(20.06.2022, 20:11)J R schrieb: in den Jahren 2014 bis 2020 habe ich auch Dividenden auf Kredit bei IB gehandelt. Das Modell funktionierte, aber man muss genau rechnen. Wegen des Brexit und anderer Gründe habe ich das Projekt beendet.
Hauptkritik ist die geänderte Rechtsform von IB von IB UK in IB IRE mit deutlich geringeren Versicherungsschutz. Klaro, IB ist ein starker Broker, aber man weiss nie.
Man braucht ein Mindestkapital von 100.000 um auf Portfolio Margin umzustellen. Dann kann man höhere Hebel verwenden (bis 8). Ich habe nie mehr als 1,40 also 40% Beleihung gemacht.
Steuerlich stört mich am Modell die fehlende Absetzmöglichkeit der Kreditkosten. Es ist eigentlich absurd, da nimmt man Zehntausende an Krediten auf und kann nichts davon absetzen. Jeder Hinz und Kunz macht das beim Immobilienkauf.
Ich halte IB für sicherer als deutsche Broker, vor allem die ganzen neuen Broker.
Portfolio Margin hat nach der Umstellung jeder, der maximale Hebel liegt glaube ich bei 6. Über Nacht wird die Margin wohl erhöht, ich kann das noch nicht so ganz nachvollziehen.
Die Margin schwankt aber je nach Wertpapier und es kommt wohl auch auf die Zusammensetzung des ganzen Portfolios an.
Mit den Kreditkosten hast du Recht, ist ja steuerlich in Deutschland auch nicht so toll (USA hat zB 401K)
(20.06.2022, 20:47)BaLü schrieb: Um aus dem Hamsterrad zu entfliehen hat der "kleine Mann" doch fast gar keine andere Möglichkeit mehr als mit nem Hebel zu hantieren. Zu meinen besten Zeiten hab ich fast 1Mio. als Hebel gehabt.
1 Mio?
Das ist krass, was hast du denn da gehandelt?
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