(20.06.2022, 22:30)J R schrieb: 1 Mio? das würde mich auch interessieren!
zu den Margins: IB hat eine strenge Philosophie, die man nicht immer versteht. Wenn dein Depot ausgeglichen ist dann hat man im Idealfall eine Margin von 12,5% (1/8, daher der Hebel 8). Also eine Position auf Apple mit 5.000$ wird mit 625$ Margin belegt. Man kann mit den restlichen 4.375$ arbeiten. Mein Depot war nie sehr ausgewogen (die Top10 machten immer über 50% vom Gesamtdepot aus), deshalb war die durchschnittliche Margin bei 20%. Soweit akzeptabel, denn wenn man einen Haufen an Dividend Aristocrats und Dividend Champions kauft, dann hat man auf diese Werte eine niedrige Margin und kann gehebelt riskantere Papiere kaufen.
Beim Corona-Crash Anfang 2020 gab es eine Spezialsituation: der Ölfuture stürzte ins Minus, IB musste Kompensationen zahlen, sie erhöhten über Nacht die Margin-Bedingungen. Langweilige und sichere Werte wie MCD, JNJ, JPM (sogenannte No-Brainer) hatten plötzlich Margin-Anforderungen von 30 bis 40%. Riskantere Werte (BDC, REITs, Closed-end funds und sonstige Financials) wurden mit 100% Margin veranschlagt. Die Kurse stürzten ab und gleichzeitig wurde die Margin erhöht, es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte einen Margin-Call bekommen (der Messwert war damals 69%, bei 100% hätte das Telefon geklingelt oder so)
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Dann muss ich das Risiko bei den CEF's wohl runter fahren bzw nicht weiter erhöhen. Dort liegt die aktuelle Margin der Wertpapier bei ca 20%, aber wenn dies von heute auf morgen auf 100% steigt, dann bekomme ich natürlich ein Problem.
Die geforderte Margin ist auch sehr unterschiedlich, ist mir gerade bei einer Watchliste aufgefallen.
GAIN Margin 15%
GLAD Margin 95% (Ersteinschuss) bzw 43% (Mindesteinschuss)
Vom Risikoprofil würde ich beide Wertpapiere gleich ansetzen.
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Rendite kommt vom Risiko - DGI & CEF Depot -