz sicher sein, ob man die richtige Strategie hat. Das bedeutet, dass das Ergebnis einer bestimmten Hand kein verlässlicher Indikator dafür ist, wie gut man gespielt hat.
Deshalb müssen Pokerspieler langfristig denken. Wenn man ein und dasselbe Blatt viele Male spielt, wie hoch ist dann das durchschnittliche Ergebnis? Ihr Ziel ist es, es zu maximieren. Aber um das zu erreichen, muss man lange genug am Ball bleiben. Meiner Meinung nach ist dieses Ziel im Handel nicht viel anders als im Handel oder bei Investitionen. Wenn man also die Fähigkeit erwirbt, abzuwarten, bis sich die Chancen zu seinen Gunsten entwickeln, und keine großen Risiken eingeht, kann man ein erfolgreicher Händler/Investor sein.
Der berühmte Investor Larry Hite hat immer gesagt, dass es zwei Grundregeln für den Erfolg beim Handeln und Investieren gibt: a) Wenn man nicht wettet, kann man nicht gewinnen. b) Wenn man alle Chips verliert, kann man nicht wetten.
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RE: 10.000 Stunden zum Top-Level: Scalper, Daytrader, Swingtrader oder Investor
| 29.11.2024, 13:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2024, 13:56 von Boy Plunger.)
Es gibt keine reinen Leerverkäufer mit langfristiger Erfolgsbilanz. Und es gibt keine technischen Analysten. Denke darüber nach, was das bedeutet... Value Investing ist der klare Gewinner, wenn es um Langlebigkeit geht. Es ist auch die Strategie, die den Anlegern von vielen Marktteilnehmern (z.B. Medien, Vermögensverwaltern, Journalisten usw.) ständig falsch dargestellt wird.
Der Kauf von Aktien mit niedrigem KGV ist kein Value Investing. Das Treffen von Annahmen über die Zukunft eines Unternehmens und die Berechnung des inneren Wertes auf Basis der Zukunftserwartungen ist es. Es zeigt sich, dass die besten Investoren aller Zeiten Value-Investoren sind. Aber nur ein kleiner Teil des Marktes beachtet die Lehren der Besten.
Jim Simons hat über einen Zeitraum von 30 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 66 % erzielt, die systematische technische Analyse funktioniert also. Nur die diskretionäre technische Analyse ist größtenteils ein Witz. Vor allem, wenn man unter technischer Analyse das Zeichnen zufälliger Dreiecke auf einem Chart versteht.
TA verwendet historische Preisdaten, Quants integrieren alle Arten von Datenpunkten, nicht nur Preis und Volumen.
Es ist durchaus möglich, einen fundamentalen Ansatz (wie z.B. das Price Implied Expectations-Modell, das ich verwende) zu verwenden, um den (zukünftigen) Wert eines Unternehmens zu bewerten, und gleichzeitig technische Analyse zu verwenden, um Einstiegs- und Ausstiegsniveaus für die Positionsgröße zu bestimmen. Es ist kein Problem, die technische Analyse als Instrument des Risikomanagements zu integrieren. In der Tat sind die erfolgreichsten Investoren und Händler oft hervorragende Risikomanager.
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