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Infos rund um den Immobilienmarkt
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

Jetzt aktuell wegen Corona?

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(23.12.2021, 10:21)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Gabs alles schon mal.

In D in den 70ern.
Als die Inflation anzog und als Gegenmaßnahme die Zinsen Ende der 70er auf weit über 10% gezogen wurden, hatten viele Häuslebauer, die die Immobilie nicht mit Kreditlaufzeiten bis Ende der Abbezahlung finanziert hatten das Problem, dass sie die Weiterfinanzierung nicht mehr hinbekommen haben.
Deshalb musste massig Wohneigentum verkauft werden.
B.z.w wurde die Immobilie vielen von den Banken unter dem Hintern wegverkauft, wenn die Kredite nicht mehr bedient wurden.

Das Überangebot an Immobilien, die verkauft werden mussten, führte dann zum Preisverfall.

Ähnlich aber etwas anders liefs ja bei der Finanzkrise die durch die Subprimekredite der Amerikaner ausgelöst wurde.

Ich halte es wieder für möglich.
Vor allem wenn bald deutsche Schlüsselindustrien am Boden liegen werden, bzw. die Produktionsstätten woanders sind.
Notiz 

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

Mietausfallversicherung  
So sichern Sie sich gegen zahlungsunwillige Mieter ab

Von Judith Henke
13.12.2021, 09:19 Uhr

Mit einer Mietausfallversicherung können Sie die Schäden abfedern, die entstehen, wenn ein Mieter nicht zahlt. t-online erklärt Ihnen, wann der Versicherungsschutz greift.
https://www.t-online.de/finanzen/geld-vo...-sie-.html

__________________
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(23.12.2021, 10:21)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: Gabs alles schon mal.

In D in den 70ern.
Als die Inflation anzog und als Gegenmaßnahme die Zinsen Ende der 70er auf weit über 10% gezogen wurden, hatten viele Häuslebauer, die die Immobilie nicht mit Kreditlaufzeiten bis Ende der Abbezahlung finanziert hatten das Problem, dass sie die Weiterfinanzierung nicht mehr hinbekommen haben.
Deshalb musste massig Wohneigentum verkauft werden.
B.z.w wurde die Immobilie vielen von den Banken unter dem Hintern wegverkauft, wenn die Kredite nicht mehr bedient wurden.

Das Überangebot an Immobilien, die verkauft werden mussten, führte dann zum Preisverfall.

Ähnlich aber etwas anders liefs ja bei der Finanzkrise die durch die Subprimekredite der Amerikaner ausgelöst wurde.
Die Eigentümer von selbst genutzten Wohnungen hat es weniger getroffen, denn Ihre Löhne wurden auch um 5-6% jährlich erhöht.
Vermieter waren stark betroffen. Die Erhöhung der Zinsbelastung um 30-50% konnten nicht durch Mieterhöhung ausgeglichen werden.

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Gruß Hans-Jürgen

Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf
Psalm 127, Vers 2
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(23.12.2021, 17:54)Vahana schrieb: Jetzt aktuell wegen Corona?

Nein, auch vorher schon.
Notiz 

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(23.12.2021, 10:11)cubanpete schrieb: Ich halte das ganze für etwas übertrieben. Wenn man die langfristige Entwicklung mit jener von Aktien vergleicht hinken Immobilien immer hinterher.

Noch längerfristig holt man mit Immobilien knapp die Teuerung rein.

Es gibt in meinen Augen vor allem zwei Faktoren die die Preise anheizen: Bevölkerungswachstum und Regulierung. In der Schweiz sind beide Kräfte, aber vor allem die Regulierung am Wirken. Hab gerade ein Haus schätzen lassen, das Eigenkapital hätte ich in 20 Jahren etwas mehr als verdreifacht. Das Gesamtkapital sogar noch nicht einmal verdoppelt. OK, ist nicht ganz fair weil man ja auch noch die gesparte Miete aufrechnen sollte, Dividenden rechnet man ja auch mit ein. Dann wären es vielleicht vervierfacht oder verdreifacht. Immer noch wenig verglichen mit Aktien.

Das Risiko ist jedoch ungleich höher als bei Aktien. Aktien kann man innert Sekunden zu Cash machen und/oder über Kontinente bewegen. Damit kann man sie dem grössten Räuber der Welt im Notfall entziehen. Bei Immobilien geht das nicht.

Stellt Euch vor es werden einmal intelligente Politiker gewählt die das Wohnungsproblem wirklich lösen indem bauen billiger gemacht wird oder mehr Land freigegeben wird. Die Immobilien Preise werden purzeln. Aber ich gebe zu, die Chance dafür ist verschwindend klein.

So lange die Zuwanderung anhält ist auch der zweite Treiber nicht in Gefahr. Aber die Zuwanderung aus Lateinamerika hat z.B. in Spanien abgenommen so dass Spanien 2021 das erste Mal seit überhaupt gemessen wird eine Bevölkerungsabnahme registriert.

Ich glaube Holland hat die ältesten Daten überhaupt zu den Immobilien Preisentwicklungen. Im Durchschnitt über hunderte von Jahren knapp die Inflation reingeholt...

Keine falschen Annahmen, aus Schweizer Sicht?

In Deutschland träumen Rot & Grün davon die Spekulationssteuer abzuschaffen und der "normalen" Progression zu unterwerfen, dann sind schnell mal 50% weg.
"Gerettet" hat den deutschen Anleger die FDP, bis jetzt. Selbst Teile der CDU waren vor der Wahl für die Pläne der roten Mischpoke.
So viel zur Rettung vor dem größten Räuber...

Was darf man in der Schweiz bezahlen, nach 10 Jahren Eigennutzung (wenn man das Haus verkauft)?
Wie sieht es bei vermieteten Immos aus?

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(26.12.2021, 12:43)Ventura schrieb: Keine falschen Annahmen, aus Schweizer Sicht?

In Deutschland träumen Rot & Grün davon die Spekulationssteuer abzuschaffen und der "normalen" Progression zu unterwerfen, dann sind schnell mal 50% weg.
"Gerettet" hat den deutschen Anleger die FDP, bis jetzt. Selbst Teile der CDU waren vor der Wahl für die Pläne der roten Mischpoke.
So viel zur Rettung vor dem größten Räuber...

Was darf man in der Schweiz bezahlen, nach 10 Jahren Eigennutzung (wenn man das Haus verkauft)?
Wie sieht es bei vermieteten Immos aus?

Tja, noch so eine Speziallösung wie in der Schweiz üblich. Es gibt keine private Kapitalgewinnsteuer. Das Land und die Kantone erheben keine Steuer auf Immobilienverkäufe. Aber die Gemeinden dürfen Steuern darauf erheben, die sogenannte Grundstück Gewinnsteuer. Die Gemeinden freuen sich natürlich über eine Immo Blase. Es gibt 2'172 verschiedene Sätze und Grundlagen für die Grundstück Gewinnsteuer in der Schweiz.

Der Steuersatz kann theoretisch bis 100% sein, praktisch ist er bei 60-80%. Der Satz wird in vielen Gemeinden tiefer wenn man die Immobilie länger hält. Nach 20 Jahren wird zum Beispiel im Wallis gar keine Steuer mehr erhoben.

In meiner Gemeinde ist die Steuer 60% im ersten Jahr,  50% im zweiten Jahr, 40% im dritten bis 5. Jahr und reduziert sich dann bis auf 20% nach 20 Jahren.

Wer Immobilien vermietet muss die Miete als Einkommen deklarieren. Wer selbst drin wohnt muss eine theoretische Eigenmiete versteuern. Beides wird zum normalen Einkommenssteuersatz besteuert. Krank...

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
Notiz 

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(26.12.2021, 13:19)cubanpete schrieb: Tja, noch so eine Speziallösung wie in der Schweiz üblich. Es gibt keine private Kapitalgewinnsteuer. Das Land und die Kantone erheben keine Steuer auf Immobilienverkäufe. Aber die Gemeinden dürfen Steuern darauf erheben, die sogenannte Grundstück Gewinnsteuer. Die Gemeinden freuen sich natürlich über eine Immo Blase. Es gibt 2'172 verschiedene Sätze und Grundlagen für die Grundstück Gewinnsteuer in der Schweiz.

Der Steuersatz kann theoretisch bis 100% sein, praktisch ist er bei 60-80%. Der Satz wird in vielen Gemeinden tiefer wenn man die Immobilie länger hält. Nach 20 Jahren wird zum Beispiel im Wallis gar keine Steuer mehr erhoben.

In meiner Gemeinde ist die Steuer 60% im ersten Jahr,  50% im zweiten Jahr, 40% im dritten bis 5. Jahr und reduziert sich dann bis auf 20% nach 20 Jahren.

Wer Immobilien vermietet muss die Miete als Einkommen deklarieren. Wer selbst drin wohnt muss eine theoretische Eigenmiete versteuern. Beides wird zum normalen Einkommenssteuersatz besteuert. Krank...

Ich finde es nicht so krank.
Die Infrastruktur  und das alles was mit medizinischer Versorgung inkl. Rente zu tun hat sind hervorragend.
Wer nicht alles versoffen und verjubelt hat, dürfte im Alter in der Schweiz besser klar kommen.

RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(26.12.2021, 13:25)Ventura schrieb: Ich finde es nicht so krank.
Die Infrastruktur  und das alles was mit medizinischer Versorgung inkl. Rente zu tun hat sind hervorragend.
Wer nicht alles versoffen und verjubelt hat, dürfte im Alter in der Schweiz besser klar kommen.

Wer ein Haus oder eine Wohnung gekauft hat muss auch im Alter diese Steuer auf nicht vorhandenes Einkommen zahlen. Wer seine Kohle mit Ferraris verjubelt muss das nicht, stell Dir vor der Ferrari Besitzer müsste die Miete eines Ferraris als Einkommen versteuern. Stell Dir vor dieser Ferrari ist nach 40 Jahren plötzlich das 10-fache wert und die Miete unerschwinglich. Genau das passiert den Alten die Wohneigentum besitzen.

Aber ich gebe Dir Recht, das Rentensystem ist bis auf die 2. Säule recht gut. Mit der Beihilfe kommen alte Ehepaare auf eine Mindest Rente von ungefähr CHF 4'500 pro Monat. Die 1. Säule basiert auf Umlage, die 2. Säule hätte eigentlich als persönliche Sparkasse dienen sollen, wird aber heute auch als Umlage missbraucht. Die dritte Säule ist komplett freiwillig und soll die erhöhten Kosten im Alter tragen helfen. Sie hat kein Element der Umlage drin aber man ist auf wenige Investitionen eingeschränkt die oft sehr grosse Gebühren verschlingen.

Es ist gerade wieder mal eine Diskussion im Parlament im Gange wie man diese unfaire Eigenmietwert Steuer endlich abschaffen könnte. Das letzte Mal als sie das fast geschafft hätten gab es ein sogenanntes Kantonsreferendum (ein Novum bis dann) bei dem vor allem der Kanton Graubünden verhindern konnte dass diese klägliche Steuer endlich abgeschafft wird.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
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RE: Infos rund um den Immobilienmarkt

(26.12.2021, 13:39)cubanpete schrieb: Es ist gerade wieder mal eine Diskussion im Parlament im Gange wie man diese unfaire Eigenmietwert Steuer endlich abschaffen könnte. Das letzte Mal als sie das fast geschafft hätten gab es ein sogenanntes Kantonsreferendum (ein Novum bis dann) bei dem vor allem der Kanton Graubünden verhindern konnte dass diese klägliche Steuer endlich abgeschafft wird.

Dann drücke ich mal die Daumen.


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