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Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 15.11.2018, 07:47
Hallo Leute,
an dieser Stelle möchte ich meinen Thread aus dem Aktienboard weiterführen:
Den Thread findet ihr hier:
http://www.aktienboard.com/forum/f40/wor...o-t131502/
Hier vorab noch mal zusammengefasst, meine Beweggründe:
Im Oktober 2018 habe ich ja mein DGI-Depot komplett aufgelöst.
Nun hab ich einen Haufen Cash rumliegen.
Da ich mein hart verdientes Geld aber nicht kampflos der Inflation überlassen will, muss ich es weiter für mich arbeiten lassen. Und zwar so, dass ich meine gesteckten Ziele auch erreichen kann.
In diesem Thread möchte ich gerne meine Ziele und meinen Weg zum "neuen Portfolio" beschreiben.
Darüber hinaus werde ich hier regelmäßig die Zusammensetzung und Performance meines Portfolios posten.
Die öffentliche Dokumentation soll mich anspornen und zur Disziplin zwingen
Es würde mich freuen, wenn der ein oder andere mal vorbeischaut und konstruktive Kritik übt :japan:
Und noch schöner wäre es, wenn meine Ausführungen für machen von euch hilfreich sein können.
Ich werde wohl nicht immer zeitnah auf Beiträge antworten können, werde mich aber darum bemühen
Viele Grüße aus dem Süden der Republik.
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 15.11.2018, 07:48
Warum hab ich das DGI-Depot denn überhaupt aufgelöst?
Wie a.a.O. bereits angerissen, gab es mit meinem DGI-Depot im Wesentlichen folgende Problemfelder:
a) ich bin für DGI-Investing, wo die Generierung von passivem Einkommen im Vordergrund steht einfach in der falschen Lebensphase (Dividenden brauch ich später in der Ruhephase). Jetzt muss ich mich eigentlich auf Wachstum konzentrieren, erst später darf ich die Früchte (Dividenden/Fixed Income) dann gerne ernten.
b) der zu erwartende Total-Return meiner bisherigen DGI-Strategie ist für mein Kapital viel zu gering, um mein Ziel zu erreichen.
c) ich hatte keine wirkliche Strategie, bzw. handelbaren Plan:
- die Aktienauswahl erfolgte meist nach Bauchgefühl, Bewertungen spielten keine Rolle
- die Positionsgrößen waren zu groß
- Verkauft wurde ausschließlich bei Dividendenschnitt, bzw. später dann nach mehrfachem überschreiten einer FCF-Payout-Schwelle
- Mein Portfolio umfasste 100% US-Stocks, das meiste davon aus dem Konsumbereich
- fast nur Tanker dabei, keine Streuung über Marktkapitalisierung
- die konsequente Reinvestition der Dividenden konnte insbesondere in den letzten Jahren nicht so wie geplant umgesetz werden (Hausbau).
d) ich fühle mich mit automatisierten Strategien sehr viel wohler, als mit der subjektiven Auswahl von Unternehmen.
Diese vier Punkte haben also dazu geführt, dass ich zum Entschluss gekommen bin, das Depot aufzulösen und mich neu zu orientieren.
Die Frage ist nur, was soll ich denn jetzt stattdessen machen ?
Grundsätzlich hab ich zwei Möglichkeiten:
1.) Ich zahl auf einen Schlag das Haus ab und bau mir mit dem verbleibendem Kapital ein kleines Altersvorsorge-Depot nach diesmal streng definierten Kriterien auf. Das kann ich dann langfristig weiter besparen. So könnte bis zum offiziellen Renteneintritt in 31 Jahren ein Kapitalstock zusammenkommen, der mir dann ein schönes Zubrot zur Rente sein könnte.
2.) Oder ich bau mein Portfolio um, geh langfristig All-In (abzüglich 6 Netto-Monatsgehälter Cash-Reserve) und peile den Vorruhestand mit 55 an.
Ich weiß nicht, was ihr machen würdet, aber ich favorisiere Option 2)
Das Ziel heißt also Vorruhestand in 20 Jahren (mit 55) und das bei mindestens dem selben Lebensstandard wie heute (= verfügbares Netto-Einkommen).
Damit ich dieses Ziel ohne weitere "Einzahlungen" und inflationsbereinigt (2% p.a.) erreichen kann, müsste sich mein Kapital mit einer Zielrendite von ca. 13,5% p.a. auf die Dauer der nächsten 20 Jahre vermehren. Hmm...
Wie ich das evtl. erreichen kann, dazu hab ich mir in der letzten Zeit ein paar Gedanken gemacht, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Bis dahin
RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 15.11.2018, 21:40
Ich freue mich auf deine weiteren Beitrag und zu welchem Weg du dich im Detail entschieden hast!
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 15.11.2018, 23:07
Gedanken zum Thema Kredit-Rückzahlung:
Die Rückzahlungsrate entspricht ca. 17% des Netto-Einkommens. Die Kredite sind Volltilger und so ausgelegt, dass in spätestens 20 Jahren alles komplett durch ist. Die Zinsen (1.51% bis 2026 und 1.26% bis 2037) sind bis dahin fix.
Ein Kredit ist bereits in 8 Jahren durch und das bringt wieder ja eine Entlastung, dann wird die Rückzahlungsrate nur noch ca. 11% des Einkommens ausmachen.
Wenn mir was passieren sollte, ist eine Risiko-LV da, die es meiner Family dann ermöglicht alles sofort schuldenfrei zu stellen.
Von daher belasten mich die Kredite also eigentlich nicht. Ist halt so eine Psycho-Sache. Bin recht konservativ aufgewachsen und Schulden sind erst mal immer blöd
Da wir noch nicht ganz eingerichtet sind, bzw. im Garten noch ein paar Dinge fehlen, haben wir aktuell einfach noch hohe monatliche Ausgaben. Aber in 1-2 Jahren wird sich das sicherlich wieder normalisiert haben und dann kann ich auch wieder regelmäßig etwas ins Depot einbringen.
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 15.11.2018, 23:09
Was war das Problem mit DGI-Investing?
Ich bin sehr wohl nach wie vor der Meinung, dass DGI an und für sich langfristig gesehen eine sehr gute Strategie ist. Mich stört ja auch gar nix an der DGI-Methode selbst.
Mein Problem damit war, dass ich es einfach "falsch" angegangen bin. Mein Depot las sich wie das eines Rentners, der bereits auf Dividenden angewiesen ist. Mit "WACHSTUM" meinte ich nicht nur das Wachstum, welches vom Dividend-Growth kommt, sondern den Total-Return meines Depots.
Ich denke mittlerweile, dass man eben nicht nur auf die Dividenden schauen darf, sondern sicherlich ist auch die Kursperfomance wichtig:
Meine Unternehmen, die ich im Depot hatte waren halt meist riesige Tanker, zwar mit guter History, stabilen Divis + Erhöhungen, aber ohne großes Potential für weiters Wachstum (= Kurssteigerungen). Wenn bei mir ein Unternehmen eine 10%ige Kurssteigerung hinlegt, entsprechen diese 10% schon mehr als 25% der Jahresdividende des ganzen Depots. Und da ist die Steuer noch gar nicht abgezogen. Jährliches Dividenden-Wachstum ist ja eine super Sache, aber ich bin in der Phase, wo ich meinen Kapitalstock erst noch wachsen lassen muss. Später in der "Verbrauchsphase" sozusagen kann ich immer noch in die stabilen Dickschiffe umschichten und den Vorteil von Dividend-Growth geniessen. Ich denke, ich muss in der jetzigen Phase mehr auf den Total-Return schauen.
Mein Depot braucht einen kompletten Neustart, dabei werde ich aber auch nicht ganz auf "DGI" verzichten. Dividenden sollen weiterhin reinvestiert werden. Jedoch wird das Dividenden-Wachstum und die Dividenden-Historie der Vergangenheit keine Rolle mehr spielen, da ich ein ein jährliches Rebalancing durchführen werde. Ich werde zukünftig nicht nur auf die Dividendenrendite sondern auch auf Aktienrückkäufe achten.
Jetzt greif ich aber schon vor
RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 16.11.2018, 10:18
(15.11.2018, 23:07)StockBayer schrieb: Gedanken zum Thema Kredit-Rückzahlung:
Die Rückzahlungsrate entspricht ca. 17% des Netto-Einkommens. Die Kredite sind Volltilger und so ausgelegt, dass in spätestens 20 Jahren alles komplett durch ist. Die Zinsen (1.51% bis 2026 und 1.26% bis 2037) sind bis dahin fix.
Ein Kredit ist bereits in 8 Jahren durch und das bringt wieder ja eine Entlastung, dann wird die Rückzahlungsrate nur noch ca. 11% des Einkommens ausmachen.
Wenn mir was passieren sollte, ist eine Risiko-LV da, die es meiner Family dann ermöglicht alles sofort schuldenfrei zu stellen.
Von daher belasten mich die Kredite also eigentlich nicht. Ist halt so eine Psycho-Sache. Bin recht konservativ aufgewachsen und Schulden sind erst mal immer blöd
Da wir noch nicht ganz eingerichtet sind, bzw. im Garten noch ein paar Dinge fehlen, haben wir aktuell einfach noch hohe monatliche Ausgaben. Aber in 1-2 Jahren wird sich das sicherlich wieder normalisiert haben und dann kann ich auch wieder regelmäßig etwas ins Depot einbringen.
Das mit den Finanzierungen ist immer so eine Sache. Der Gedanke beschäftigt mich auch immer wieder.
Meine eigene Baufinanzierung ist auch noch nicht ganz so mega günstig finanziert, sodass die Zinslast schon ein Thema ist. Wobei "Last" es auch überspitzt.
Mein durchschnittlicher Finanzierungssatz liegt bei ca. 3,5%. Zwar über die gesamte Finanzierungsdauer fest. Aber trotzdem. Das muss man erstmal wieder reinholen. Wobei der DGI-Ansatz bei Investoren wie uns, die die Dividenden nicht verkonsumieren, ja darauf ausgelegt ist, dass die Dividenden zur Wiederanlage und damit zum Kapitalwachstum beitragen.
Ich habe bei meiner Finanzierung auch die Möglichkeit, größere Teile sonderzutilgen. Ich weiß noch, wie ungemein wichtig mir das bei der Strukturierung der Finanzierung war. Aber durchringen zum größeren Sondertilgen kann ich mich einfach nicht.
Haben ist dann doch besser als brauchen.
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 16.11.2018, 15:02
(16.11.2018, 10:18)Banker schrieb: (15.11.2018, 23:07)StockBayer schrieb: Gedanken zum Thema Kredit-Rückzahlung:
Die Rückzahlungsrate entspricht ca. 17% des Netto-Einkommens. Die Kredite sind Volltilger und so ausgelegt, dass in spätestens 20 Jahren alles komplett durch ist. Die Zinsen (1.51% bis 2026 und 1.26% bis 2037) sind bis dahin fix.
Ein Kredit ist bereits in 8 Jahren durch und das bringt wieder ja eine Entlastung, dann wird die Rückzahlungsrate nur noch ca. 11% des Einkommens ausmachen.
Wenn mir was passieren sollte, ist eine Risiko-LV da, die es meiner Family dann ermöglicht alles sofort schuldenfrei zu stellen.
Von daher belasten mich die Kredite also eigentlich nicht. Ist halt so eine Psycho-Sache. Bin recht konservativ aufgewachsen und Schulden sind erst mal immer blöd
Da wir noch nicht ganz eingerichtet sind, bzw. im Garten noch ein paar Dinge fehlen, haben wir aktuell einfach noch hohe monatliche Ausgaben. Aber in 1-2 Jahren wird sich das sicherlich wieder normalisiert haben und dann kann ich auch wieder regelmäßig etwas ins Depot einbringen.
Das mit den Finanzierungen ist immer so eine Sache. Der Gedanke beschäftigt mich auch immer wieder.
Meine eigene Baufinanzierung ist auch noch nicht ganz so mega günstig finanziert, sodass die Zinslast schon ein Thema ist. Wobei "Last" es auch überspitzt.
Mein durchschnittlicher Finanzierungssatz liegt bei ca. 3,5%. Zwar über die gesamte Finanzierungsdauer fest. Aber trotzdem. Das muss man erstmal wieder reinholen. Wobei der DGI-Ansatz bei Investoren wie uns, die die Dividenden nicht verkonsumieren, ja darauf ausgelegt ist, dass die Dividenden zur Wiederanlage und damit zum Kapitalwachstum beitragen.
Ich habe bei meiner Finanzierung auch die Möglichkeit, größere Teile sonderzutilgen. Ich weiß noch, wie ungemein wichtig mir das bei der Strukturierung der Finanzierung war. Aber durchringen zum größeren Sondertilgen kann ich mich einfach nicht.
Haben ist dann doch besser als brauchen.
Rein aus kaufmännischer Sicht sollte ich den Kredit einfach weiterlaufen lassen und das Geld wieder ins Depot stecken.
Aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen. Immer wieder denke ich mir: Wenn mein Depot mal um die 70% in den Miesen steht (es ist sehr wahrscheinilch, dass dies irgendwann so passiert!) ist das alleine schon eine riesige psychische Belastung. Aber dann kommt noch erschwerend hinzu, dass ich mir das niemals verzeihen könnte, aus Gier die einmalige Chance vertan zu haben, die Kredite komplett zurückzuführen.
Fahri hat mich da mit seinen Beiträgen wirklich nochmal nachdenken lassen. Ein Unglück kommt nämlich meist nicht selten allein.
Von daher hab ich mit meiner Frau nochmal darüber gesprochen. Wir haben uns nun für einen Kompromiss entschieden:
Der größere Kredit wird heuer noch komplett zurückgezahlt. Das kann man ganz einfach und ohne Angabe von Gründen machen. Dann sind wir den schon mal los!
Für den kleineren Kredit müsste ich Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Den lassen wir weiterlaufen und nutzen die vollen Sondertilgungsmöglichkeiten aus, so ist das Thema in 8 Jahren auch beendet. Die Rate für diesen Kredit werden wir immer irgendwie aufbringen können, auch bei langrfistiger Arbeitslosigkeit, bzw. Erwerbsunfähigkeit.
Damit fühle ich mich jetzt wohl und es bleibt mir ausreichende Buying Power, um vielleicht doch noch den Traum vom Vorruhestand realisieren zu können.
Haben ist besser als brauchen, das schon. Aber Sondertilgungen zu machen ist doch auch eine Art des "Sparens", bzw. der Geldanlage. Und sogar steuerfrei dazu An der Börse musst du deine Kapitalerträge ja erst versteuern, bevor du sie wieder anlegen kannst.
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 21.11.2018, 00:58
(15.11.2018, 07:47)StockBayer schrieb: ...
Im Oktober 2018 habe ich ja mein DGI-Depot komplett aufgelöst.
...
Was ist denn seitdem passiert?
Hab mir eine Watchlist meiner verkauften Werte auf Basis der Verkaufskurse angelegt, so dass ich die Entwicklung seit Verkauf nachvollziehen kann:
Seit Verkauf hätte mein Depot tatsächlich um ca. 7.25% zugelegt
Während zum Vergleich
SPY -1.13%
DIA -0.16%
QQQ -4.45%
verloren haben.
Die Gewinner sind:
PG +18,61%,
MCD +14.7%,
KO +13.58%,
JNJ +11.24%,
PM +7.43%,
MMM +4.64%,
WMT +2.68%.
Es gibt aber auch 3 Verlierer:
T -5.39%,
MO -6.56%,
CTL -7.17%.
Alle 3 schlechter als die Benchmarks! Eine MO auch???
Was hat AMZN seit Verkauf gemacht? Ca. -25%
Sieht so aus, als ob grad sauber umgeschichtet wird: Weg von den Zock-Stocks hin zu den altbewährten Cashcows
Bin sehr gespannt, wie es an den Märkten weitergeht
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RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 21.11.2018, 08:17
(16.11.2018, 15:02)StockBayer schrieb: Aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen. Immer wieder denke ich mir: Wenn mein Depot mal um die 70% in den Miesen steht (es ist sehr wahrscheinilch, dass dies irgendwann so passiert!) ist das alleine schon eine riesige psychische Belastung. Aber dann kommt noch erschwerend hinzu, dass ich mir das niemals verzeihen könnte, aus Gier die einmalige Chance vertan zu haben, die Kredite komplett zurückzuführen.
.....Fahri hat mich da mit seinen Beiträgen wirklich nochmal nachdenken lassen. Ein Unglück kommt nämlich meist nicht selten allein.
Das Fettgedruckte ist exakt das was ich meine und nach wie vor der einzige Punkt,
an dem ich für mich immer noch hake, weil mir einfach die Erfahrung fehlt - man
redet das immer so schnell dahin, das das ja kein Problem ist - aber vielleicht
machen das die meisten von uns auch nur weil sie es defakto noch nie erlebt
haben Ich weiss eben nicht wie ein Depot in das man 500.000 € eingezahlt
hat sich anfühlt, wenn es nur noch mit 150.000 € angezeigt wird
Die psychische Belastung ist dann immens und vielleicht ist nicht
jeder so hartgesotten wie er meint
Freut mich das du da nochmal in dich gegangen bist - der Kompromis den du
da mit deiner Frau gefunden hast erscheint mir sehr vernünftig zu sein...
So hast du dir dann auch nichts vorzuwerfen und wie du schon selber
schreibst, manchmal laufen die Dinge im Leben einfach so quer,
das man die hätte vorher gar nicht so herdenken können
Werde deine Strategie hier auf jeden Fall mitverfolgen und
wünsch dir viel Erfolg
RE: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress) | 21.11.2018, 10:14
(16.11.2018, 15:02)StockBayer schrieb: Aber irgendwas in mir sträubt sich dagegen. Immer wieder denke ich mir: Wenn mein Depot mal um die 70% in den Miesen steht (es ist sehr wahrscheinilch, dass dies irgendwann so passiert!) ist das alleine schon eine riesige psychische Belastung.
Sagen wir mal so: Es ist nicht ausgeschlossen, dass es passiert. Da würde ich dir recht geben.
Aber sehr wahrscheinlich? Wenn es sehr wahrscheinlich wäre, wäre das ein sehr schlechtes Investment, das du tätigst.
Natürlich muss man getreu des VaR-Ansatzes immer auch mit ungewöhnlichen und unwahrscheinlichen Ereignissen rechnen und sich dafür vorsorgen. Aber -70% Depotwert als sehr wahrscheinliches Ereignis einzustufen, ist in meinen Augen nicht der richtige Ansatz.
Vielleicht ziehst du einen Börseneinbruch mit in Betracht. Das ist ok. Aber -70% halte ich für arg pessimistisch. Außerdem steigt das Depot ja unter Umständen bis zum Crash noch. Dann sinds zwar -70% vom Hoch, aber nicht -70% Depotwert vom Einzahlungsbetrag.
(21.11.2018, 00:58)StockBayer schrieb: Seit Verkauf hätte mein Depot tatsächlich um ca. 7.25% zugelegt
Sicherlich eine interessante Betrachtung, aber das solltest du nicht zu lange machen. Führt ja zu nichts.
Du hast dir überlegt, aus Gründen deine bisherige Strategie nicht fortzuführen und du hast alle alten Zöpfe abgeschnitten. Dann schau auch nicht zu lange nach hinten.
(21.11.2018, 08:17)fahri schrieb: Ich weiss eben nicht wie ein Depot in das man 500.000 € eingezahlt
hat sich anfühlt, wenn es nur noch mit 150.000 € angezeigt wird
Die psychische Belastung ist dann immens und vielleicht ist nicht
jeder so hartgesotten wie er meint
Das ist ganz bestimmt so. Ich persönlich habe auch noch mit meinem Gesamtdepot nicht einen so großen Gesamtrückgang mitgemacht. Von daher ist es vermutlich einfacher gesagt, als getan. Ganz bestimmt.
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