Fundi ist jetzt mal weg!
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RE: Mobilität im Wandel | 09.11.2021, 06:52
(09.11.2021, 02:52)Golvellius schrieb: Das Video ist der beste Beweis, dass der Mann nicht mehr als eine Witzfigur ist.
Der Mann ist der beste Beweis dafür, dass sich Wissenschaft kaufen lässt!
Wes Brot ich fress, dess Lied ich sing!
Mittlerweile sehe ich das gelassen.
Als ich vor Jahren am nahe Tiefststand in RWE investiert habe:
war klar, dass die Aktie von den linksextremistischen Journalisten in den Keller gebashed war.
Mittlerweile gehts RWE so gut wie keinem andern Unternehmen.
Durch die Abschaltung der Kernkraftwerke, für die man ordentlich Schadensersatz vom Staat erhalten hat, werden die Kohlekraftwerke immer bedeutender.
Das gute daran:
Man kann den Kohlestrom jetzt richtig teuer verkaufen weil die 30 Cent die ne Riesenüberrendite bringen neben den Flatterstrom-Konkurenzpreisen ja gar nicht auffallen.
Und dann bekommen die Elektroautokäufer auch noch die 9.000 Euro Subvention , mit denen sie dann meinen übeteuerten Braunkohlestrom kaufen, ohne zu meckern!
Im Gegenteil!
Die Ungerechtigkeit, an der ich verdiene fällt gar nicht auf.
Die Elektroautokäufer rechnen sich ja den Strom immer schön grün bevor sie ihre Zahlen veröffentlichen!
Ich denke dass RWE noch weit bis über 2038 hinaus mit billigem Braunkohlestrom in abgeschriebenen Kraftwerken für hervorragende Renditen in meinem Portfolio sorgen wird!
Man muss einfach nur warten bis die geballte gekaufte Wissenschaft es fertig gebracht hat, die Phantasien der Anleger Richtung Insolvenz zu lenken!
Und dann einkaufen wenn die Munition an den Presse- und Wissenschafts-Kanonen ausgeht!
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RE: Mobilität im Wandel | 09.11.2021, 08:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2021, 08:32 von saphir.)
(09.11.2021, 02:52)Golvellius schrieb: Das Video ist der beste Beweis, dass der Mann nicht mehr als eine Witzfigur ist.
Das ist ja in der Tat erschreckend:
- Spontanentzündungen beim Akku
- Wasserstoff sei sicherer, obwohl der nur unter extremen Druck sinnvoll transportiert werden kann.
- Der Anfahrwirkungsgradverlust aufgrund des Batteriegewichtes, der ja auch zum Teil wieder repuriert wird, sei ein größeres Problem als der dauermiese Wirkungsgrad vom Wasserstoff- oder E-Fuelskozepten.
- und als ob ein Tankstellennetz mit cryogen Wasserstoff nicht extrem aufwändig und Energieverlustbehaftet wäre
Also nahezu alles starker Tobak. Leider steht da nirgends wann die Aufnahme gemacht wurde. Mittlerweile ist nahezu jedem Klar, dass Wasserstoff bei Autos nicht konkurieren kann, auch nicht bei LKWs.
Und man muss auch sagen, dass auch unsere Autoindustrie diesen Mythen zumindest zum Teil unterliegt.
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RE: Mobilität im Wandel | 09.11.2021, 11:04
(09.11.2021, 08:18)saphir schrieb: Das ist ja in der Tat erschreckend:
- Spontanentzündungen beim Akku
- Wasserstoff sei sicherer, obwohl der nur unter extremen Druck sinnvoll transportiert werden kann.
- Der Anfahrwirkungsgradverlust aufgrund des Batteriegewichtes, der ja auch zum Teil wieder repuriert wird, sei ein größeres Problem als der dauermiese Wirkungsgrad vom Wasserstoff- oder E-Fuelskozepten.
- und als ob ein Tankstellennetz mit cryogen Wasserstoff nicht extrem aufwändig und Energieverlustbehaftet wäre
Also nahezu alles starker Tobak. Leider steht da nirgends wann die Aufnahme gemacht wurde. Mittlerweile ist nahezu jedem Klar, dass Wasserstoff bei Autos nicht konkurieren kann, auch nicht bei LKWs.
Und man muss auch sagen, dass auch unsere Autoindustrie diesen Mythen zumindest zum Teil unterliegt.
- LiIon und LiPo Akkus können spontan hochgehen, ist oft genug schon passiert. Ist aber sicher auch nicht sooo häufig weil ja sonst keiner ein Handy habe könnte. Aber je mehr hochgekitzelt wird desto größer ist die Problematik.
- viele Gase werden unter Druck oder verflüssigt transportiert. zB das Gas für den Gasgrill, oder das Gas beim Camping. Kein Problem.
- Es ist bekannt dass der Energieverbrauch mit zunehmendem Gewicht zunimmt. Beim Batteriegewicht, eben die 600kg, sieht man das eben extrem.
- Kryostaten sind beherrschbare Technik. In jedem besseren Krankenhaus steht ein MRT Gerät welches einen supraleitenden Magneten in einm Kryostat enthält, sogar mit flüssigem Helium welches dort monatelang hält, bzw in den neueren Geräten auch über einen Kühler gekühlt wird. Flüssiger Wasserstoff ist sogar noch deutlich wärmer als fl. Helium. Alles kein Problem.
Und dass Wasserstoff durchaus konkurrieren kann ist vielen klar. Toyota hat zB erst gerade die 2te Generation des Mirai herausgebracht. Und bei LKW's ist die gängige Meinung dass das mit Wasserstoff viel besser funktioniert wie mit Batterien.
Also ich weiss nicht auf welchem Dampfer ihr unterwegs seid.....
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RE: Mobilität im Wandel | 09.11.2021, 12:16
Bei Spontanentzündung musste ich "spontan" hieran denken:
Zitat:Spontane menschliche Selbstentzündung (engl. Spontaneous human combustion, SHC) ist die Bezeichnung für einen modernen Mythos, nach dem menschliche Körper ohne Anlass Feuer fangen können. Dieser Mythos basiert auf der Existenz von Leichen, von denen Körperteile teils mitsamt Knochen verbrannt waren, während die Gegenstände in der Nähe unversehrt blieben.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Spontane_m...C3%BCndung
Klar, können sich Akkus entzünden. Aber nahezu immer liegt ein technischer Fehler, Defekt vor.
Und zu Wasserstoff bitte diese Diskusssion zwischen Moderator, Nikola Iveco Mitarbeiter, einem Professor für Festkörperchemie und einem Journalist der Wiwo mal anschauen.
Besonders bemerkenswert war die Aussage bzgl. dem möglichen Wasserstofftransport zwischen Afrika und Europa, wonach um einen Öltanker energetisch zu ersetzen 5000 (!) Wasserstofftanker fahren müssten (ab Minute 55).
Das ganze Video ist aber sehr erhellend.
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RE: Mobilität im Wandel | 10.11.2021, 17:25
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RE: Mobilität im Wandel | 10.11.2021, 20:09
(09.11.2021, 12:16)saphir schrieb: Das ganze Video ist aber sehr erhellend.
Also wenn ich die Aussagen dort richtig verstanden habe, so sind nach gegenwärtigem Stand der Technik für E-LKWs Reichweiten von maximal 400 km möglich, wegen der Betankungsproblematik jedoch, die zuverlässig nur im Depot machbar ist, de facto lediglich ein Radius von 200 km. Also das eignet sich eigentlich nur für Zustellfahrzeuge, die dann ja auch gerne einen "Rundkurs" mit Start und Ziel am selben Depot von 400 km absolvieren können.
Und für die große Strecke....tja, ich fürchte, man wird nolens volens wieder auf die gute alte Bahn zurückgreifen müssen.
Ich erinnere mich ja noch, wie ich vor über drei Jahrzehnten zu Studentenzeiten beim Paketpostamt die Güterwagen mit Rollcontainern beladen habe. Später hat sich die Post nach fast 150-jähriger Zusammenarbeit von der Bahn komplett verabschiedet und macht seitdem wie andere Paketdienste schon vor ihr alles komplett mit LKW.
Wenn man heute vor der Aufgabe stünde, den gesamten Güterverkehr CO2-emissionsfrei organisieren zu müssen (immer unter der Voraussetzung, daß der Strom ebenfalls CO2-frei produziert wird, was ja noch lange nicht der Fall ist), würde es wohl auf eine Kombination aus emissionsfreien Zustell-LKWs und Bahn hinauslaufen, wobei die Speditionen bestimmte HUBs ansteuern müssten, die dann für alle Speditionen zusammen den Fernverkehr organisieren würden. Der emissionsfreie Fern-LKW scheint wohl doch noch Zukunftsmusik zu sein, wenn er denn überhaupt jemals kommt.
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RE: Mobilität im Wandel | 11.11.2021, 11:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.11.2021, 11:40 von saphir.)
(10.11.2021, 20:09)Speculatius schrieb: Also wenn ich die Aussagen dort richtig verstanden habe, so sind nach gegenwärtigem Stand der Technik für E-LKWs Reichweiten von maximal 400 km möglich, wegen der Betankungsproblematik jedoch, die zuverlässig nur im Depot machbar ist, de facto lediglich ein Radius von 200 km. Also das eignet sich eigentlich nur für Zustellfahrzeuge, die dann ja auch gerne einen "Rundkurs" mit Start und Ziel am selben Depot von 400 km absolvieren können.
Und für die große Strecke....tja, ich fürchte, man wird nolens volens wieder auf die gute alte Bahn zurückgreifen müssen.
Der emissionsfreie Fern-LKW scheint wohl doch noch Zukunftsmusik zu sein, wenn er denn überhaupt jemals kommt.
Gut vorstellbar. Die Schweiz würde sich freuen, die beklagen schon lange, dass es in Deutschland zu wenig Anbindung im Gütertransport per Bahn in Deutschland gibt.
Soweit ich gelesen habe, wird wieder ein Versuch gestartet das Schienennetz von der Bahn AG zu trennen. Dann könnte es auch dort einen Entwicklungsschub geben. Aktuell ist es für Private sehr schwierig.
(10.11.2021, 20:09)Speculatius schrieb: Ich erinnere mich ja noch, wie ich vor über drei Jahrzehnten zu Studentenzeiten beim Paketpostamt die Güterwagen mit Rollcontainern beladen habe. Ich bin als Kind auch öfters mit meinem Vater für seine Firma zum Bahnhof im Ort gefahren, weil damals der Versand per Expressgut und Bahn das Schnellste war.
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RE: Mobilität im Wandel | 29.11.2021, 10:59
Das wäre natürlich ziemlich cool. Ich kaufe mir das Auto für 4000,- Euro und bekomme eine Prämie von 5000,- Euro. Nee, aber gespannt sein kann mnan durchaus für wie viel netto der dann tatsächlich hier zu haben sein wird.
SAIC GM Wuling Mini EV 11,58 Euro Gewinn pro Elektro-Zwerg
Wuling sammelte in China in 50 Tagen über 30.000 Bestellungen für den Mini EV ein. Kampfpreis: ab 3.625 Euro. Warum sich der Verkauf eines Mini EV bei einem Gewinn von 11,58 Euro pro Fahrzeug dennoch lohnt, erklären wir gern.
Marcel Sommer
12.07.2021
Öko-Punkte bringen Umsatz
Dass bei einem solch geringen Verkaufspreis der Spielraum für Gewinne nicht sehr hoch ausfällt, ist klar. Wie hoch, das berichtet aktuell Chinas Xcar: "Laut Geschäftsbericht beträgt der Gewinn eines Mini EV der Wuling Group nur etwa 89 Yuan (11,58 Euro)." Warum sich der Verkauf der kleinen Elektrofahrzeuge dennoch lohnt, ist in der neuen Punkterichtlinie Chinas begründet. Wie in den USA erhalten chinesische Autohersteller Kredite für die von ihnen verkauften grünen Autos und verlieren sie für umweltschädliche Autos. Am Ende des Jahres übrig gebliebene positive Gutschriften können an andere Hersteller verkauft werden. Beim Mini EV rechnet der Hersteller mit mindestens zwei Punkten pro verkauftem Fahrzeug, wobei jeder Punkt einen Gegenwert von derzeit etwa 3.000 Yuan (390 Euro) hat. Mit dem prognostizierten Verkauf von 400.000 Fahrzeugen in diesem Jahr kommen demnach zu den rechnerisch zu erwartenden 4,6 Millionen Euro an reinem Gewinn fast eine Million Punkte, sprich 390 Millionen Euro hinzu. Klingt nach einem guten Geschäft.
https://www.auto-motor-und-sport.de/elek...na-absatz/
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RE: Mobilität im Wandel | 19.01.2022, 16:17
Wer das Abo hat, kann ja mal zusammen fassen was drin steht:
Zitat:Elektroautos: Wie man die Reichweite ruiniert
Will man mit Elektroautos lange Strecken fahren, ist ein geringer Luftwiderstand essenziell. Doch Autokäufern und Herstellern scheint das egal zu sein.
Von Christoph M. Schwarzer
19. Januar 2022, 5:19 Uhr
https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-01/e...tobahn-suv
Ich vermute der Mercedes EQXX zeigt was machbar Reichweitentechnisch ist. Und damit auch z.B. Ladezeit/gefahrene km. Bei den Achsen/Radverkleidung fiel auf, dass primär nur aus verkauftechnischen Gründen auf Optimierung verzichtet wird.
Letztlich führt das dazu, dass Probleme mit Reichweite/Ladegeschwindigkeit/Umweltfreundlichkeit halbiert werden könnten, wenn man denn wollte.
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RE: Mobilität im Wandel | 24.01.2022, 12:01
Digitale Kupplung : Eine Revolution im Güterzugverkehr
Rangiermitarbeiter müssen den 20 Kilogramm schweren Bügel eines Waggons auf den Haken des nächsten Waggons legen, die Kupplung durch Drehen an einem Schraubgewinde spannen und zudem die Luftleitung für die Bremsen verbinden. Auf den Güterbahnhöfen allein in Deutschland passiert das rund 70.000 Mal jeden Tag, in ganz Europa sogar rund 400.000 Mal. Die Schraubenkupplung ist nicht nur körperlich sehr anstrengend, sie nimmt auch viel Zeit in Anspruch. Allein die Bremsprobe dauert rund eine Stunde. So lange kann ein Zug nicht starten.
...
DAK soll es nun richten. Im Gesundheitswesen ist das eine Krankenkasse, in der Bahnwelt steht die Abkürzung für „Digitale Automatische Kupplung“. Die DAK verbindet Güterwagen automatisch miteinander. Sie stellt eine mechanische Verbindung zwischen den Wagen her, ohne dass der Mensch Hand anlegen muss. Gleichzeitig kuppelt sie die Luftleitung für die Bremse sowie eine Strom- und Datenbusleitung aneinander. Im entsprechend automatisierten Rangierbetrieb sollen sich so die Kapazität um bis zu 40 Prozent erhöhen, Prozesskosten sinken und längere, schwerere und schnellere Güterzüge möglich sein, angepasst an das moderne ETCS-Signalsystem.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...47011.html
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